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Originaltitel: American Psycho
Verlag: KiWi
Seitenzahl: 560 Seiten
ISBN: 978-3-462-03699-2
Inhalt:
Patrick Bateman verkörpert den perfekten Mann, jedenfalls auf eine bestimmte Weise. Er sieht gut aus, ist intelligent, hat einen guten Job und demnach jede Menge Geld. Tagsüber arbeitet er in einem Büro an der Wall Street, mehr oder weniger zumindest, abends geht er mit seinen Freunden in Restaurants und Bars und reißt Frauen auf. Nachts jedoch wird er immer öfter zum Killer und bringt auf abartige Weise Menschen um.
Meine Meinung:
Auf das Buch bin ich erst durch einen Kurs an der Uni aufmerksam geworden, in dem wir uns kurzzeitig über Bücher unterhalten haben, die aus der Reihe springen. Diese gehört wohl immer mit unter die ersten, die man in dem Zusammenhang nennt und da im gleichen Atemzug erzählt wurde, dass der ein oder andere es nicht zu Ende gelesen hat, weil es so grausam sei, war meine Neugier geweckt.
Was ist das nur für ein Buch, das manche nicht mal zu Ende lesen können? Ist es wirklich so grausam? Und was genau passiert denn da überhaupt? Wie ist es geschrieben? Halte ich es selbst aus, die beschriebenen Grausamkeiten bis zum Ende zu lesen?
Diese und viele weitere Fragen schwirrten mir durch den Kopf und als ich das Buch dann im Handel gesehen habe, habe ich es mir direkt gekauft.
Es ist grausam und abartig. Das waren meine ersten Gedanken und immer wieder musste ich das Buch zur Seite legen, um Abstand von den beschriebenen Dingen zu bekommen. Dadurch, dass man alles aus der Ich-Perspektive von Bateman erfährt, wird man immer wieder in die Geschichte gesogen und teilweise hatte ich das Gefühl, als würde ich direkt neben ihm stehen und sein Leben verfolgen, all seine Taten, Träume und dazu seine Gedanken, laut und wummernd in meinem eigenen Kopf. Dementsprechend kann ich sagen: Ellis hat einen sehr guten Schreibstil, der einen mitreißt und einbezieht und gleichzeitig nicht loslässt, auch wenn das Buch grausam ist. Ich konnte es nämlich doch irgendwie kaum weglegen, auch wenn ich wollte.
Bateman an sich ist ein Idiot, ein Arschloch, wie man vielleicht auch sagen könnte. Er war mir irgendwie immer ziemlich unsympathisch, dadurch, dass er nur auf Kleidung und Aussehen achtet. Trug man nicht Armani, war man ein niemand und er konnte direkt sehen, was sein Gegenüber jeweils trug. Das ist auch eins der Themen, die das Buch immer durchzieht und mich am Anfang schmunzeln ließen. Die Kleidung. Bateman kann seitenweise über das Aussehen anderer reden, über seine eigenen Klamotten und über die Art, wie er sich morgens wäscht.
Gleichzeitig spricht er aber auch seitenweise über die Taten, die er begeht und genau die machen das Buch so schrecklich. Die Arten, wie er Menschen umbringt werden immer grausamer und haben mich ziemlich geschockt, weil sie einfach so ... unglaublich schlimm sind. Ich kann das nur schwer beschreiben. Aber zwischendurch konnte ich Szenen dieser Art nur überfliegen, weil ich sie nicht genau wissen wollte. Da hat sich mein Kopf einfach quer gestellt. Obwohl ich sonst immer dachte, ich könnte so etwas beim Lesen haben, weiß ich jetzt, dass es auch immer schlimmer geht und ich auch nicht alles haben kann.
Den Film werde ich nie gucken können.
Aus irgendeinem Grund tut mir Bateman aber vor allem gegen Ende Leid. Gleichzeitig fand ich das Ende sehr unbefriedigend, einfach aus dem Grund, weil Bateman nie zur Rechenschaft gezogen wird und er vollkommen ignoriert wird, auch wenn er Andeutungen macht zu seinem nächtlichen Treiben. Teilweise hat man gleichzeitig das Gefühl, dass er alles nur träumen würde und nichts davon wirklich passiert ist. Das hat mich mit einem sehr seltsamen Gefühl zurück gelassen, als ich das Buch zugeschlagen habe.
Während des Lesens habe ich mir außerdem hier und da einige Rezensionen und Deutungsversuche durchgelesen, kann einige nachvollziehen, andere nicht. In einer Rezension hat jemand das Buch mit dem Bild Guernica von Picasso vergleichen und ich muss sagen: Es passt wirklich wie die Faust aufs bekannte Auge. Auch wenn ich da nicht den Hintergrund kenne, wenn ich das Bild anschaue und über American Psycho nachdenke, passt es perfekt zusammen.
Fazit:
Mehr gibt es zu dem Buch kaum zu sagen. Ich weiß auch ehrlich nicht, wie viele Sterne ich ihm geben soll, oder so. Es ist einfach etwas für sich und jeder sollte selbst entscheiden, was er davon hält. Ich kann diejenigen verstehen, die es nicht komplett gelesen haben und sich fragen, wie man so etwas gut finden kann. Ich kann aber auch diejenigen verstehen, die begeistert von dem Buch sind und mehr darin sehen, als die grausamen Arten, wie man Menschen quälen kann.
Patrick Bateman verkörpert den perfekten Mann, jedenfalls auf eine bestimmte Weise. Er sieht gut aus, ist intelligent, hat einen guten Job und demnach jede Menge Geld. Tagsüber arbeitet er in einem Büro an der Wall Street, mehr oder weniger zumindest, abends geht er mit seinen Freunden in Restaurants und Bars und reißt Frauen auf. Nachts jedoch wird er immer öfter zum Killer und bringt auf abartige Weise Menschen um.
Meine Meinung:
Auf das Buch bin ich erst durch einen Kurs an der Uni aufmerksam geworden, in dem wir uns kurzzeitig über Bücher unterhalten haben, die aus der Reihe springen. Diese gehört wohl immer mit unter die ersten, die man in dem Zusammenhang nennt und da im gleichen Atemzug erzählt wurde, dass der ein oder andere es nicht zu Ende gelesen hat, weil es so grausam sei, war meine Neugier geweckt.
Was ist das nur für ein Buch, das manche nicht mal zu Ende lesen können? Ist es wirklich so grausam? Und was genau passiert denn da überhaupt? Wie ist es geschrieben? Halte ich es selbst aus, die beschriebenen Grausamkeiten bis zum Ende zu lesen?
Diese und viele weitere Fragen schwirrten mir durch den Kopf und als ich das Buch dann im Handel gesehen habe, habe ich es mir direkt gekauft.
Es ist grausam und abartig. Das waren meine ersten Gedanken und immer wieder musste ich das Buch zur Seite legen, um Abstand von den beschriebenen Dingen zu bekommen. Dadurch, dass man alles aus der Ich-Perspektive von Bateman erfährt, wird man immer wieder in die Geschichte gesogen und teilweise hatte ich das Gefühl, als würde ich direkt neben ihm stehen und sein Leben verfolgen, all seine Taten, Träume und dazu seine Gedanken, laut und wummernd in meinem eigenen Kopf. Dementsprechend kann ich sagen: Ellis hat einen sehr guten Schreibstil, der einen mitreißt und einbezieht und gleichzeitig nicht loslässt, auch wenn das Buch grausam ist. Ich konnte es nämlich doch irgendwie kaum weglegen, auch wenn ich wollte.
Bateman an sich ist ein Idiot, ein Arschloch, wie man vielleicht auch sagen könnte. Er war mir irgendwie immer ziemlich unsympathisch, dadurch, dass er nur auf Kleidung und Aussehen achtet. Trug man nicht Armani, war man ein niemand und er konnte direkt sehen, was sein Gegenüber jeweils trug. Das ist auch eins der Themen, die das Buch immer durchzieht und mich am Anfang schmunzeln ließen. Die Kleidung. Bateman kann seitenweise über das Aussehen anderer reden, über seine eigenen Klamotten und über die Art, wie er sich morgens wäscht.
Gleichzeitig spricht er aber auch seitenweise über die Taten, die er begeht und genau die machen das Buch so schrecklich. Die Arten, wie er Menschen umbringt werden immer grausamer und haben mich ziemlich geschockt, weil sie einfach so ... unglaublich schlimm sind. Ich kann das nur schwer beschreiben. Aber zwischendurch konnte ich Szenen dieser Art nur überfliegen, weil ich sie nicht genau wissen wollte. Da hat sich mein Kopf einfach quer gestellt. Obwohl ich sonst immer dachte, ich könnte so etwas beim Lesen haben, weiß ich jetzt, dass es auch immer schlimmer geht und ich auch nicht alles haben kann.
Den Film werde ich nie gucken können.
Aus irgendeinem Grund tut mir Bateman aber vor allem gegen Ende Leid. Gleichzeitig fand ich das Ende sehr unbefriedigend, einfach aus dem Grund, weil Bateman nie zur Rechenschaft gezogen wird und er vollkommen ignoriert wird, auch wenn er Andeutungen macht zu seinem nächtlichen Treiben. Teilweise hat man gleichzeitig das Gefühl, dass er alles nur träumen würde und nichts davon wirklich passiert ist. Das hat mich mit einem sehr seltsamen Gefühl zurück gelassen, als ich das Buch zugeschlagen habe.
Während des Lesens habe ich mir außerdem hier und da einige Rezensionen und Deutungsversuche durchgelesen, kann einige nachvollziehen, andere nicht. In einer Rezension hat jemand das Buch mit dem Bild Guernica von Picasso vergleichen und ich muss sagen: Es passt wirklich wie die Faust aufs bekannte Auge. Auch wenn ich da nicht den Hintergrund kenne, wenn ich das Bild anschaue und über American Psycho nachdenke, passt es perfekt zusammen.
Fazit:
Mehr gibt es zu dem Buch kaum zu sagen. Ich weiß auch ehrlich nicht, wie viele Sterne ich ihm geben soll, oder so. Es ist einfach etwas für sich und jeder sollte selbst entscheiden, was er davon hält. Ich kann diejenigen verstehen, die es nicht komplett gelesen haben und sich fragen, wie man so etwas gut finden kann. Ich kann aber auch diejenigen verstehen, die begeistert von dem Buch sind und mehr darin sehen, als die grausamen Arten, wie man Menschen quälen kann.