Ihr Lieben, nun ist auch endlich mein Teil für die Forenwettkampfgeschichte fertig.
Ich hoffe das Ende ist okay so. *zweifel hat*
Wenn's was zu überarbeiten gibt dann sagt es mir. ^^
Teil 12
Gelangweilt hockte Christopher auf seinem Stuhl. Unruhig tippte sein Fuß auf den Boden, seine Finger trommelten einen gleichmäßigen Rhythmus auf die Lehne.
Sein Blick glitt zum Fenster hinaus Er beobachtete die belebten Straßen und seufzte leise. Viel lieber würde er dort unten auf Streife gehen und ordentlich für Recht und Ordnung sorgen. Aber nein, statt dessen musste er hier oben hocken und sich das gequatsche des Vorgesetzten anhören.
„… ihnen sagen zu können das sie alle hier die Abschlussprüfungen mehr als erfolgreich bestanden haben.“
‚Jaja, das wissen wir.‘, dachte Christopher und es kribbelte überall. Er wollte endlich raus auf die Straße. Wie glitt sein Blick zum Fenster hinüber, und fast wäre er aufgesprungen.
Er sah wie eine junge Frau auf offener Straße überfallen wurde. Zwei Männer mit Schlagstöcken hatten sie umzingelt.
„Miss Winchester, Miss Turner, Mrister Simpson und Mister Cullen, wenn ich sie nun nach vorn bitten dürfte. Ihre Ausweise und Dienstmarken liegen für sie bereit.
Christopher sah noch aus den Augenwinkeln wie seine vier Kommilitonen sich erhoben um ihre Dienstmarken und Ausweise entgegen zu nehmen. Der Übergabe folgten noch ein, ihm endlos vorkommendes Gerede.
Christopher sah wieder hinunter. Die junge Dame trug Rastazöpfe und ein, an Afrika erinnerndes Kleid. Christopher sties einen leisen empörten Laut aus. Hier hockte er nun, wo doch dort unten, 37 Stockwerke unter ihm eine Frau dringend seine Hilfe benötigte.
„Mister Seward, Mister Alba, Miss Noir und Miss Frances, wenn sie nun bitte nach vorne kommen könnten.“, die vier erhoben sich und Christopher verdrehte genervt die Augen. Was musste man ihn auch in der hintersten Reihe platzieren.
Da er langsam zappelig wurde, nahm er einen Kuli und drehte ihn zwischen seinen Fingern, sehr zum Leidwesen seines Vorgesetzten.
Doch Christopher achtete nicht auf ihn, er beobachtete das Schauspiel was sich unter ihm bot, und er fluchte innerlich auf, weil noch immer keiner zu Hilfe eilte.
„Mister O‘ Conel.“, wandte sich sein Vorgesetzter an ihn. Erschrocken fuhr Christopher herum. „Ja Sir?“
„Was, wenn ich fragen darf, ist denn gerade wichtiger als die Aufnahme in den Polizeidienst?“
„Sir, dort unten wird gerade eine junge Frau von zwei Männern brutal zusammengeschlagen.“
Mister Winslow trat zum Fenster und seufzte. Er zog sein Handy aus der Tasche und tätigte einen kurzen Anruf. „Ihr verhalten sei ihnen vergeben, Mister O‘ Conel.
Und nun weiter im Programm, sonst werden wir nie fertig.“
Mit diesen Worten fuhr Mister Winslow mit der Exmatrikulation fort. Bald waren nur noch vier Schüler übrig.
„Wenn ich nun zu guter letzt Miss Trehearn, Miss Johnson, Mister Conelly und Mister O‘ Conel nach vorn bitten dürfte.
‚Na endlich!‘, schoss es durch Christophers Kopf und er sprang auf, um auch als erster vorne zu sein. Doch seine drei Kollegen waren ihm einen Schritt voraus.
Vor Freude strahlend nahmen sie ihre neuen Ausweise und Dienstmarken entgegen.
Mister Winslow und seine beiden Stellvertreter beglückwünschten die Drei, und sie nahmen wieder auf ihren Stühlen platz, als endlich auch Christopher an der Reihe war.
„Mister O‘ Conel, nun sind auch sie Offiziell ein Polizeibeamter der Stadt ***
Christopher platze schier vor stolz. Endlich hatte er sein Ziel erreicht. Er war nun stolzer Polizeibeamter der Stadt ***, so wie sein Vater es sich immer gewünscht hatte. Nun würde er für Recht und Ordnung sorgen. Keiner würde ihn mehr schikanieren. Und nun würde er allen beweisen können das er zu etwas taugte.
Gerade als er in Richtung Tür gehen wollte, räusperte sich Mister Winslow.
„Wohin möchten sie denn so eilig?“
Wie bedröpelt drehte Christopher sich um und er trollte sich unaufgefordert zu seinem Stuhl. „Was kommt denn noch?“, maulte er leise, doch zu seinem Glück hörte ihn keiner.
Er setzte sich und warf den Kopf in den Nacken.
„Gerade eben wurden sie offiziell aus der Ausbildung entlassen, nun erhalten sie ihre erste offizielle Sicherheitseinweisung im öffentlichen Dienst. der Stadt ***.
*** ist in mehrere Sektoren eingeteilt, 51 um genau zu sein. Jeweils im Schichtdienst sind sechs von euch für einen Sektor zuständig. Gearbeitet wird im Dreischichtsystem, jeweils 8- 9 Stunden. Eure pausen könnt ihr euch beliebig einteilen, aber wer sich jetzt auf ein Luxusleben freut, der irrt sich. Es kommt nicht selten vor das ihr so viel um die Ohren haben werdet das ihr nicht einmal zeit finden werdet um in eueren Pausensnack zu beißen. Wer also geregelte Pausen möchte, der kann sich ein paar Etagen weiter unten bewerben.
In euren Ausweisen findet ihr auch euren Waffenschein, den ihr während der Ausbildung erhalten habt. Eure Dienstwaffen werden euch zu beginn der Schicht überreicht. Ebenso werden mobile Drogentests, Alkoholmesser und ein erste Hilfe Koffer zu eurer Ausrüstung gehören.
Das Fahren des Wagens übernimmt der Ältere von euch, das verhindert unnötige Diskussionen.“
Mister Wilson erlaubte sich eine kurze Pause und er sah durch die Reihen ob auch jeder Aufmerksam zuhörte. Immerhin war dies ihre erste Dienstanweisung die sie als vollwertige Beamte entgegen nahmen.
„Die ersten Monate werdet ihr in die ruhigerne Sektoren im Norden von *** eingesetzt werden.“, fuhr er fort und kam somit zum letzten Punkt seiner Unterweisung. „Sie werden zu zweit eingesetzt, und bevor sie Fragen, ihr Partner den sie heute zugeteilt bekommen, bleibt ihr Partner. Sie müssen sich blind vertrauen kennen. Ihr müsst euren Partner kennen wie eure Westentasche, und sogar noch besser. Und sie können es sich denken, ein ständiger Partnerwechsel macht dieses unterfangen leider unmöglich.“
Ein aufgeregtes Murmeln flammte auf, jeder tuschelte mit seinem Nachbarn, neugierige Augen huschten Umher und jeder fragte sich wer denn wohl sein Partner sein würde.
Christophers Hand schnellte nach oben und Mister Wilson nickte ihm zu.
„Wenn mir diese Frage gestattet ist, dürfen wir uns aussuchen mit wem wir zusammenarbeiten wollen?“
Alle wandten sich nun neugierig zu Mister Wilson, denn, auch wenn sich keiner getraut hatte diese Frage auszuformulieren, interessieren tat es doch jeden im Raum.
„Nein, eure Partner stehen bereits hier auf meiner Liste.“
Mister Wilson betrachtete amüsiert das enttäuschte murmeln, es war doch jedes Jahr das selbe. Aber der Beamte wusste schon warum er das tat.
Er nahm seine Liste in die Hand und bat um Ruhe.
„Ich verkünde euch nun eure Partner, dann soll es das für heute gewesen sein.“
Ein erleichtertes Aufatmen ging durch die Schüler, denn in den doch sehr stickigen Raum hätte es keiner mehr lange ausgehalten.
Mister Wilson verlas die Paare und Christopher schickte ein kurzes Stoßgebet zum Himmel, das er keine Frau an seine Seite bekommen möge.
Gehässig schmunzelte er über seine Kumpels, die fast allesamt eine Dame als Partnerin hatten. Als letztes waren nur noch Christopher O Conel, Amy Trehearn und, Jack Metlow und William Johnson übrig.
„… und die letzten beiden Teams werden bilden, Jack Metlow und William Johnson und Christopher O Conel, Amy Trehearn.“
Ein Grölen ging durch Christophers Kumpels, welches Mister Wilson mit einem strengen Blick strafte. Amy grinste ihn frech von der Seite her an, doch Christopher ignorierte es.
Sie bekamen als letztes ihre Einsatzorte zugeteilt und mit guten Wünschen entlies Mister Wilson seine ehemaligen Schüler in den offiziellen Polizeidienst.
Amy hatte einige Mühe mit Christopher Schritt halten zu können, offenbar war es dem jungen Polizisten peinlich mit einer Frau an seiner Seite gesehen zu werden.
Gerade als sie den Streifenwagen erreicht hatte, natürlich saß Christopher am Steuer, begann dieser sich schon zu beschwerden.
„Sag mal wo bleibst du? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“
„Wenn du nicht abwarten kannst.“, meinte Amy nur und sie schaute demonstrativ zur anderen Seite aus dem Fenster.
Christopher fuhr los, die ganze Zeit murmelte er leise Flüche darüber das ausgerechnet ihm eine Dame zugeteilt worden war.
„… Ich bin doch kein Babysitter.“ „Soll sie sich doch lieber um ihre Nägel kümmern, anstatt einen auf Gesetzeshüterin zu machen.“
An Amy schienen diese Aussagen offensichtlich abzuprallen. Sie sah aus dem Fenster.
Doch plötzlich erregte etwas ihre Aufmerksamkeit. „Hältst du bitte mal an.“, wandte sie sich an Christopher.
„Wozu, damit du dir dein Gesicht neu anmalen kannst? Hör zu Babe, das ist kein Schönheitswettbewerb, das ist das wahre Leben.“
Amy verdrehte genervt die Augen, „Halt an du dämlicher Idiot!“, fuhr sie ihn an doch ihr Partner hatte nur Spott für sie übrig. „Was wenn nicht? Wird ich dann mit einem Schminkpinsel attackiert?“
Amy stieß einen nicht ganz jugendfreien Fluch aus, doch Christopher schob lässig seine Sonnenbrille auf die Nase und gab Gas.
Im Autoradio erklangen die Töne eines rockigen Oldies und Christopher summte leise mit, auch Amy stimmte in diese Melodie mit ein. Doch dieser Spass sollte ihnen nicht lange vergönnt bleiben. „Hier Hauptzentrale an Polizeistreife 836, in der Livingtonstreet wurde eine Bank überfallen. Ich wiederhole, ein Banküberfall in der Livingtonstreet.“
„Livingtonstreet? Sag mal dort waren wir doch vor nicht mal zehn Minuten. Sag mal hast du nichts gesehen Amy?“
Amy drehte sich demonstrativ weg. „Nö, ich war mit Nägellackieren beschäftigt, weist du.“, konterte sie sarkastisch, doch dann besann sie sich. „Nein du dämlicher Idiot, was denkst du warum ich vorhin zu dir sagte du sollst anhalten.“
Christopher spürte das Amy noch etwas aufbegehren wollte, doch Christopher unterbrach sie, indem er ein riskantes Wendemanöver hinlegte und zur Livingtonstreet zurück bretterte.
Kaum das der Wagen zum stehen gekommen war, stürzten Amy und Christopher zur Bank, just in jenem Moment in dem die Räuber flüchten wollten.
Christopher jagte ihnen nach und er stellte einen von ihnen. Dieser lies seine Waffe fallen und warf ihm den Geldsack zu. „Hier, du hast gewonnen, Sch*** Bulle.“
Christopher grinste überlegen, „Schön das du es einsiehst, gegen das Gesetz kommt keiner an.
Erst im letzten Moment sah Amy das ihr Partner in Gefahr schwebte, sie preschte in Richtung Christopher und riss ihn zu Boden, gerade noch rechtzeitig als ein Komplitze den Schuss aus seiner Waffe abgab.
Christopher wirkte sichtlich verwirrt. „Amy… was… was soll das?“
„Hinter dir stand ein Typ mit ‘ner Knarre du Vollprofi.“
Christopher wollte etwas sagen, als Amy plötzlich Blut zu husten begann.
„Was, ach du Schande“ Schnell ich brauch einen Arzt.“
Mittlerweile waren weitere Kollegen zum Einsatzort gekommen um Amy und Christopher zur Seite zu stehen. Die Täter wurden geschnappt und wenig später kamen Rettungsärzte um sich um Amy zu kümmern.
Nachdem Christopher Mister Wilson einen umfangreichen Bericht über den Tag ablegen musste, hatte er das Krankenhaus ausfindig machen können, in dem Amy behandelt wurde. Mit einem Strauß Lilien, Amys Lieblingsblumen, hatte er sich auf den Weg gemacht. Zwar hatte er sich überall durchfragen müssen, aber letztendlich gelang es ihm in diesem Labyrinth aus Räumen und Gängen Amys Zimmer ausfindig zu machen. Er klopfte drei mal an.
„Herein.“, ertönte eine freundliche Stimme und Christopher trat ein.
„Oh, was machst du denn hier?“, fragte sie mit ehrlicher Überraschung.
„Ich dachte du bist froh mich fürs erste los zu sein.“
Daraufhin musste der junge Polizist verlegen lächeln.
„Ich wollte sehen wie es dir geht, und mich für mein Verhalten entschuldigen.
Ich hab mich benommen wie der letzte Idiot. Das tut mir Leid.“
Amy grinste und schüttelte ihren Kopf. „Ach was, ist schon okay.“
Christopher hatte sich zu ihr aufs Bett gesetzt, und er blickte nun zu ihr herunter.
„Nein ist es nicht. Weist du, eigentlich bist du eine richtig gute Partnerin, du hast mir das Leben gerettet.“
Amy erwiderte den Blick lächelnd. „Dafür bin ich Polizistin geworden, um anderen das Leben zu retten.“
Christophers lächeln wurde breiter, ebenso wie das von Amy.
„Ist es dir lieber wenn ich wieder gehe?“, fragte er, und er spürte wie ihm plötzlich ganz warm ums Herz wurde.
„Ich würde mich freuen wenn du noch eine Weile bleibst.“, hauchte Amy und sie legte eine Hand auf seine Wange…
Was folgte war ein langer, zärtlicher Kuss…