Advent - Zeit der Besinnung
Höre in dich hinein,
wenn du den Menschen lauschst.
Das Klingen der Münzen in den Kästen.
Tradition sagen sie. Dabei kann man
eine Seele mit Geld nicht freikaufen.
Sie beobachten uns.
Die Kristalle auf den Bäumen, während
sie lachend unserem Treiben beiwohnen.
Schau doch, würden sie sagen,
sie laufen und laufen und
laufen.
Sie hören und sehen nicht mehr.
Betäubt von der Musik, als sie
Kekse in der Weihnachtsbäckerei backten.
Wo der Weihnachtsmann auf seinem roten Zug, die
Geschenke ausliefert, welche er,
mit den Sponsorengeldern von Firmen,
die sich durch Steuergelder finanzieren,
eingekauft hat.
Alles voller Schnee. Schnee.
Überall. Nachdem wir uns
um den Weihnachtsbaum tanzend wiederfanden und
dann erst bemerkten, dass wir uns im
Kreis drehten.
Gefreut hatten wir uns.
Gefreut.
Danach formten wir einen Mann aus Schnee.
Nach unserem Bilde. Nur die Nase fehlte.
Die hatte der Uwe vergessen zu besorgen.
Eine Frau konnten wir nicht erschaffen.
Dazu hatte der Mann keine Rippen, die er hätte
entbehren können.
Gott, Gott. Warum?
Warum haben wir dich verlassen?
Hattest du nicht alles so gut geplant?
Der Mensch hat selbst Laufen gelernt.
Wozu soll er dich noch brauchen?
Es war alles so vorbestimmt. Von Anbeginn der Zeit.
Die Zeit. Ich kann sie
rennen sehen. Mit jeder
Flocke, die den
Boden berührt, an Ort
und Stelle schmilzt und
von dem Moment an
zur Geschichte wird; mit jeder
getrunkenen Tasse Glühwein, die
ihren warmen,
vergänglichen Dunst
in die Luft setzt und mit jedem
gezapften Weihnachtsbier, welches
sehr mild in jedem Behältnis
auf die Erfüllung
seiner Bestimmung wartet und
dessen Schaumkrone
geradezu majestätisch wirkt.
Sie beobachten uns.
Die Kristalle auf den Bäumen.
Die Menschen laufen und
laufen, den Blick nach oben,
aber sie hören und sehen nicht, denn
ihnen ist schlecht von der Musik, vom Bier
und vom Tanzen und kein Licht der Welt
kann diese Wolkendecke durchbrechen.
Ihre Seelen sind verdammt,
denn sie wissen nicht, dass kein Geld
sie freikaufen kann und anstatt des
glühenden Herzens, gibt es nur den Wein
und die glühenden Köpfe danach.
Die Kirchen sind leer. Die Märkte sind voll.
Die Glocken schlagen. Musik spielt auf. Licht.
Überall Licht.
In allen Farben. Alles schreit verstrahlt nach dem Advent.
Doch es herrscht Schweigen.
Advent – Zeit der Besinnung.
Besinnung
bis(s) zur Besinnungslosigkeit.
Hattest du nicht alles so gut geplant?
Aber, man kann dir ja nicht für alles die Schuld geben.
Höre in dich hinein,
wenn du den Menschen lauschst.
Das Klingen der Münzen in den Kästen.
Tradition sagen sie. Dabei kann man
eine Seele mit Geld nicht freikaufen.
Sie beobachten uns.
Die Kristalle auf den Bäumen, während
sie lachend unserem Treiben beiwohnen.
Schau doch, würden sie sagen,
sie laufen und laufen und
laufen.
Sie hören und sehen nicht mehr.
Betäubt von der Musik, als sie
Kekse in der Weihnachtsbäckerei backten.
Wo der Weihnachtsmann auf seinem roten Zug, die
Geschenke ausliefert, welche er,
mit den Sponsorengeldern von Firmen,
die sich durch Steuergelder finanzieren,
eingekauft hat.
Alles voller Schnee. Schnee.
Überall. Nachdem wir uns
um den Weihnachtsbaum tanzend wiederfanden und
dann erst bemerkten, dass wir uns im
Kreis drehten.
Gefreut hatten wir uns.
Gefreut.
Danach formten wir einen Mann aus Schnee.
Nach unserem Bilde. Nur die Nase fehlte.
Die hatte der Uwe vergessen zu besorgen.
Eine Frau konnten wir nicht erschaffen.
Dazu hatte der Mann keine Rippen, die er hätte
entbehren können.
Gott, Gott. Warum?
Warum haben wir dich verlassen?
Hattest du nicht alles so gut geplant?
Der Mensch hat selbst Laufen gelernt.
Wozu soll er dich noch brauchen?
Es war alles so vorbestimmt. Von Anbeginn der Zeit.
Die Zeit. Ich kann sie
rennen sehen. Mit jeder
Flocke, die den
Boden berührt, an Ort
und Stelle schmilzt und
von dem Moment an
zur Geschichte wird; mit jeder
getrunkenen Tasse Glühwein, die
ihren warmen,
vergänglichen Dunst
in die Luft setzt und mit jedem
gezapften Weihnachtsbier, welches
sehr mild in jedem Behältnis
auf die Erfüllung
seiner Bestimmung wartet und
dessen Schaumkrone
geradezu majestätisch wirkt.
Sie beobachten uns.
Die Kristalle auf den Bäumen.
Die Menschen laufen und
laufen, den Blick nach oben,
aber sie hören und sehen nicht, denn
ihnen ist schlecht von der Musik, vom Bier
und vom Tanzen und kein Licht der Welt
kann diese Wolkendecke durchbrechen.
Ihre Seelen sind verdammt,
denn sie wissen nicht, dass kein Geld
sie freikaufen kann und anstatt des
glühenden Herzens, gibt es nur den Wein
und die glühenden Köpfe danach.
Die Kirchen sind leer. Die Märkte sind voll.
Die Glocken schlagen. Musik spielt auf. Licht.
Überall Licht.
In allen Farben. Alles schreit verstrahlt nach dem Advent.
Doch es herrscht Schweigen.
Advent – Zeit der Besinnung.
Besinnung
bis(s) zur Besinnungslosigkeit.
Hattest du nicht alles so gut geplant?
Aber, man kann dir ja nicht für alles die Schuld geben.
Zuletzt von Izo am Fr 16 Dez 2011, 12:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet