- Spoiler:
- Ich find den Teil noch nicht so gut, aber ich bekomms einfach nicht besser hin.
Helft mir (:
Christopher und Amy saßen in ihrem Wagen, der auf dem Parkplatz des Timehacker.com Gebäudes stand, und schwiegen, beide nicht fähig, die Abschiedsworte zuerst auszusprechen. Aber die Sonne draußen stand hoch am Himmel und heizte das Innere des Wagens unerbittlich auf und die Uhr tickte. Es blieb nicht mehr viel Zeit.
Christopher war sich sicher, dass seiner Kollegin der Abschied schwerer fiele als ihm, denn im Gegensatz zu ihm, war sie sich nicht so sicher, dass er zurückkehren würde.
Er musterte sie erneut aus den Augenwinkeln.
Sie kaute ungeduldig auf ihren Fingernägeln und er griff nach ihrer Hand, um sie davon abzuhalten.
Sie sah ihn nicht an, den Blick bedrückt zur Seite gerichtet.
Christopher wusste, dass sie sich Mühe gegeben hatte, sich damit abzufinden. Aber jetzt, da es so weit war, war die Angst wohl zurückgekehrt.
»Hör zu«, begann er langsam, mit gesenkter Stimme. »Bitte vertrau mir.«
Amy senkte den Blick und schluckte schwer.
»Das tue ich«, behauptete sie mit rauer Stimme.
»Wenn alles gut geht, dann wirst du nicht einmal eine Stunde warten müssen.«
Sie nickte, den Blick immer noch starr nach vorn gerichtet.
»Amy, sieh mich an«, forderte Christopher und sie drehte ihm zögerlich den Kopf zu. Stille lag in der Luft.
»Ich werde wiederkommen. Ganz sicher. Und dann werde ich endlich das Geheimnis um meinen Bruder gelüftet haben. Du … du weißt, wie viel mir das bedeutet.«
Sie lächelte mild und griff nach seiner Hand.
»Ja, das weiß ich.«
Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
»Ich werde zurückkommen«, versprach er leise. »Ich liebe dich.«
Amy lächelte und wandte sich ab.
»Ich dich auch«, murmelte sie.
»Gut«, sagte er, denn ein Blick auf die Uhr hatte ihm verraten, dass er nur noch wenig Zeit bis zu seinem verabredeten Termin hatte. Er öffnete seine Wagentür und wartete auf seine Partnerin. Hand in Hand gingen sie auf das Gebäude zu. Sie hatten abgemacht, dass Amy in der Empfangshalle warten würde, denn wenn alles glatt lief, dann würde Christopher schon kurz nach seinem Verschwinden wieder auftauchen. Das war gut so. Er mochte den Gedanken, sie nicht lange bangen lassen zu müssen.
Heute war ein warmer Tag, der offensichtlich Hoffnung spenden wollte. Aber sie konnten beide die Euphorie der Sonne nicht teilen. Bedrückt traten sie in die kühle Eingangshalle der Zeitreisenfirma. Man hatte ihnen gesagt, dass man Christopher hier abholen würde, wenn es so weit wäre, und weil noch niemand da war, ließen sie sich auf den Stühlen nieder und warteten wieder schweigend, jedoch nicht lange.
Aus einer der angrenzenden Türen trat ein Mann in weißem Kittel, sah sich kurz um und steuerte dann direkt auf sie zu. Christopher und Amy erhoben sich und schüttelten dem hochgewachsenen, hageren Mann, der sich als Herr Rowe vorstellte, die Hand.
»Christopher O'Conell?«
Er nickte. Der Blick des Mannes wandte sich Amy zu. Auch sie reichte ihm ihre Hand.
»Amy Trehearn«, stellte sie sich vor. »Ich bin die Kollegin und werde hier warten.«
Der Dunkelhaarige lächelte.
»Gut. Keine Sorge, Ihr Kollege wird einen erfahrenen Mitarbeiter als Begleitung bekommen. Und schon in etwa einer Stunde wird er wieder hier sein.«
Amy entrang sich ein Lächeln.
»Gut«, sagte sie und sah dann zu Christopher auf. »Viel Erfolg.«
Er nickte und lächelte ihr aufmunternd zu. Er wollte keinen Abschied, deswegen gab er ihr einfach einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
»Bis gleich.«
Zuletzt von Pooly am So 04 Jul 2010, 00:56 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet