Jodi Picoult ~ Beim Leben meiner Schwester

Anna kämpft um das Recht selbst über ihren Köper entscheiden zu dürfen, wenn auch, wie man später erfährt, nur aufgrund der Bitte ihrer Schwester, die nicht mehr gegen den Krebs ankämpfen möchte. Das ist für die Familie ein schwer zu akzeptierender Schritt. Das Loslassen wird zum zentralen Thema, zumindest habe ich es so aufgefasst. Immerhin wird der Gerichtsprozess nur aus diesem Grund losgetreten.
Die Frage „Wie weit darf künstliche Befruchtung in Kombination mit maßgeschneiderten Genen gehen?“ finde ich weiterhin wichtig, auch wenn sie in den Hintergrund rückt.
Durch Annas Unfalltod und Kates wundersame Heilung verliert das aber alles an Bedeutung.
Kate hat sich mit ihrem nahenden Tod abgefunden, Anna ist für diesen Wunsch sogar vor Gericht gezogen, nur um dann selbst zu sterben und die Niere doch zu spenden?
Kates Wunder-Heilung bekräftigt doch nur, dass man (in diesem Fall vorallem die Mutter) nie aufgeben sollte, egal wie schlecht es aussieht. Viel wichtiger finde ich aber, dass man manchmal auch respektieren muss, wenn sich jemand mit dem unausweichlichen Schicksal abgefunden hat und keine schmerzhaften Behandlungen mehr über sich ergehen lassen möchte.
Das Filmende hat mir deshalb besser gefallen.