Henning Mankell – Der Mann, der lächelte
Seitenanzahl: 384 SeitenVerlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (April 2010)
Originaltitel: Mannen som log
Preis: 9.95€
Leseprobe bei Amazon.
Filmvorstellung im Form. Verfilmung mit Kenneth Branagh als Kurt Wallander.
Inhalt:
Kommissar Wallander ist kurz davor, den Polizeidienst zu quittieren, aber da wird plötzlich ein alter Freund Sten Torstensson ermordet. Der Anwalt hat kurz vor seinem Tod noch mit dem Kommissar gesprochen und ihn um Hilfe gebeten, denn der Vater ist auf mysteriöse Weise bei einem Autounfall umgekommen.
Wallander übernimmt den Fall und stößt auf den reichen, hochangesehenen Schweden Alfred Harderberg, der den Vater Stens als beratenden Anwalt angestellt hatte. Der Kommissar untersucht verbissen die Fakten und versucht zusammen mit seiner neuen Kollegin Ann-Britt Höglund und den anderen Polizisten den Fall zu lösen, in dem es scheinbar keinen Täter gibt.
Meine Meinung:
Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich bereits die Verfilmung mit Kenneth Branagh als Wallander gesehen und wusste, wie es ausgeht und um was es in etwa ging, aber es war trotzdem noch ein besonderes Erlebnis alles zu lesen.
Vielleicht würde ich hier sogar sagen, dass dieser Teil der Wallander-Krimis, die ich bis jetzt gelesen habe, der beste war. Er war spannend bis zur letzten Seite und am Ende konnte ich ihn nicht mehr aus der Hand legen.
Die Figuren sind toll gezeichnet, man erfährt die Gefühle Wallanders und kann ihn auch in gewisser Weise verstehen, wieso er den Dienst quittieren möchte. Genauso sind auch wieder alle anderen Personen gut gezeichnet und haben alle ihre eigenen Probleme und Gesichter, die man mit der Zeit wirklich lieben lernt.
Der Stil Mankells ist hier auch wieder deutlich zu erkennen. Ich liebe ihn, aber wer ihn nicht mag, sollte eben auch von diesem Buch Abstand halten.
Eine Sache zur Geschichte möchte ich hier noch loswerden, auch für die, die eventuell den Film kennen. Ich persönlich wusste nie, wieso das Buch „Der Mann, der lächelte“ heißt. Das wurde im Film überhaupt nicht klar, wie ich finde, aber im Buch umso mehr und die Überlegungen und Gedanken, die Wallander zu diesem Mann anstellt, sind wirklich sehr gut.
Ich gebe dem Buch wieder einmal 5 von 5 Sternen, weil es mich einfach rundum überzeugt hat.
Was ich anmerken möchte, ist, dass es auch bei diesem Krimi viel um die polizeiliche Arbeit geht und demnach für einige an manchen Stellen langatmig wirken könnte. Aber ich denke, dass man hier einen schönen und echten Einblick bekommt, wie es wirklich zugeht und das es manchmal auch nicht so recht weiter geht.
Zuletzt von Jojo am So 08 Apr 2012, 14:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet