Inhalt
Wie würde ich handeln, wenn es meine Tochter wäre?
June Nealon war eine glückliche Frau.
Bis Shay Bourne in einem einzigen Augenblick ihrem Glück ein Ende bereitete. Für den Mord an ihrem Mann und ihrer ersten Tochter erwartet Bourne nun die Todesstrafe. Doch mit einer ungeheuerlichen Tat will er das Leben ihrer zweiten Tochter retten und alles wieder gut machen.
>>Auf unvergleichlich bewegende und mutige Weise lotet Jodi Picoult die Tiefen einer Mutter-Tochter-Beziehung aus. EIn beeindruckendes Buch.<< Publishers weekly
(Verlagsangaben, Piper-Verlag)
Jodi Picoult
Meine Meinung
Die Todesstrafe an sich ist schon ein brisantes, oft diskutiertes und von den meisten Menschen wohl abgelehntes Thema. Doch Jodi Picoult schafft es, dass man sich trotzdem damit auseinandersetzt. In Verbindung mit religiösen Bezügen schafft sie es, einen zum Tode verurteilten trotzdem irgendwie menschlich, aus mancher Sicht vielleicht sogar göttlich wirken zu lassen.
Wer den Film kennt, wird in dem Buch wahrscheinlich deutliche Parallelen zu "The Green Mile" erkennen, diejenigen, die sich - mehr oder weniger - intensiv mit dem Thema Religion befassen, besonders Kritiker, werden auf Dinge stoßen, die ihnen sicherlich bekannt vorkommen - und doch ist "Das Herz ihrer Tochter" etwas völlig eigenes.
Was würde man also tun, wenn man in der dargestellten Situation wäre?
Würde man Shay Bourne hassen? Ihm den Tod wünschen? Oder würde man hinter all dem Bösen irgendwo noch etwas Gutes sehen? Ihn vielleicht als den "Messias" betrachten?
Ein Buch, dass ich gerne weiterempfehle :)