Déjà vu - Wettlauf gegen die ZeitUS-Scifi-Thriller von 2006
Darsteller: Denzel Washington, Val Kilmer, Paula Patton
Inhalt:Der ATF-Agent Doug Carlin (Denzel Washington) [ATF= Alcohol, Tobacco, Fire-Arms] wird hinzugerufen, als eine Mississippi-Fähre in New Orleans aufgrund eines terroristischen Aktes explodiert und dabei über 500 Menschen sterben. In dem herrschenden Chaos aus Polizei, Rettungskräften, Feuerwehr, FBI, ATF, hilflosen und entsetzten Angehörigen der Opfer erhält er die Nachricht, dass eine Frauenleiche am Ufer des Mississippi angespült worden ist, die starke Verbrennungen aufweist. Er nimmt dies zunächst nur zur Kenntnis, da dies angesichts der Art des Anschlags im Moment nur ins Bild passt. Zurück in seinem Büro klärt ihn ein Kollege darüber auf, dass diese Leiche von Kindern bereits vor der Explosion der Fähre - und gegen die Strömung des Flusses gefunden worden ist. Außerdem hätte jemand angerufen, habe aber keinen Namen hinterlassen - nur die Rufnummer. Carlin ruft zurück und landet nur auf einem Anrufbeantworter, auf dem er eine Nachricht hinterlässt.
Nachdem er am nächsten Tag mit dem Vater des Opfers gesprochen und einen Schlüssel zur Wohnung der Toten erhalten hatte, untersucht er diese, wobei er Handschuhe trägt, um nichts mit seinen Fingerabdrücken zu kontaminieren. In der Wohnung findet er diverse Blutflecken, sowie blutige Kleidungsstücke im Müll und in der Spüle. Ansonsten findet er nichts Auffälliges, bis auf einige farbige Buchstaben, die als Magneten am Kühlschrank kleben und den Satz: "U can save her" bilden. Als jemand zufällig anruft, springt der Anrufbeantworter an und spielt die Nachrichten der letzten Tage ab. Offenbar hatte die Tote versucht, ihren Pickup zu verkaufen und dazu Angebote erhalten. Die letzte Nachricht ist dabei sein eigener Rückruf an die unbekannte Rufnummer. Offenbar hatte die junge Tote ihn am Tag ihres Todes auf seinem Handy angerufen.
Carlin spricht mit einigen Mitarbeitern des FBI, die mit dem Fähren-Anschlag betraut waren und erzählt ihnen, was er bisher herausgefunden hatte. Er mutmaßt, dass es eine Verbindung zwischen der Toten und dem Anschlag geben könnte, da die Leiche vom Mörder offenbar so präpariert wurde, dass man sie in dem allgemeinen Chaos zu den Opfern rechnen würde. Außerdem hatte das FBI bereits herausgefunden, dass die Bombe in einem Pickup auf der Fähre deponiert gewesen sein musste.
Man bittet Carlin, in einer speziellen Einheit des FBI mitzuarbeiten, da er als Ortskundiger ihnen bei der Aufklärung des Falles helfen könnte. Er stimmt zu, auch wenn er nicht weiß, worum es eigentlich geht. Es stellt sich heraus, dass man ein neuartiges und extrem teures Verfahren einsetzt, bei dem es möglich wird, über eine Art "Wurmloch" einen örtlich begrenzten Blick in die exakt 4 Tage und 6 Stunden zurückliegende Vergangenheit werfen kann. Innerhalb des Beobachtungsbereichs war eine beliebige Beobachtung aus jeder erdenklichen Perspektive - mit dazugehörendem Ton - möglich. Allerdings ließen sich diese Beobachtungen nur in Echtzeit machen und auch eine Aufzeichnung war nicht möglich. Man bat Carlin nun, auf alles zu achten, was ungewöhnlich sein könnte. Er bittet, die Beobachtungen bei der jungen toten Frau anzusetzen, da man nur bei ihr wusste, wo sie sich zu einer bestimmten Zeit aufgehalten hatte. Die Anlage fand sie und man begleitete sie von nun an auf ihrem Weg vor 4 Tagen, in der Hoffnung, so auf den Täter zu stoßen. Der Verdacht trifft zu und man kommt dem Täter auf die Spur. In diesem Zusammenhang stellt Carlin, der mit einem Laserpointer herumspielt, durch Zufall fest, dass das Wurmloch keine Einbahnstraße ist. Claire, die tote Frau sieht den Lichtschein von Carlins Pointer und erschreckt sich. Von diesem Augenblick an ist Carlin von der Idee besessen, die Geschichte zu ändern und Claire, die ihn zu faszinieren scheint, zu retten. Er bittet einen Mitarbeiter der Anlage, ihm einen Zettel mit einem anonymen Hinweis ins Büro zu schicken, damit er ihn 4 Tage zuvor dort findet. Der Transfer gelingt, aber er erreicht ihn nicht mehr, da er sich zu diesem Zeitpunkt gerade ins Wochenende verabschiedet. Lediglich sein Partner, der seit dem Fähren-Anschlag verschwunden zu sein scheint, findet den Zettel und beschließt, dem Hinweis nachzugehen. Er trifft den Täter und wird von ihm getötet.
Carlin ist entsetzt über das Ergebnis seiner Manipulation und beschließt, alles auf eine Karte zu setzen. Er lässt sich selbst in die Vergangenheit senden und fährt zu dem Ort, den man 4 Tage später als Aufenthaltsort des Täters und der noch lebenden Claire ausfindig gemacht hatte. Es kommt zu einer wilden Schießerei, bei der Carlin einen Schulterdurchschuss erhält. Es gelingt ihm jedoch, Claire zu retten. Der Täter entkommt mit dem Fahrzeug, in dem er die Bombe installiert hat.
Claire verarztet Carlin in ihrer Wohnung, wodurch die blutgetränkten Kleidungsstücke in den Müll und in die Spüle gelangen.
Carlin weiß, dass in nur einer Stunde die Bombe an Bord der Fähre gezündet werden wird, also fahren die beiden in waghalsiger Weise zum Hafen. Carlin geht an Bord, während Claire nach dem Ablegen sofort zur Hafenpolizei gehen soll. Sie tut dies jedoch nicht, sondern folgt Carlin an Bord. Der Attentäter, der sich bereits mit einem Motorrad entfernen will, sieht durch Zufall, dass sich Claire an Bord befindet und geht ebenfalls schwerbewaffnet wieder an Bord. Die Fähre legt ab.
Claire wird vom Täter gestellt und mit den Händen an das Steuer des Autos mit der Bombe gefesselt. Carlin kommt hinzu, als ein Bedienster der Fähre den Täter auffordert, das Autodeck zu verlassen und von diesem niedergeschossen wird. Es kommt zu einem Blutbad, da der Attentäter wild um sich schießt. Claire gelingt es, den Wagen anzulassen und gibt Gas, als er direkt vor dem Wagen steht. Diese Gelegenheit nutzt Carlin, um ihn durch einen gezielten Kopfschuss zu töten. Er setzt sich zu Claire in den Wagen. Sie haben nur noch wenige Sekunden, bevor die Bombe zünden würde. Er gibt noch einmal Gas, durchbricht die Reling der Fähre und landet mit dem Fahrzeug im Wasser. Es gelingt noch, das komplette Lenkrad abzubrechen und Claire gelingt die Flucht aus dem Wagen. Carlin selbst kann das Fahrzeug nicht mehr verlassen, da die Fähre das Autodach eingedrückt hatte. Die Explosion erfolgt in dem Moment, als die Fähre wenige Meter entfernt ist. Das Wasser dämpft die Gewalt des Druckes und es wird ansonsten niemand verletzt.
Claire wird aus dem Wasser gefischt und man gibt ihr am Ufer eine Decke. Sie soll noch warten, bis jemand vom ATF sie befragt hat, der wegen der Explosion gerufen worden war.
Es ist natürlich Carlin, der auftaucht. Es war ihm gelungen, die Geschichte zu ändern und Claire zu retten. Nur, der Carlin, der jetzt auftauchte, wusste natürlich nichts von all den Geschehnissen. Nur Claire, die alles ja erlebt hatte, erkannte ihn natürlich und sagte ihm dies auch. Die beiden verlassen den Ort gemeinsam, als Carlin sie nach Hause fährt.
Meine Meinung:Ich habe diesen Film nun bereits zum dritten Mal gesehen, als er gestern im TV lief. Abgesehen davon, dass ich ein großer Fan von Denzel Washington als Darsteller bin, ist dies ein überaus dichter und in sich logischer Film. Es ist dem Autor des Drehbuchs gelungen, eine in sich schlüssige Handlung selbst durch die Zeitebenen hindurch. Der Spannungsbogen reißt fast niemals ab und der Film hat in seiner Gesamtheit eine enorme Geschwindigkeit.
Wer einen spannenden Action-Thriller mit guten Darstellern und einer guten Portion Scifi sehen möchte, dem kann ich diesen Film nur empfehlen.