Der Chronist der Winde
Henning Mankell
"Man kann fliegen, ohne sichtbare Flügel zu haben."
Nelio
"Dieser Roman hat einen besonderen Platz in meinem Herzen."
Henning Mankell
Üben den Autor
Der Autor von "Der Chronist der Winde" ist der Schwede Henning Mankell, der 1948 in Härjedalen geborben ist.
Eigentlich ist er bekannt für seine zahlreich erschienen Kriminalromane, aber seit 1985 leitet er ein Theaterprojekt in Mosambiks Hauptstadt Maputo,
dabei engagiert er sich für Straßenkinder und schrieb mit "Der Chronist der Winde" ein beeindruckendes poetisches Portrait dieser weltweit vernachlässigten Gruppe.
Schon als Kind träumte er von einer Reise nach Afrika und bereits bei seinem ersten Besuch dieses Kontinets fühlte er sich dort zu Hause.
"Seitdem hat sich natürlich meine Beziehung zu Afrika verändert und vertieft und ist zu einem entscheidenden Teil meiner Identität als Schriftsteller geworden.
Nun stehe ich sozusagend ziemlich breitbeinig da, mit dem einen Fuß im Schnee und dem anderen im Sand."
Henning Mankell
Seit einiger Zeit lebt er nun die Hälfte des Jahres in Afrika und leitet dort das Theater Avenida.
Diese Arbeit ist für ihm genauso wichtig wie das Schreiben, denn so kann er auf einen andere Art Geschichten erzählen.
"Ich habe hervorragende Schauspieler, die problemlos Shakespear in Europa spielen könnten."
Henning Mankell
Wegen der Armut in Afrika ist hier der Analphabetismus weit verbreitet und da sieht er das Theater als Mittel den Menschen von dem zu erzählen,
was in der Welt so vorgeht.
"Als Junge träumte ich davon, zum Ende der Welt zu reisen. Und für mich war Afrika dieser Ort. Es war gerade so weit weg, wie meine Phantasie reichte."
Henning Mankell
1995 wurde "Der Chronist der Winde" für den August-Preis und den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert.
weitere Werke Mankells
- Mörder ohne Gesicht
- Die falsche Fährte
- Die fünfte Frau
uvm.
Inhalt
In "Der Chronist der Winde" geht es um Nelio, ein zehnjähriges Straßenkind, der mit einer Schusswunde auf dem Dach eines Theater liegt
und einem Bäcker sein Leben erzählt.
Er erzählt davon, dass er seine ganze Familie verloren hat, als Banditen sein Dorf überfielen. Dann schließt er sich einer Bande Jugendlicher an,
die sich mit Stehlen, Betteln und Auto Waschen am Leben halten.
Plötzlich häufen sich Anzeichen dafür, dass er Tote zum Leben erwecken und Kranke heilen kann.
Alle kennen nun Nelio, den Wnderheiler, und beginnen sich dann Sorgen zu machen, als dieser auf einmal verschwindet.
Doch Nelio weiß, wenn er seine Geschichte fertig erzählt hat, wird er sterben.
Leseprobe
Der milde Wind vom Meer, der über mein Gesicht strich, fühlte sich plötzlich kalt und bedrohlich an. Ich sah hinaus auf die dunkle Stadt, die an den Hängen zum Meer hinabkletterte, sah die flackernden Feuer und die vereinzelten Straßenlaternen, von Faltern umtanzt, und dachte: Hier hat Nelio eine kurze Zeit gelebt, mitten unter uns. Und ich bin der einzige, der seine ganze Geschichte kennt. Mir hat er sich anvertraut, nachdem man auf ihn geschossen hatte und ich ihn aufs Dach getragen und auf die schmutzige Matratze gelegt hatte, von der er sich nicht mehr erheben sollte.
- Es ist nicht, weil ich Angst habe, man könnte mich vergessen, hatte er gesagt.
Es ist, damit ihr nicht vergeßt, wer ihr selber seid.
Nelio hat uns daran erinnert, wer wir eigentlich sind.
Menschen, von denen ein jeder heimliche Kräfte besaß, die er nicht kannte. Nelio war ein bemerkenswerter Mensch. Seine Anwesenheit bewirkte, daß wir uns bemerkenswert fühlten.
Das war sein Geheimnis.
meiner Meinung
Henning Mankell versteht es mit der Sprache umzugehen und bildhaft und lebensnah zu beschreiben. Er beschreibt die Weiten Afrikas
genau so gut wie das hektische Stadtlbene Maputos. Ich hatte richtig das Gefühl mich hier, in Afrika zu befinden.
In diesem Buch steckt Trauer, Wut, Angst, Freude und Hoffnung - es zeigt einem wie schön Lesen sein kann.
Neios Schicksal bewegt und erschüttert und ich kannn es mit diesen Worten nur empfehlen.
Henning Mankell
"Man kann fliegen, ohne sichtbare Flügel zu haben."
Nelio
"Dieser Roman hat einen besonderen Platz in meinem Herzen."
Henning Mankell
Üben den Autor
Der Autor von "Der Chronist der Winde" ist der Schwede Henning Mankell, der 1948 in Härjedalen geborben ist.
Eigentlich ist er bekannt für seine zahlreich erschienen Kriminalromane, aber seit 1985 leitet er ein Theaterprojekt in Mosambiks Hauptstadt Maputo,
dabei engagiert er sich für Straßenkinder und schrieb mit "Der Chronist der Winde" ein beeindruckendes poetisches Portrait dieser weltweit vernachlässigten Gruppe.
Schon als Kind träumte er von einer Reise nach Afrika und bereits bei seinem ersten Besuch dieses Kontinets fühlte er sich dort zu Hause.
"Seitdem hat sich natürlich meine Beziehung zu Afrika verändert und vertieft und ist zu einem entscheidenden Teil meiner Identität als Schriftsteller geworden.
Nun stehe ich sozusagend ziemlich breitbeinig da, mit dem einen Fuß im Schnee und dem anderen im Sand."
Henning Mankell
Seit einiger Zeit lebt er nun die Hälfte des Jahres in Afrika und leitet dort das Theater Avenida.
Diese Arbeit ist für ihm genauso wichtig wie das Schreiben, denn so kann er auf einen andere Art Geschichten erzählen.
"Ich habe hervorragende Schauspieler, die problemlos Shakespear in Europa spielen könnten."
Henning Mankell
Wegen der Armut in Afrika ist hier der Analphabetismus weit verbreitet und da sieht er das Theater als Mittel den Menschen von dem zu erzählen,
was in der Welt so vorgeht.
"Als Junge träumte ich davon, zum Ende der Welt zu reisen. Und für mich war Afrika dieser Ort. Es war gerade so weit weg, wie meine Phantasie reichte."
Henning Mankell
1995 wurde "Der Chronist der Winde" für den August-Preis und den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert.
weitere Werke Mankells
- Mörder ohne Gesicht
- Die falsche Fährte
- Die fünfte Frau
uvm.
Inhalt
In "Der Chronist der Winde" geht es um Nelio, ein zehnjähriges Straßenkind, der mit einer Schusswunde auf dem Dach eines Theater liegt
und einem Bäcker sein Leben erzählt.
Er erzählt davon, dass er seine ganze Familie verloren hat, als Banditen sein Dorf überfielen. Dann schließt er sich einer Bande Jugendlicher an,
die sich mit Stehlen, Betteln und Auto Waschen am Leben halten.
Plötzlich häufen sich Anzeichen dafür, dass er Tote zum Leben erwecken und Kranke heilen kann.
Alle kennen nun Nelio, den Wnderheiler, und beginnen sich dann Sorgen zu machen, als dieser auf einmal verschwindet.
Doch Nelio weiß, wenn er seine Geschichte fertig erzählt hat, wird er sterben.
Leseprobe
Der milde Wind vom Meer, der über mein Gesicht strich, fühlte sich plötzlich kalt und bedrohlich an. Ich sah hinaus auf die dunkle Stadt, die an den Hängen zum Meer hinabkletterte, sah die flackernden Feuer und die vereinzelten Straßenlaternen, von Faltern umtanzt, und dachte: Hier hat Nelio eine kurze Zeit gelebt, mitten unter uns. Und ich bin der einzige, der seine ganze Geschichte kennt. Mir hat er sich anvertraut, nachdem man auf ihn geschossen hatte und ich ihn aufs Dach getragen und auf die schmutzige Matratze gelegt hatte, von der er sich nicht mehr erheben sollte.
- Es ist nicht, weil ich Angst habe, man könnte mich vergessen, hatte er gesagt.
Es ist, damit ihr nicht vergeßt, wer ihr selber seid.
Nelio hat uns daran erinnert, wer wir eigentlich sind.
Menschen, von denen ein jeder heimliche Kräfte besaß, die er nicht kannte. Nelio war ein bemerkenswerter Mensch. Seine Anwesenheit bewirkte, daß wir uns bemerkenswert fühlten.
Das war sein Geheimnis.
meiner Meinung
Henning Mankell versteht es mit der Sprache umzugehen und bildhaft und lebensnah zu beschreiben. Er beschreibt die Weiten Afrikas
genau so gut wie das hektische Stadtlbene Maputos. Ich hatte richtig das Gefühl mich hier, in Afrika zu befinden.
In diesem Buch steckt Trauer, Wut, Angst, Freude und Hoffnung - es zeigt einem wie schön Lesen sein kann.
Neios Schicksal bewegt und erschüttert und ich kannn es mit diesen Worten nur empfehlen.
*****