Zum Inhalt:
79 v. Chr. Die römische Republik ist auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Der Senat und damit die Aristrokraten beherrschen das Volk, das leicht zu verführen ist. Dreh - und Angelpunkt von Gesellschaft und Politik sind die Wahlen der römischen Ämter.
Der Senat ist eine geschlossene Gesellschaft. Nur der Hochadel hat Zutritt, denn er besitzt das nötige Kleingeld um Stimmen zu kaufen.
In dieser Zeit tritt der größte Redner auf den Plan, den das römische Reich je gesehen hat: Marcus Tullius Cicero. Er ist ein homo novus, so lautet die abfällige Bezeichnung für jemanden, der eine hohe politische Karriere anstrebt, aber aus dem einfachen Ritteradel stammt. Was ihn auszeichnet ist sein Ehrgeiz und sein außergewöhnliches Redetalent. Er fordert die mächtigsten Männer seiner Zeit heraus und steigt in eine Welt aus Korruption und Intrigen auf...
Über den Autor:
Robert Harris studierte an der Universität Cambridge Geschichte. Danach arbeitete er als BBC-Reporter, politischer Redakteur bei der Zeitung The Observer und als Kolumnist bei dem "Daily Telegraph". Zur Zeit ist er als ständiger Kolumnist der Sunday Times tätig. Sein erster Roman Fatherland (dt. Vaterland) wurde 1992 veröffentlicht. Vaterland spielt 1964 im Berlin eines Nazideutschlands, das, der Fiktion des Autors nach, den Zweiten Weltkrieg nicht verloren hat. Vom Schweizer Haffmans Verlag bereits 1992 in deutscher Übersetzung herausgebracht, fand sich in Deutschland selbst, aufgrund der als problematisch wahrgenommenen Thematik, zunächst kein Verlag für das Buch. Erst 1996 wurde der Roman vom Heyne-Verlag in München veröffentlicht.
Vaterland war der erste Bestseller von Robert Harris, übersetzt in 30 Sprachen und mit einer Auflage von mehr als sechs Millionen Stück. Auch in seinen anderen Romanen nahm Harris historische Ereignisse als Grundlage für die Handlung und vermischte Fiktion und Wirklichkeit. So geht es in Imperium und Titan etwa um die Lebensgeschichte Ciceros. Harris ist dabei um möglichst große Faktentreue bemüht. Ghost, in dem es um den Ghostwriter eines Politikers geht, wurde als Abrechnung mit dem früheren britischen Premierminister Tony Blair gewertet, mit dem Harris lange Zeit befreundet war.[1]
Sein Schwager ist der Schriftsteller Nick Hornby. Harris ist verheiratet und hat vier Kinder. Zurzeit lebt er mit seiner Frau Gill Hornby und zwei Kindern in Berkshire.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Harris
Wie ich zu dem Buch gekommen bin:
Ich hatte in der Schule Latein LK und wir haben viele Texte von Cicero besprochen. Ich finde ihn als Mensch sehr interessant, da seine Handlung teilweise sehr wiedersprüchlich waren.
Das Buch bietet ein tollen Einstieg in die Thematik um das römische Reich und die damaligen politischen Verhältnisse. Allerdings ist das Thema des Buches die Geschichte von Ciceros Aufstieg aus der Sicht seines Slaven und Freund Tiro, der harte Fall, den er am Ende erlebte, wird in diesem Buch nicht thematisiert.
Wer nicht viel von Politik hält, der sollte die Finger von dem Buch lassen. Allen anderen kann ich es nur wärmsten empfehlen, denn ist unglaublich spannend und es zeichnet reale Menschen ab, die es auch heute geben könnte.