Hey zusammen, nun kommt auch noch einmal - einen Tag vor Einsendeschluss - ein Plot von mir und ich hoffe, dieses Mal ist er besser als der vorherige. Er ist wirklich noch nicht sehr ausgereift, aber ich dachte, vielleicht finden ihn ja trotzdem einige interessant. Ich hatte einmal wieder Lust, Fantasy mit SciFi zu mischen und habe hier teilweise auch eine uralte Idee von mir verarbeitet, die ich leider nie geschrieben habe.
Titelvorschlag: Nebelmond Genre: Fantasy / Science Fiction Hauptpersonen: Mindestens 3 Die Welt
- Die Welt:
Eine Welt, in der Magie schon immer existiert, die jedoch technisch ebenfalls sehr weit fortgeschritten ist. Magie und Technik werden im Einklang zueinander genutzt und die Grenzen zwischen den beiden Bereichen verschwimmen immer mehr. Diese Welt ist der unseren gar nicht so unähnlich - nur etwas fortschrittlicher, wenn man es genau betrachtet, doch ich stelle mir die gewöhnlichen Menschen hier genau so vor wie die in unserer Gesellschaft. Einige normale Arbeiter, Geschäftsmenschen, Leute die die Stadt meiden und auf dem Dorf leben und so weiter. Der einzige Unterschied ist, dass hier die Geistlichkeit noch eine große Rolle spielt. Denn Magie wird zwar alltäglich im Leben gebraucht - so werden technische Gerät beispielsweise nicht mit Strom, sondern mit Magie betrieben - (man könnte sich hier auch noch ein cooleres Wort für Magie einfallen lassen) - aber die meisten Menschen besitzen weder magische Fähigkeiten, noch sind sie in der Lage, sich mit diesen zu beschäftigen, weil die Vorgänge zu kompliziert sind. Die wenigen Menschen, die tatsächlich in der Lage sind, Magie zu bewirken und auch zu steuern, leben meist abseits der Gesellschaft in 'Tempeln', denn jeder, der sich genauer damit beschäftigt hat, weiß, dass eine höhere Macht für das Vorhandensein von Magie verantwortlich sein muss - behaupten, wie gesagt, die Gläubigen. Die meisten Menschen sind anderer Auffassung.
In dieser Welt gibt es - und niemand weiß, warum es so ist - zwischen all den normalen Menschen ohne Fähigkeiten, immer wieder Kinder, die unter einem bestimmten Zeichen geboren werden und dann im Laufe ihres Lebens besondere Fähigkeiten entwickeln. Rabenkinder, die sich, wann immer sie möchten, in Raben verwandeln können. Sie haben meist schwarzes Haar und schwarze Augen. Taubenkinder, mit weißem Haar und grauen Augen, die sich in Tauben verwandeln können. Und Herzkinder, die man an ihrem Äußeren nicht erkennt und die in der Lage sind, die Gedanken ihrer Mitmenschen zu lesen und manchmal auch zu beeinflussen. Diese außergewöhnlichen Menschen leben meist in Tempeln, es gibt aber auch einige, die ein vollkommen normales Leben führen. Oft sind sie Teil von wissenschaftlichen Experimenten, weil sich bisher noch niemand erklären konnte, warum und wie diese besonderen Gaben entstehen.
Weitere Besonderheiten dieser Welt wären: * Es gibt drei Monde * Es gibt besondere Industrieanlagen, die Magie auffangen und auch für Nichtmagier in gewissem Sinne nutzbar machen. So haben beispielsweise alle Menschen eine Art "Empfänger" in ihrem Körper, der es ihnen ermöglicht, sich innerhalb von Sekunden zwischen verschiedenen Plätzen zu bewegen, sozusagen zu "teleportieren". Weil das jeder Mensch hat, gibt es auch keine Straßen, Autos, Flugzeuge oder sonstige Dinge mehr. Jeder Mensch hat eine implantierte 'Karte', in der alle öffentlichen Orte verzeichnet sind, an die sie springen können, für einige Orte braucht es eine Sondergenehmigung * Die Meere sind größtenteils mit unterirdischen Wohnanlagen bebaut, weswegen es auf dem Festland noch viele unberührte Flecken gibt * Es gibt fliegende Inseln, die über die Welt schweben und auf denen man Wälder gepflanzt hat, um das Klima zu erhalten * Vieles in dieser Welt ist sehr sauber, trotz der fortgeschrittenen Technologie leben die Menschen noch immer sehr im Einklang mit der Natur * Es gibt eine Legende über einen Rabengott, der in den Bergen lebt
Handlung
- Handlung:
Als erste Hauptperson der Geschichte stelle ich mir ein Rabenmädchen, bzw. eine Rabenfrau vor. Sie lebt mit ihrer Familie in den Bergen, abgeschieden von allen großen Städten in der Nähe eines kleinen Dorfes, wo sie nie viel von all den magischen und technischen Dingen mitbekam und ebenfalls nicht den Disput zwischen den Technikern und den Geistigen. Ihre Großmutter erzählte ihr schon als kleines Mädchen immer die Geschichte, dass bei ihrer Geburt hunderte Raben um die kleine Hütte gesessen und zum Fenster hereingesehen hätten. Während die Familie also weiß, dass das Mädchen in der Lage sein müsste, sich in einen Raben zu verwandeln, ist sie selbst sich nicht im Klaren darüber, auch wenn sie - egal wohin sie geht - immer ein paar der Tiere bei sich hat. Sie sind ihr nicht ganz geheuer, fast fürchtet sie sich ein wenig vor ihnen, aber trotzdem spricht sie oft mit ihnen, weil sie immer das Gefühl hatte, dass die Tiere sie verstehen und ihr genauer zuhören als jeder andere.
Am Tag ihres zwanzigsten Geburtstages begibt sie sich mit ihrem Bruder zusammen das erste Mal in die Nähe einer großen Stadt und ist beeindruckt von all den hohen Gebäuden und den vielen Dingen, die es dort zu erleben gibt, auch wenn sie die vielen Menschen etwas ängstigen. Sie bemerkt ebenfalls, dass viele der Menschen sie seltsam ansehen - vermutlich weil sie sich darüber im Klaren sind, dass sie ein Rabenmensch ist. Dort, an diesem Tag, in dieser Stadt, als ihr Bruder sie kurz allein ist, trifft sie auf einen seltsamen Mann, mit vollkommen dunkler Haut, dunklen Haare und dunklen Augen. Auch er ist von einigen Raben begleitet und er spricht zu ihr in einer unbekannten Sprache, die sie nicht versteht - und verschwindet dann einfach. Als sich die Rabenfrau zusammen mit ihrem Bruder wieder nach Hause begibt (die beiden haben keinen dieser Fortbewegungschips), wird sie von ihm getrennt. Sie kann sich später nur noch schwammig daran erinnern, was in dieser Nacht geschehen ist, aber sie ist der festen Meinung, dass die Raben ihre Seele gefressen haben. Von dieser Nacht an, fühlt sie sich leer, unvollkommen, und jedes Mal, wenn sie ihre Augen schließt, befindet sie sich in einer Art Geisterwelt, durch die sie wandelt und dabei immer wieder auf den seltsamen Mann mit der dunklen Haut trifft.
Irgendwann hält sie es nicht mehr aus, dass ihre Familie ihr ihre Erzählungen nicht glaubt, also packt sie ihre Sachen und bricht auf, in die Stadt, um irgendjemanden zu finden, der ihr hilft. Sie will den Rabengott finden, von dem sie viele Geschichten erzählen, um ihn darum zu bitten, ihr ihre Seele wieder zu geben.
Der zweite Handlungsstrang wäre aus der Sicht eines Stadtmenschen, eines Herzmannes, der die Gedanken seiner Mitmenschen lesen kann, aber noch nie jemandem von seiner Gabe erzählt hat. Dass er die Gedanken seiner Mitbürger lesen kann, hat ihn in seinem Job zu großem Erfolg gebracht, er ist ein angesehener Geschäftsmann, mit einer großen Wohnung (unter dem Meer), fristet generell aber ein recht eintöniges Leben. Mit Magie und Geistigkeit will er im Grunde nichts zu tun haben. Er hat jedoch eine Bedienstete - die dritte Hauptperson. Sie hat die Gabe, sich in eine Taube zu verwandeln und ist in einem Tempel aufgewachsen, betet ständig zu den Monden und ihren Göttern - und ist durch eine Schuld, die ihre Vorfahren zu begleichen haben, für immer eben diesem Kerl unterstellt und muss Aufträge für ihn erledigen und für ihn kochen. Ihm gefällt es, sie herumzuscheuchen und sie, die eigentlich sonst eine unglaubliche Geduld hat, kommt bei seinen ständigen anzüglichen Bemerkungen auch mit der Zeit an ihre Grenzen der Akzeptanz. Den Handlungsstrang mit den beiden stelle ich mir eher lustig und locker vor, als Ausgleich zu den eher melancholoischen und düsteren Kapitel der ersten Hauptperson.
Irgendwann kommt es, wie es kommen muss und die drei Personen treffen zusammen. Vielleicht findet sich das Rabenmädchen in dem Tempel ein, in dem unsere Taubenperson lebt und sie versucht, ihr zu helfen, sich erst einmal in der Welt einzufinden und dann vielleicht zu ergründen, was ihre Visionen zu bedeuten haben.
Anmerkungen: Nun ja, worauf das Ganze dann hinauslaufen soll kann ich noch nicht wirklich sagen. Ich hätte mir gern noch Zeit gelassen, um alles genau zu durchdenken, aber leider ist morgen ja schon der Einsendeschluss, deswegen stelle ich erst einmal das vor, was ich bisher habe. Wenn der Plot gewählt werden sollte, dann könnte man ja noch immer weiterdenken und ausbauen. Wenn ihr noch Ideen und Vorstellungen (oder Fragen) habt, dann wäre ich natürlich auch sehr interessiert daran, sie zu hören. Achso: In meiner Vorstellung ist der dunkelhäutige Mann, der in der fremden Sprache spricht, der Rabengott, von dem die Legenden erzählen. Er will mit seinen Visionen auf etwas Bestimmtes hinweisen, eine Gefahr vielleicht. Das war mein Gedanke dabei. Was genau es ist kann ich aber noch nicht sagen. Ich muss gestehen, dass ich mir erst einmal unheimlich viele Gedanken zu der Welt gemacht habe und vorerst (leider, leider) weniger zur Handlung.
Anmerkung von Mondlicht: Vielleicht könnte man neben dem Bruder der Rabenfrau noch andere gewöhnliche Menschen oder Magier einbringen? Ein Magier beispielsweise als eine Art spiritueller Führer der Taubenperson. Oder ein gewöhnlicher Arbeitskollege des Herzmannes.
Wie gesagt, eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren!
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