Teil 5 - Ebene 3

Spoiler:

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Kurz war es still, aber eine kleine Unruhe entstand, als niemand nach vorn trat. Wo blieb dieser ominöse Wissenschaftler?
Ungeduldig huschten Janes Augen wieder nach vorn, während ihre Brauen sich ärgerlich zusammenzogen.
"Professor, bitte kommen Sie doch herauf ...", rief die blonde Frau mit einem nervösen Lächeln und blickte, zur Überraschung aller, auffordernd zu einer kleinen Seitentür. Normalerweise zog kein hohes Tier es auch nur in Erwägung, diese Tür zu benutzen, doch jetzt stand dort bereits ein kleiner, etwas dicker Mann, der eine Glatze und einen gewaltigen Schnurrbart trug.
Überrascht starrte Jane ihn an. Dieser unauffällige Mann sollte einer der bedeutendsten Wissenschaftler ihrer Zeit sein?
Als der Doktor langsam nach vorne zum Rednerpult ging, zwirbelte er vor lauter Nervosität seinen Schnurrbart, der wegen seiner Bewegungen heftig zitterte.
Sie und Lincoln tauschten einen zweifelnden Blick.
Inzwischen war Dr. Godbold bei der jungen Frau angekommen, die ihm bereitwillig Platz machte. Er sah unsicher zu all den Agenten, die ihn skeptisch musterten, und zog ein großes Stofftuch hervor, mit dem er sich hastig den Schweiß von der Stirn wischte. Diese unwillkürliche Bewegung lenkte die allgemeine Aufmerksamkeit nur noch mehr auf seine Glatze, die im Licht glänzte.
Jane wusste nicht, was sie von ihm halten sollte. Einerseits hasste sie diese arroganten, jungen Kerle, die glaubten, alle anderen wären nichts weiter als dumme Maulesel ... andererseits schien Dr. Godbold nicht selbstsicher genug, um das Gefühl vermitteln zu können, dass er wusste, was er tat.
„Meine Damen und Herren“, begann er und überraschenderweise klang er nicht nervös, seine Stimme war fest und bestimmt. Es war der genaue Gegensatz zu seinem Aussehen. „Wie Ihnen ja bereits gesagt wurde, gerät die Welt immer mehr aus den Gleichgewicht. Und diese Veränderungen sind beunruhigend für uns alle. Doch was Ihnen noch nicht mitgeteilt wurde ist, warum.“ Der Blick seiner dunklen Augen glitt über jeden einzelnen der Anwesenden, schien jeden einzelnen zu durchbohren.
Jane hatte den merkwürdigen Drang, sich diesem Blick zu entziehen, als würde sie damit schon zu viel über sich preisgeben.
Durch seine Stimme in Kombination mit seinem stechenden Blick verschaffte sich der Doktor Respekt. Seine verkrampfte Haltung lockerte sich mehr und mehr. Und obwohl er nicht anders aussah, als noch vor einer Minute, schien sich einfach alles an ihm geändert zu haben.
Die Agentin beugte sich vor, ihre Neugier war geweckt. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass es Lincoln genauso zu ergehen schien. Sie hielt ihren Kaffee noch in der Hand, trank aber nicht mehr davon.
„Die Regierung beauftragte mich vor einigen Monaten damit, den vermutlichen Fortgang der Geschichte durch Extrapolation der bereits bekannten Entwicklung vorauszusagen. Also eigentlich ein ganz normaler Auftrag. Zumindest dachte ich das am Anfang.“ Er hielt kurz inne, als versuchte er, sich zu erinnern, wie es gewesen war.
„Doch als ich versuchte, meine Forschungsergebnisse zu untermauern, indem ich Abgleiche mit der jüngeren und älteren Vergangenheit machte, fielen mir einige rätselhafte Unschärfen auf, die allein mit Logik nicht zu erklären waren.“
„Mit Logik nicht zu erklären?“, wiederholte Lincoln neben ihr leise und verwirrt. Fragend sah er Jane an, als erwartete er, dass sie die Antwort wüsste.
Sie zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf.
„Indem ich in meine Datenverarbeitungsanlagen alle bekannten Parameter eingab, kam ich zu einem einfachen, jedoch auch überraschenden, Ergebnis.“ Wieder schwieg er kurz und obwohl Jane es hasste, wenn Leute nicht einfach sagten, was los war, hielt sie den Atem an und wartete angespannt und neugierig.

Hi Marina :)

Cool, dass es weitergeht! Ich freu mich toatl!
Entschuldige, dass ich dir erst jetzt antworte, aber ich hatte bis gestern noch Besuch aus dem Forum hier bei mir

Dein Teil gefällt mir echt gut. Ich mag den Wissenschaftler. Sein Auftreten - erst irgendwie nervös und dann total selbstsicher - ist echt cool. Du beschreibst super, wie sich die Atmosphäre im Raum verändert. Von Genvtheit zu Anspannung. Cool :)


Ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, aber die sind nur stilistischer oder grammatikalischer Natur.

Eine kleine Unruhe entstand, als kein Wissenschaftler oder anderer Mann zu sehen war, der vortrat oder vom Vorraum durch die große, dicke Eingangstür hereinkam.

Der Satz ist irgendwie zu lang und verworren. Deswegen würde ich ihn vielleicht teilen. Wie wäre es mit: "Doch kein Wissenschafter trat vor, oder kam durch die große Eingangshalle aus dem Vorraum. Eine kleine Unruhe entstand."

"Professor, bitte kommen Sie doch herauf ...", rief die blonde Frau mit einem nervösen Lächeln und blickte zur Überraschung aller auffordernd zu einer kleinen Seitentür, die normalerweise kein hohes Tier benutzte und in der bereits ein kleiner, etwas dicker Mann mit einer Glatze zu sehen war, dessen gewaltiger Schnurrbart zu zittern schien.

Dieser Satz ist ach ziemlich lang. Den könntest du vielleicht auch in zwei oder drei kleinere Sätze aufspalten.

Überrascht starrte sie ihn an.

Hier würde ich "Jane" anstelle von "sie"schreiben, weil du ja vorher von der Frau vorn gesprochen hattest.

Diese unwillkürliche Bewegung lenkte die allgemeine Aufmerksamkeit nur noch mehr auf seine Glatze, die im Licht der Scheinwerfer leicht glänzte.

Scheinwerfer werden es wohl nicht gewesen sein. Schreib doch einfach "im Licht glänzte"

Diese komische Gestalt hatte niemand erwartet. Was man erwartet hatte, war ein junger, gut aussehender Mann, der nur aus Arroganz und Charme zu bestehen schien. Zumindest waren so die meisten Wissenschaftler. Er allerdings nicht.

Diese zusätzliche Erläuterung könntest du eigentlich rauslassen. Irgendwie verwirrt die.

Einerseits hasste sie diese arroganten, jungen Kerle, die glaubten, alle anderen wären nichts weiter als dumme Maulesel, andererseits schien Dr. Godbold doch etwas zu nervös, als dass man das Gefühl hatte, dass er wusste, was er tat.

Nur was Kleines: Vor "andererseits" würde ich drei Punkte oder ein Semikolon setzen

Jane hatte den merkwürdigen Drang, sich diesen Blick zu entziehen.

"diesem"

Jäne zuckte nur mit den Schultern, sie wusste doch auch nicht, was Dr. Godbold meinte.

"Jane"



Wow, jetzt hörst du aber an einer spannenden Stelle auf. Und ich darf den nächsten Teil schreiben. Na super ^^
-hibbelt-

Schöne Fortsetzung!


Lieben Gruß
Marie

Jaa das ist dir wirklich gut gelungen Njele, das ist echt spannend geworden, aber wir müssen langsam zum Punkte kommen XD - das zieht sich jetzt schon seit drei zehnen hin und irgendwie haben die immer noch nichts von brutalen Bildern, Zerstörungen, ausradierten Landstrichen, weinende sich in die Luft sprengende Menschen und weinenden armen Kindern zu lesen.
Dann die Erkenntnis das es die Zeitmaschinen sind, ist bisher wirklich zweimal bis zur Spannungstreibenden Explosion getrieben worden ^^

Der nächste muss so den Leser einschärfen, was ÜBERHAUPT passiert ist und zweitens WODURCH

Aber Marina dein Teil war spitze, ich habe mir die ganze Zeit den hüpfenden Schnurrbart vorstellen müssen ^^

Okay, dann hab ich ja eine ungefähre Vorstellung, was ich schreiben werde. Vorher les ich mir aber noch mal genau die Bescheibung von Ebene 3 durch :)

So, hab alles geändert (falls ich was vergessen habe, sagt´s mir einfach^^).

Ja, ich liebe hüpfende Schnurrbärte xD

Huhu Njele,

ich kann nur sagen das dir dein Teil sehr gut gelungen ist.
Wie du die nervosität des Professors beschrieben hast und wie er an seinem Schnurrbart spielt einfach toll.
Uns dann plötzlich man hätte es ihm gar nicht zugetraut dieses selbstsichere Auftreten.

LG

Hallo Njele!

Einen schönen Teil hast du geschrieben! Dein Abschnitt gefällt mir gut, auch wenn du dich recht häufig wiederholst. Das stört ein wenig. Man liest mindestens fünfmal das Wort nervös und auch auf gewisse Begebenheiten gehst du länger ein als nötig.
Aber du hast einen angenehmen Schreibstil!

So viel dazu.
Jetzt zu den Dingen, die mir aufgefallen sind:

Ungeduldig huschten Janes Augen wieder zu der Frau, während ihre Augenbrauen sich ärgerlich zusammenzogen.

Damit du nicht doppelt "Augen" hast, lass es doch beim zweiten weg.

Als der Mann langsam nach vorne zum Rednerpult ging, zwirbelte er vor
lauter Nervosität seinen Schnurrbart, der wegen seinen Bewegungen
heftig zitterte.

heißt es nicht seiner Bewegungen?

Ansonsten: Sehr schön!

LG
Angie

Hallo Alania,

ja, das mit den nervös ist mir auch grad aufgefallen^^ das wort ist doch etwas zu häufig da. Ich hab´s jetzt bei fast allen Stellen durch was anderes ersetzt.

Lg, Njele

Hey, Njele.

Schön, dass du meinen Tipp sofort umgesetzt hast.
Cool! :)

LG
Angie

Ich fange nach meinem Urlaub jetzt erst einmal an, mich wieder zu aktuellen Stand vorzuarbeiten. Alle zu berichtigenden Stellen sind bereits zur Genüge behandelt - also halte ich mich da natürlich zurück.
Die Fortsetzung ist gelungen und baut erneut Spannung auf. Ich muss allerdings Teleri zustimmen, dass nun ein Punkt erreicht ist, an dem endlich Farbe bekannt werden muss.

Hey,

dein Teil ist wirklich toll geworden, muss ich sagen.
Es gefällt mir sehr gut, wie du den Charakter des Professors wiederspiegelst und sein Aussehen und Verhalten mit seiner Redensart in Kontrast stellst.
Kann mich da also nur meinen Vorgängern anschließen.

Lg, Alex

Hallo,

nun also Teil 5.

Eine kleine Unruhe entstand, als kein Wissenschaftler oder anderer Mann zu sehen war. Wo war denn dieser Wissenschaftler?

Die Wiederholung von Wissenschaftler ist nicht so schön. Vielleicht: Eine kleine Unruhe entstand, als niemand zu sehen war / nach vorne trat. Wo war denn dieser Wissenschaftler?

Das ist der einzige Punkt, der mir negativ aufgefallen ist, der Rest sieht gut aus. Was für ein lustiger Mensch dieser Wissenschaftler ist. Was er wohl noch zu sagen hat?

Liebe Grüße
Marit

Hey,

ein sehr toller Teil. Ich mag den Professor. Der ist dir wirklich sehr gut gelungen, wie du ihn beschreiben hast. Und ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass du nicht auf die Kleidung eingegangen bist. Viel wichtiger ist immer das Auftreten und das hast du richtig gut rübergebracht.

die Entwicklung der Geschichte durch Extrapolation

Das ist keine Anmerkung, aber ich weiß nicht, was Extrapolation sein soll... Kann mir das jemand erklären?

indem ich Abgleiche mit der jüngeren und älteren Vergangenheit

Heißt das Wort nicht "Abgleichungen"? Oder gibt es das Wort nicht? Keine Ahnung, ich hätte das irgendwie genommen. Vielleicht ist es auch was anderes

Langsam kam Ungeduld in ihr hoch,

ich würde hier "Ungeduld in ihr auf" schreiben.

Das wars auch schon.

LG Jojo

Okay, ich habe eure Vorschläge eingearbeitet und selbst noch ein paar Kommata richtig gesetzt (:
Danke, ihr Zwei!

Wo war denn dieser Wissenschaftler?

Wo blieb dieser ominöse Wissenschaftler?

Durch seine Stimme in Kombination mit seinem durchdringenden Blick

Durch seine Stimme in Kombination mit seinem stechenden Blick ... (um das zweimal durch zu vermeiden ;-))

Seine verkrampfte Haltung war verschwunden.

Seine verkrampfte Haltung lockerte sich immer mehr - ich würde es als Prozess gestalten, denn der Mann machte ja doch einen nervösen Eindruck, da ist es vielleicht glaubwürdiger, wenn er nur langsam und stetig die Anspannung verliert ^^

„Die Regierung beauftragte mich vor einigen Monaten damit, die Entwicklung der Geschichte durch Extrapolation der bereits bekannten Entwicklung vorauszusagen.

"Die Regierung beauftragte mich, vor einigen Monaten damit, den Trend der Geschichte durch Extrapolation der bereits bekannten Entwicklung vorauszusagen."

um das zweimal Entwicklung zu vermeiden ^^

Ansonsten ein sehr schöner Teil ^^

Hey,

wah, der Teil hört ja spannend auf *.*
Sehr schön geschrieben, vor allem den Professor finde ich gelungen!

Ungeduldig huschten Janes Augen wieder zu der Frau nach vorne, während ihre Brauen sich ärgerlich zusammenzogen.

"Professor, bitte kommen Sie doch herauf ...", rief die blonde Frau mit einem nervösen Lächeln und blickte Komma zur Überraschung aller auffordernd zu einer kleinen Seitentür.

Gehört hier nicht ein Komma?
Sicher bin ich mir nicht, vielleicht kann jemand noch etwas dazu sagen :)

Dieser unauffällige Mann (da vorn) sollte einer der bedeutendsten Wissenschaftler ihrer Zeit sein?

Das vorne hast du bereits etwas weiter oben, deswegen würde ich es hier streichen :)

Liebe Grüße,
Amira

Danke, ihr Lieben!
Habe die Änderungen übernommen, außer deinen letzten Vorschlag, Dany, den mag ich nicht besonders. Hab aber noch etwas anderes kleines geändert, um die Dopplung zu vermeiden (:

Teil fertig!

Super Pooly ^^ - es ging ja auch einfach darum, die Doppelung zu vermeiden.

*smile*, wenn die weg ist, bin ich doch ganz zufrieden.