Okay, ich bin fertig. Also eigentlich bin ich schon seit drei Tagen fertig aber ich bin völlig unzufrieden mit dem Teil... Aber irgendwie weiß ich auch nicht was ich ändern soll, also werde ich mich eurem harten Urteil stellen.
„Hören Sie, O'Conell, Sie lassen die Finger weg von dem Fall, ansonsten suspendiere ich Sie für die nächsten sechs Monate vom Dienst!“
Das war eine eindeutige Drohung und Christopher sah ein, dass er keine Chance hatte, dagegen anzukommen.
„Können wir nicht wenigstens ein Gutachten von einem Psychiater erstellen lassen? Vielleicht sagt der Mann ja doch die Wahrheit“, versuchte er es noch einmal.
„Ich sagte: Finger von dem Fall!“, wiederholte Christophers Chef mehr als ungehalten, dann wandte er sich wieder seiner Zeitung zu. Für Christopher war das unmissverständlich das Zeichen, den Raum zu verlassen.
Zurück in seinem Büro, ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und begann, mit den Fingern auf der Lehne zu trommeln.
„Lief wohl nicht so toll, was?“, fragte Amy, nachdem sie ihn eine Weile beobachtet hatte.
Christopher brummte nur zur Antwort.
„Ah ja, das heißt, er hat dir nicht geglaubt, dass der Mann wirklich mal Präsident war?“, mutmaßte sie weiter mit einem Blick, der ‚Ich hab es dir doch gleich gesagt’ ausdrückte.
Wieder nur ein unwilliges Brummen von Christopher.
„Hm ja, verstehe. Aber weißt du, wenn ich ehrlich bin, kann ich mir das auch nicht vorstellen“, wagte sie sich weiter vor, doch hier war Schluss. Christopher war aufgesprungen.
„Ach nein? Warum weiß dann keiner mehr, dass vor knapp 60 Jahren das Louvre in Schutt und Asche gelegt wurde? Oder dass der erste schwarze Präsident Amerikas entführt und getötet wurde? Warum weiß das niemand? Richtig, weil es nie passiert ist und die Polizei es verhindert hat. Wir wissen das auch nur aus den Akten und von der Polizeischule. Warum ist es denn dann bitte so unsinnig, zu glauben, dass nicht auch andere Dinge geändert werden können, ohne dass wir es merken?“ Christopher war stehen geblieben und taxierte seine Partnerin.
„Ja, aber es reist immer jemand von Timehacker.com mit. Die passen doch auf, dass nicht zu viel geändert wird“, argumentierte Amy weiter, doch Christopher war es leid, da er dieselben Argumente eben schon mal gehört hatte.
„Wenn Polizisten käuflich sind, dann sind es auch Mitarbeiter von Timehacker.com. Diese Firma ist gefährlich. Ein falsches Wort reicht aus, um die Vergangenheit vollständig zu ändern!“, sagte er eindringlich. „Und das Schlimme ist, dass wir nicht mal wissen, was alles schon geändert wurde, weil wir es ja nicht merken. Bin ich eigentlich der Einzige, der dieses Problem erkennt?“ Der Polizist blieb wütend vor dem Fenster stehen und schaute auf die Skyline vor sich. „Hör zu: Ich glaube, ich bin da auf etwas wirklich Großes gestoßen.“ Christophers Stimme war nun nicht mehr wütend, sondern klang eher verschwörerisch, fast schon flehend. „Mein Bruder, der damals verschwand, arbeitete für Timehacker.com. Er war Physiker und nicht unwesentlich an der Entwicklung der Zeitreisen beteiligt.“ Es war das erste Mal, dass Christopher vor jemand Fremdem darüber sprach. Er hatte erwartet, dass er in Tränen ausbrechen würde, dass es ihm schwer fallen würde ... doch jetzt, wo er endlich eine Spur hatte, war er froh, jedes noch so kleine Detail durchsprechen zu können. „Ich glaube, dass er festgestellt hatte, wie gefährlich die Zeitreisen waren, und in letzter Minute verhindern wollte, dass die Firma in Betrieb geht.“ Christopher drehte sich vom Fenster weg und schaute seine Kollegin an, die ihn mit großen Augen musterte. „Ich bin sicher, sie haben ihn umgebracht, damit mein Bruder nichts verraten konnte, um die Firmeneröffnung nicht zu verhindern."
Eine ganze Weile herrschte Stille im Zimmer. Amys Gesicht war jede Regung deutlich anzusehen. Zuerst die Überraschung darüber, dass ihr Partner etwas von seinem Privatleben preisgab, dann aber Neugierde und zum Schluss sogar Interesse an der Sache. „Okay, das wäre denkbar, aber du hast keine wirklichen Beweise, oder?“
Christopher seufzte resignierend.
„Und genau das ist das Problem. Seit Jahren schon versuche ich, irgendwelche Beweise oder Hinweise zu finden. Nichts. Bis jetzt. Wenn dieser angebliche Präsident wirklich Präsident war, dann beweist das zumindest, dass Timehacker.com gefährlich ist.“
„Und was hast du jetzt vor?“, fragte Amy und Christopher blieb nichts übrig, als mit den Schultern zu zucken.
„Ich habe keine Ahnung.“
„Hören Sie, O'Conell, Sie lassen die Finger weg von dem Fall, ansonsten suspendiere ich Sie für die nächsten sechs Monate vom Dienst!“
Das war eine eindeutige Drohung und Christopher sah ein, dass er keine Chance hatte, dagegen anzukommen.
„Können wir nicht wenigstens ein Gutachten von einem Psychiater erstellen lassen? Vielleicht sagt der Mann ja doch die Wahrheit“, versuchte er es noch einmal.
„Ich sagte: Finger von dem Fall!“, wiederholte Christophers Chef mehr als ungehalten, dann wandte er sich wieder seiner Zeitung zu. Für Christopher war das unmissverständlich das Zeichen, den Raum zu verlassen.
Zurück in seinem Büro, ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und begann, mit den Fingern auf der Lehne zu trommeln.
„Lief wohl nicht so toll, was?“, fragte Amy, nachdem sie ihn eine Weile beobachtet hatte.
Christopher brummte nur zur Antwort.
„Ah ja, das heißt, er hat dir nicht geglaubt, dass der Mann wirklich mal Präsident war?“, mutmaßte sie weiter mit einem Blick, der ‚Ich hab es dir doch gleich gesagt’ ausdrückte.
Wieder nur ein unwilliges Brummen von Christopher.
„Hm ja, verstehe. Aber weißt du, wenn ich ehrlich bin, kann ich mir das auch nicht vorstellen“, wagte sie sich weiter vor, doch hier war Schluss. Christopher war aufgesprungen.
„Ach nein? Warum weiß dann keiner mehr, dass vor knapp 60 Jahren das Louvre in Schutt und Asche gelegt wurde? Oder dass der erste schwarze Präsident Amerikas entführt und getötet wurde? Warum weiß das niemand? Richtig, weil es nie passiert ist und die Polizei es verhindert hat. Wir wissen das auch nur aus den Akten und von der Polizeischule. Warum ist es denn dann bitte so unsinnig, zu glauben, dass nicht auch andere Dinge geändert werden können, ohne dass wir es merken?“ Christopher war stehen geblieben und taxierte seine Partnerin.
„Ja, aber es reist immer jemand von Timehacker.com mit. Die passen doch auf, dass nicht zu viel geändert wird“, argumentierte Amy weiter, doch Christopher war es leid, da er dieselben Argumente eben schon mal gehört hatte.
„Wenn Polizisten käuflich sind, dann sind es auch Mitarbeiter von Timehacker.com. Diese Firma ist gefährlich. Ein falsches Wort reicht aus, um die Vergangenheit vollständig zu ändern!“, sagte er eindringlich. „Und das Schlimme ist, dass wir nicht mal wissen, was alles schon geändert wurde, weil wir es ja nicht merken. Bin ich eigentlich der Einzige, der dieses Problem erkennt?“ Der Polizist blieb wütend vor dem Fenster stehen und schaute auf die Skyline vor sich. „Hör zu: Ich glaube, ich bin da auf etwas wirklich Großes gestoßen.“ Christophers Stimme war nun nicht mehr wütend, sondern klang eher verschwörerisch, fast schon flehend. „Mein Bruder, der damals verschwand, arbeitete für Timehacker.com. Er war Physiker und nicht unwesentlich an der Entwicklung der Zeitreisen beteiligt.“ Es war das erste Mal, dass Christopher vor jemand Fremdem darüber sprach. Er hatte erwartet, dass er in Tränen ausbrechen würde, dass es ihm schwer fallen würde ... doch jetzt, wo er endlich eine Spur hatte, war er froh, jedes noch so kleine Detail durchsprechen zu können. „Ich glaube, dass er festgestellt hatte, wie gefährlich die Zeitreisen waren, und in letzter Minute verhindern wollte, dass die Firma in Betrieb geht.“ Christopher drehte sich vom Fenster weg und schaute seine Kollegin an, die ihn mit großen Augen musterte. „Ich bin sicher, sie haben ihn umgebracht, damit mein Bruder nichts verraten konnte, um die Firmeneröffnung nicht zu verhindern."
Eine ganze Weile herrschte Stille im Zimmer. Amys Gesicht war jede Regung deutlich anzusehen. Zuerst die Überraschung darüber, dass ihr Partner etwas von seinem Privatleben preisgab, dann aber Neugierde und zum Schluss sogar Interesse an der Sache. „Okay, das wäre denkbar, aber du hast keine wirklichen Beweise, oder?“
Christopher seufzte resignierend.
„Und genau das ist das Problem. Seit Jahren schon versuche ich, irgendwelche Beweise oder Hinweise zu finden. Nichts. Bis jetzt. Wenn dieser angebliche Präsident wirklich Präsident war, dann beweist das zumindest, dass Timehacker.com gefährlich ist.“
„Und was hast du jetzt vor?“, fragte Amy und Christopher blieb nichts übrig, als mit den Schultern zu zucken.
„Ich habe keine Ahnung.“
Zuletzt von esperanza am Mo 02 Nov 2009, 07:49 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet