Thomas Harris – Roter Drache
Bei Amazon bestellen
Inhalt:
FBI-Sonderermittler Will Graham kann sich in das Denken und Fühlen von Serienkillern versetzen. Damit hat er bereits den berüchtigten Hannibal Lecter hinter Gitter gebracht. Jetzt muss er einen neuen Mörder finden, der immer bei Vollmond zuschlägt.
Quelle: Buchrücken
Information zum Buch:
In dem Buch, wie auch schon in dem Namen zu erkennen, geht es um ein Bild von William Blake, das den Täter auch zu seinen Taten mit anstiftet beziehungsweise auch animiert.
Das Bild trägt den Namen „Der große rote Drache und die Frau, mit der Sonne bekleidet“. Es ist ein Aquarell und erhält wirklich eine große Bedeutung in dem Buch.
Hier ein Link zu dem Bild: Roter Drache
Es gibt auch zwei Verfilmungen. Die erste erschien 1986 mit dem Titel "Blutmond". Bei dieser Verfilmung wurde Hannibal Lecter von einem anderen Schauspieler verkörpert, als in den Nachfolgeverfilmungen. Man beschloss eine weitere Verfilmung zu diesem Roman zu machen, um auch diesmal Lecter von Anthony Hopkins verkörpern zu lassen. Sie wurde 2002 unter dem Namen "Roter Drache" veröffentlicht.
Quelle: www.wikipedia.de
Über den Autor:
Thomas Harris wurde 1940 in Jackson, Tennessee, geboren und wuchs in Mississippi auf. Nach dem Studium bereiste er für einige Zeit Europe und bekann 1968 als Reporter für Associated Press in New York zu arbeiten. 1975 erschien in den USA sein Romandebut „Schwarzer Sonntag“, dem die Hannibal-Lecter-Trilogie Roter Drache (1981), Das Schweigen der Lämmer (1988) und Hannibal (1999) folgten. Die Romane wurden höchst erfolgreich verfilmt und avancierten zu Weltbestsellern.
Quelle: Informationen aus dem Buch
Meine Meinung:
Also wer auf etwas ekelige Thriller mit einem spannenden Blickwinkel auch aus der Sicht des Täters steht, ist hier genau richtig.
Ich finde das Buch ist durchaus gelungen und bleibt wirklich bis zum Ende spannend. Und wenn ich sage, bis zum Ende, dann meine ich auch bis zum Ende. Man ist kurzzeitig als Leser auf der Spur, dass alles vorbei ist, doch das ist es nicht. Ein irgendwie überraschendes Ende. Aber mehr will ich dazu nicht sagen.
Die Charaktere sind auch besonders schön ausgearbeitet.
Will Graham ist eindeutig der Sympathie-Träger. Er ist wirklich sehr schön dargestellt und obwohl er zu den Hauptermittlern gehört, hat er irgendwie doch wenige Anteile im Buch. Ich weiß auch nicht, aus seiner Sicht wird eher wenig geschrieben. Aber das macht das Buch nicht unbedingt schlecht. Es ist nur ungewohnt.
Dafür bekommt der Mörder umso mehr Anteile. Seine ganze Vergangenheit wird aufgedröselt, was ich sehr gut finde. Dadurch bekommt man einen schönen Einblick in sein Handeln und selbst er hat ein paar Sympathiepunkte von mir bekommen. Er kann einem einfach irgendwie nur Leid tun. Schrecklich was er tut, aber es ist kaum verwunderlich …
Aber für mich hatte irgendwie Hannibal Lecter eine sehr kleine Rolle. Erwartet hätte ich da irgendwie mehr, da es ja die Hannibal-Lecter-Trilogie ist. Er war nur eine sehr kleine Nebenrolle, die aber dennoch irgendwie auch sehr mit der Geschichte und mit dem Handeln des Mörders verstrickt war und ihm im Nachhinein wohl auf die Idee gebracht hat, die am Ende verwirklicht wird.
Also ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist wirklich spannend, auch wenn es teilweise auch Passengen hat, die man etwas hätte kürzen können oder spannender noch machen können. Aber besonders gegen Ende lässt es den Leser nicht mehr los und man will wissen, was alles passiert.
Zuletzt von Jojo am Mo 09 Apr 2012, 11:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet