Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Beitrag von Gast Fr 30 Okt 2009, 08:01

    Okay, ich bin fertig. Also eigentlich bin ich schon seit drei Tagen fertig aber ich bin völlig unzufrieden mit dem Teil... Aber irgendwie weiß ich auch nicht was ich ändern soll, also werde ich mich eurem harten Urteil stellen.





    „Hören Sie, O'Conell, Sie lassen die Finger weg von dem Fall, ansonsten suspendiere ich Sie für die nächsten sechs Monate vom Dienst!“
    Das war eine eindeutige Drohung und Christopher sah ein, dass er keine Chance hatte, dagegen anzukommen.
    „Können wir nicht wenigstens ein Gutachten von einem Psychiater erstellen lassen? Vielleicht sagt der Mann ja doch die Wahrheit“, versuchte er es noch einmal.
    „Ich sagte: Finger von dem Fall!“, wiederholte Christophers Chef mehr als ungehalten, dann wandte er sich wieder seiner Zeitung zu. Für Christopher war das unmissverständlich das Zeichen, den Raum zu verlassen.

    Zurück in seinem Büro, ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und begann, mit den Fingern auf der Lehne zu trommeln.
    „Lief wohl nicht so toll, was?“, fragte Amy, nachdem sie ihn eine Weile beobachtet hatte.
    Christopher brummte nur zur Antwort.
    „Ah ja, das heißt, er hat dir nicht geglaubt, dass der Mann wirklich mal Präsident war?“, mutmaßte sie weiter mit einem Blick, der ‚Ich hab es dir doch gleich gesagt’ ausdrückte.
    Wieder nur ein unwilliges Brummen von Christopher.
    „Hm ja, verstehe. Aber weißt du, wenn ich ehrlich bin, kann ich mir das auch nicht vorstellen“, wagte sie sich weiter vor, doch hier war Schluss. Christopher war aufgesprungen.
    „Ach nein? Warum weiß dann keiner mehr, dass vor knapp 60 Jahren das Louvre in Schutt und Asche gelegt wurde? Oder dass der erste schwarze Präsident Amerikas entführt und getötet wurde? Warum weiß das niemand? Richtig, weil es nie passiert ist und die Polizei es verhindert hat. Wir wissen das auch nur aus den Akten und von der Polizeischule. Warum ist es denn dann bitte so unsinnig, zu glauben, dass nicht auch andere Dinge geändert werden können, ohne dass wir es merken?“ Christopher war stehen geblieben und taxierte seine Partnerin.
    „Ja, aber es reist immer jemand von Timehacker.com mit. Die passen doch auf, dass nicht zu viel geändert wird“, argumentierte Amy weiter, doch Christopher war es leid, da er dieselben Argumente eben schon mal gehört hatte.
    „Wenn Polizisten käuflich sind, dann sind es auch Mitarbeiter von Timehacker.com. Diese Firma ist gefährlich. Ein falsches Wort reicht aus, um die Vergangenheit vollständig zu ändern!“, sagte er eindringlich. „Und das Schlimme ist, dass wir nicht mal wissen, was alles schon geändert wurde, weil wir es ja nicht merken. Bin ich eigentlich der Einzige, der dieses Problem erkennt?“ Der Polizist blieb wütend vor dem Fenster stehen und schaute auf die Skyline vor sich. „Hör zu: Ich glaube, ich bin da auf etwas wirklich Großes gestoßen.“ Christophers Stimme war nun nicht mehr wütend, sondern klang eher verschwörerisch, fast schon flehend. „Mein Bruder, der damals verschwand, arbeitete für Timehacker.com. Er war Physiker und nicht unwesentlich an der Entwicklung der Zeitreisen beteiligt.“ Es war das erste Mal, dass Christopher vor jemand Fremdem darüber sprach. Er hatte erwartet, dass er in Tränen ausbrechen würde, dass es ihm schwer fallen würde ... doch jetzt, wo er endlich eine Spur hatte, war er froh, jedes noch so kleine Detail durchsprechen zu können. „Ich glaube, dass er festgestellt hatte, wie gefährlich die Zeitreisen waren, und in letzter Minute verhindern wollte, dass die Firma in Betrieb geht.“ Christopher drehte sich vom Fenster weg und schaute seine Kollegin an, die ihn mit großen Augen musterte. „Ich bin sicher, sie haben ihn umgebracht, damit mein Bruder nichts verraten konnte, um die Firmeneröffnung nicht zu verhindern."
    Eine ganze Weile herrschte Stille im Zimmer. Amys Gesicht war jede Regung deutlich anzusehen. Zuerst die Überraschung darüber, dass ihr Partner etwas von seinem Privatleben preisgab, dann aber Neugierde und zum Schluss sogar Interesse an der Sache. „Okay, das wäre denkbar, aber du hast keine wirklichen Beweise, oder?“
    Christopher seufzte resignierend.
    „Und genau das ist das Problem. Seit Jahren schon versuche ich, irgendwelche Beweise oder Hinweise zu finden. Nichts. Bis jetzt. Wenn dieser angebliche Präsident wirklich Präsident war, dann beweist das zumindest, dass Timehacker.com gefährlich ist.“
    „Und was hast du jetzt vor?“, fragte Amy und Christopher blieb nichts übrig, als mit den Schultern zu zucken.
    „Ich habe keine Ahnung.“


    Zuletzt von esperanza am Mo 02 Nov 2009, 07:49 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
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    Beitrag von moriazwo Fr 30 Okt 2009, 09:40

    Hallo,
    ich weiß garnicht, was Dich so sehr an diesem Teil stört. Ich finde ihn ganz gelungen. Er schließt sehr gut an den vorangegangenen Teil an und bereitet den Weg für den zu erwartenden Alleingang O'Connells. Das Einzige, was noch etwas störend ist, sind einige Fehler. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, dass ich einfach den Originaltext mit den entsprechenden Ergänzungen versehen habe. Es mit den sonst üblichen Zitaten zu machen, erschien mir zu umständlich.

    Gruß
    Michael

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    „Hören Sie, O'Conell, sie lassen die Finger von dem Fall, ansonsten suspendiere ich Sie für die nächsten sechs Monate vom Dienst!
    Das war eine eindeutige Drohung und Christopher sah ein, dass er keine Chance hatte, dagegen anzukommen.
    „Können wir nicht wenigstens ein Gutachten von einem Psychiater erstellen lassen? Vielleicht sagt der Mann ja doch die Wahrheit“, versuchte er es noch einmal.
    „Ich sagte: Finger von dem Fall“, wiederholte Christophers Chef mehr als genervt. Dann wandte er sich wieder seiner Zeitung zu. Für Christopher war das unmissverständlich das Zeichen, den Raum zu verlassen.

    Zurück in seinem Büro, ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und begann, mit den Fingern auf der Lehne zu trommeln.
    „Lief wohl nicht so toll, was?“, fragte Amy nach dem nachdem sie ihn eine Weile nur beobachtet hatte.
    Christopher brummte nur zur Antwort.
    „Ah ja, das heißt, er hat dir nicht geglaubt, dass der Mann wirklich 'mal Präsident war?“, mutmaßte sie weiter mit einem Blick, der ‚Ich hab es dir doch gleich gesagt’ ausdrückte. Wieder nur ein unwilliges Brummen von Christopher.
    „Hm ja, verstehe, aber weißt du: Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir das auch nicht vorstellen“, wagte sie sich weiter vor, doch hier war Schluss. Christopher war aufgesprungen.

    „Ach nein? Warum weiß dann keiner mehr, dass vor knapp 60 Jahren der Louvre in Schutt und Asche gelegt wurde? Oder dass der erste schwarze Präsident Amerikas entführt und getötet wurde? Warum weiß das niemand? Richtig, weil es nie passiert ist und die Polizei es verhindert hat. Wir wissen das auch nur aus den Akten und von der Polizeischule. Warum ist es denn dann bitte so unsinnig, zu glauben, dass nicht auch andere Dinge geändert werden können, ohne dass wir es merken?“ Christopher war stehen geblieben und taxierte seine Partnerin. (In diesem letzten Abschnitt steckt eine auffällige Unlogik. Durch Zeitkorrekturen werden in der Vergangenheit Dinge korrigiert, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart und Zukunft reichen. Die Welt unterliegt diesem Zeitablauf uneingeschränkt, also können die Menschen der Gegenwart oder Zukunft nicht bemerken, wenn in der Vergangenheit eine Korrektur stattgefunden hat. Soweit stimme ich dir zu. Warum aber soll sich die Änderung nur auf Teile der Welt auswirken? Die Unterlagen und Aufzeichungen vergangener, korrigierter Ereignisse unterliegen doch dem selben Ablauf, wie der Rest der Welt. So müssen z. B. durch die Korrektur eines Mordes an einem Präsidenten, sowohl die Tat selbst, die Erinnerung daran bei allen Menschen und auch die Aufzeichnungen darüber verändert sein. Es hat die Tat danach nicht mehr gegeben.)

    „Ja aber es reist doch immer jemand von timehacker.com mit. Die passen doch auf, dass nicht zuviel geändert wird“, argumentierte Amy weiter, doch Christopher war es leid, da er die selben Argumente eben schon 'mal gehört hatte.
    „Wenn Polizisten käuflich sind, dann sind es auch Mitarbeiter von timehacker.com. Diese Firma ist gefährlich. Ein falsches Wort reicht aus, um die Vergangenheit vollständig zu ändern“, sagte er eindringlich. „Und das Schlimme ist, dass wir nicht mal wissen, was alles schon geändert wurde, weil wir es ja nicht merken. Merke eigentlich nur ich, dass das ein großes Problem ist?(Zweimal "merken" unmittelbar hintereinander. Vielleicht: Bin ich eigentlich die Einzige, die das als Problem erkennt?)
    Der Polizist blieb wütend vor dem Fenster stehen und schaute auf die Skyline vor sich.

    „Hör zu: Ich glaube, ich bin da auf etwas wirklich Großes gestoßen.
    Christophers Stimme war nun nicht mehr wütend, sondern klang eher verschwörerisch, fast schon flehend.
    „Mein Bruder, der damals verschwand, arbeitete für timehacker.com. Er war Physiker und war nicht unwesentlich an der Entwicklung der Zeitreisen beteiligt.“
    Es war das erste Mal, dass Christopher vor jemand Fremdem darüber sprach. Er hatte erwartet, dass er in Tränen ausbrechen würde, dass es ihm schwer fallen würde, doch jetzt, wo er endlich eine Spur hatte, da war er froh, jedes noch so kleine Detail durchsprechen zu können.
    „Ich glaube, dass er festgestellt hatte, wie gefährlich die Zeitreisen waren und wollte in letzter Minute verhindern, dass die Firma in Betrieb geht.
    Er drehte sich von dem vom Fenster weg und schaute seine Kollegin an, die ihn mit großen Augen musterte.
    „Ich bin sicher, sie haben ihn umgebracht, damit er nichts verraten kann konnte und damit die Firmeneröffnung verhindert hätte.“ (M. E. besser: ... nichts verraten konnte, um die Firmeneröffnung nicht zu verhindern.)

    Eine ganze Weile herrschte Stille in dem Zimmer. Amys Gesicht war jede Regung deutlich anzusehen. Zuerst die Überraschung darüber, dass ihr Partner etwas von seinem Privatleben preisgab, dann aber Interesse. (..., dann aber Interesse. - Was meinst du damit? Ich vermute, dass hier noch irgendetwas fehlt.)
    „Okay, das wäre denkbar, aber du hast keine wirklichen Beweise, oder?“

    Christopher seufzte resigniert auf. (Vielleicht: Christopher seufzte resigierend.)
    „Und genau das ist das Problem. Seid Seit Jahren schon versuche ich, irgendwelche Beweise oder Hinweise zu finden. Nichts. Bis jetzt. Wenn dieser angebliche Präsident wirklich Präsident war, dann beweist das zumindest, dass timehacker.com gefährlich ist.“

    „Und was hast du jetzt vor?“, fragte Amy und Christopher blieb nichts übrig, als mit den Schultern zu zucken. „Ich habe keine Ahnung.“
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    Beitrag von Alania So 01 Nov 2009, 00:30

    Hallo, esperanza! Very Happy

    Also ich finde deinen Teil auch sehr gelungen!
    Er liest sich gut und flüssig und knüpft schön an den vorangegangenen Teil an.

    Man merkt richtig wie wichtig O'Conell die Sache ist!

    Toll formuliert! Very Happy

    Ich habe - außer die Fehler, die Michael schon korrigiert hat - nichts zu bemängeln.

    LG
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    Beitrag von Gast Mo 02 Nov 2009, 07:42

    moriazwo schrieb:In diesem letzten Abschnitt steckt eine auffällige Unlogik. Durch Zeitkorrekturen werden in der Vergangenheit Dinge korrigiert, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart und Zukunft reichen. Die Welt unterliegt diesem Zeitablauf uneingeschränkt, also können die Menschen der Gegenwart oder Zukunft nicht bemerken, wenn in der Vergangenheit eine Korrektur stattgefunden hat. Soweit stimme ich dir zu. Warum aber soll sich die Änderung nur auf Teile der Welt auswirken? Die Unterlagen und Aufzeichungen vergangener, korrigierter Ereignisse unterliegen doch dem selben Ablauf, wie der Rest der Welt. So müssen z. B. durch die Korrektur eines Mordes an einem Präsidenten, sowohl die Tat selbst, die Erinnerung daran bei allen Menschen und auch die Aufzeichnungen darüber verändert sein. Es hat die Tat danach nicht mehr gegeben
    .

    Uff... Ich liebe Zeitparadoxe...

    Vielleicht habe ich nicht ganz das rüber bringen können was ich meinte. Ich stimme dir zu, das wenn in der Vergangenheit der Mord an einen Präsidenten verhindert wurde, kann es ja weder Aufzeichnungen, noch sonst irgendetwas darüber geben ABER irgendjemand muss ja den Mord verhindert haben! Und dieser jemand (vorzugsweise von der Polizei) schreibt weiß ja auch das er das verändert hat. (Zumindets bin ich bisher davon ausgegangen, denn der Präsident vom vorrangegangenen Kapitel weiß ja auch das er mal Präsident war) Und wie es Behörden nun mal so an sich haben, schreiben Sie alles auf. Also muss es doch auch Berichte geben, wo drin steht, was sie alles schon verhindert haben, oder verfranse ich mich gerade in der verqueren Logik der Zeitreisen die ja im allgemeinen gegen jede Logik sind?

    Es beruhigt mich das der Inhalt doch halbwegs vernünftig zu sein scheint. Wobei mir den Tag echt nicht aufgefallen ist, wie viele Fehler ich da eingebaut habe O.o Ein hoch auf Lektoren und Betaleser. ICh hab jetzt alels angepasst, denke ich.
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    Beitrag von moriazwo Mo 02 Nov 2009, 09:35

    Ich habe mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Zeitparadoxa sind wirklich Dinge, die einem den Verstand rauben können. Eigentlich dürfte es ja überhaupt keine Aufzeichungen über - in der Vergangenheit - abgeschlossene Korrekturen geben, denn: Sobald eine Korrektur vorgenommen wurde, besteht ja das zu korrigierende Ereignis nicht mehr - oder besser: es hat nie bestanden. Also hat es nie etwas gegeben, das überhaupt zu korrigieren war und somit gab es nie etwas, über das man Aufzeichnungen hätte anlegen können. Damit fehlt aber auch in der Zukunft jegliche Motivation, in der Vergangenheit eine Korrektur vorzunehmen - warum auch? Hat die Korrektur nun stattgefunden, oder nicht? Verfolgen wir den Gedanken konsequent über einige Runden und irgendwann erscheint auf unserer Stirn der Schriftzug "Tilt".
    Da uns leider - oder zum Glück - praktische Erfahrungen mit Zeitparadoxa fehlen, sollten wir uns schnell etwas einfallen lassen, wie wir in Zukunft mit diesem Problem umgehen. Glücklicherweise schaffen wir ja gemeinsam diese Geschichte und haben es in der Hand, zu entscheiden, was nachvollziehbar sein kann - und was eben nicht.
    Mein Vorschlag: Der an der Korrektur unmittelbar Beteiligte behält seine alten Erinnerungen und kann seine Aktivitäten schriftlich niederlegen. Damit wärst Du - und wir anderen natürlich auch - aus dieser unleidigen Zwickmühle heraus. Was hältst du davon?
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    Beitrag von theo Mo 02 Nov 2009, 17:26

    Wie wärs mit "Zeitblasen"?
    Was meine ich damit? Angeblich kann ja das Schlagen eines Schmetterlingsflügels an der richtigen Stelle und zur richtigen Zeit einen Orkan auslösen. Das passiert ja auch nicht laufend. (Zumindest nicht dokumentiert.:-)
    Ebenso könnte es ja mit diesen Zeitkorrekturen gehen. Gibt es nciht immer wieder Berichte von Personen die auf unerklärliche Weise (oder meist durch UFO's erklärt) plötzlich tausende Kilometer von ihrem urspünglichen Ort entfertn gefunden wurden? Gibt es nicht immer wieder Personen die "Zeitlücken" im Gedächtnis haben?
    Ich denke, dass die Zeit auch in Blasen existieren kann. Darum vergeht meine Zeit manchmal so langsam, während die Zeit eines anderen gleichzeitig (!) rasend schnell vergehen kann. So kann jeder eine "Eigenzeit" haben und wo sich diese "Blasen" schneiden, gibt es unter Umständen Schnittstellenprobleme. Beim Korrigieren eines Zeitlaufes muss sozusagen jede Kleinigkeit korrigiert werden um alles zu erfassen, sonst ist es wie mit Metastasen. Also einfach nur hergehen und die Person auslöschen bringt zwar einiges an Paradoxen mit sich (Durch das Fehlen einer Person kommen zwangsläufig viele andere Personen und Ereignisse nie zustande) aber deshalb geht die Welt ja noch nicht vor die Hunde. (oder gehen Aufzeichnungen verloren) Vielmehr scheint es, wenn man in der Geschichte mal blättert, dass sich einige Sachen immer wiederholen. Dass auch Erfindungen wieder gemacht werden die längst vergessen waren. So als würden die "Zeitblasen" den entstandenen Zwischenraum zu füllen versuchen.
    Nur ein paar Ideen...
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    Beitrag von Pearl Mo 02 Nov 2009, 18:45

    Also ich finde den Text auch gut, wobei es bei Michaels Lösung ein Problem gäbe: Das ganze endet ja (unter anderem) damit, dass Jane nicht mehr existiert, da ihre Eltern sich nie begegnet sind. Wenn aber die reisende Person von den Veränderungen in der Zukunft durch in der Vergangenheit (in dem Moment für die Person natürlich eine Art Gegenwart) veränderte Singe ausgeschlossen ist und sie, wie in diesem Fall, sich z.B. noch an alles erinnern kann, dürfte das Nichtzusammentreffen ihrer Eltern auch Jane nicht beeinflussen, oder?
    Man könnte ja sagen, dass die betreffende Person das Geschehene aufschreibt bevor sie es ungeschehen macht, das müsste dann funktionnieren, oder?
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    Beitrag von Gast Di 03 Nov 2009, 07:34

    Ufff..., okay. Schauen wir mal weiter. Jane muss streben, nehme ich an? Sie kann nicht einfach in der Zeit "hängen" bleiben oder versuchen ihre Eltern selbst zusammen zu bringen? Das erinnert mich jetzt stark an "Zurück in die Zukunft". Dort hat er ja auch immer gewusst das er in der vergangenheit war, begann sich aber aufzulösen als seine Eltern drohten nicht zusammen zu kommen.

    Hm, kennt jemand den Film "The Butterfly Effekt"? Da geht es auch um eben diese Veränderungen. Der Typ in dem Film ändert immer nur sehr sehr kleine Dinge. Zum Teil ist es nur ein einziger Satz, den er in der Vergangenheit ändert und damit ändert er die komplette Zukunft. Diese Änderungen betreffen auch ihn (zum Beispiel ist er plötzlich verheiratet). Er kann sich an seine alte Vergangenheit erinnern, aber auch an die "neue" Vergangenheit. Die Folge ist allerdings eine starke Überlastung seines Gedächtnisses.

    Ich mein, rein physikalisch gesehen, finde ich die Vorstellung das ein Mensch einfach aufhört zu existieren sowieso sehr komisch. Ich mein, klar, wenn Janes Eltern nicht zusammen kommen gibt es keine Jane. Jedenfalls nicht in der Zukunft, aber sie ist ja in der vergangenheit weit vor diesem Ereignis und Existiert ja auch dort. Die Frage ist, wenn Jane in die Vergangenheit reist, existiert sie dann in der Zeit auch noch in der Zukunft? (Parallele Zeitlinien?) Wenn ja, dann klar, löst sich die zukünftige Jane auf, aber die die in der Vergangenheit lebt, die existiert ja und sie kann ja nicht in der Vergangenheit getötet werden, wenn sie erst in der Zukunft nicht existiert... *liebt Zeitparadoxe* ...

    Jetzt fällt mir noch was anderes ein, aus einer anderen Ebene der Geschichte. Es ist ja so zu verstehen, das wenn die Leute in die Vergangenheit reisen um etwas zu ändern, sie auch wieder zurück reisen. Und zwar so wie auf der hintour. Sie müssen zu Timehacker.com gehen und dort in die Zeitmaschine hüpfen. Allein das setzt doch schon Voraus das sich die, die in der Zeit zurückreisen und etwas ändern auch an alles erinnern müssen, oder... es sei denn bei der Rückreise wird das Gedächtnis verändert O.O
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    Beitrag von moriazwo Di 03 Nov 2009, 09:11

    Gedanken über Zeitreisen sind immer wieder eine heikle Sache. Ich stimme Pearl zu, dass mein Vorschlag, unter Berücksichtigung des in der Storyline vorgegebenen Endes der Geschichte, ein Problem darstellt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir uns für eine Schiene entscheiden müssen. Wir können nicht einmal eine Möglichkeit bestehen lassen, Informationen über Zeitveränderungen "transportieren" zu lassen - also partielle Ausnahmen der zeitlichen Einflussnahme zulassen, auf der anderen Seite aber Jane durch ein Paradoxon verschwinden lassen. Das beißt sich.
    Wenn wir zwingend eine Möglichkeit brauchen, die Informationen über die Änderungen zu fixieren und in der Zukunft erfahrbar zu machen, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Storyline dahingehend zu ändern, dass Jane eben nicht verschwindet. Selbst das dürfte zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Problem darstellen, da wir noch weit vom Ende entfernt sind und es sicher auch einen anders lautenden, akzeptablen Schluss geben könnte, bei dem Jane vllt. irgendwo in der Zeit hängen bleibt und sich dort einrichten muss.
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    Beitrag von theo Di 03 Nov 2009, 17:51

    bleibt uns nichts anderes übrig, als die Storyline dahingehend zu ändern, dass Jane eben nicht verschwindet.
    Sorry, wenn ich mich hier schon wieder einmische. Aber das gibt ja auch noch an anderer Stelle einen Konflikt mit ihrer Persönlichkeit. Ist dort nicht beschrieben dass sie ihren Job sehr liebt? Und so sehr kann man seinen Job dann doch nicht lieben, dass man für ihn freiwillig für immer verschwindet/stirbt. Denn dann kann man ihn ja nicht mehr machen. Da beißt sich die Katze dann wieder in den eigenen Schwanz wie bei den Zeitparadoxa.
    Eine Überlegung ist es vielleicht, um bei den Zeitparadoxa überhaupt weiter zu kommen, dass eben timhacker festgestellt hat, dass der Schmetterlingseffekt gar nicht so eintritt wie erwartet. Dass es wohl zu Paradoxa kommt aber eben nicht so schlimm wie erwartet.
    Was dabei natürlich wegfallen würde ist der wunderbare Konflikt der in Jane ja entstehen muss wenn sie freiwillig in den Tod geht. (was ja wie ich grade gesagt hab, selbst ein für meine Fantasie ein unlösbares Paradox ist aber nicht ohne Reiz als Plot)

    Wieder mal nur ein paar Ideen.
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    Beitrag von Gast Mi 04 Nov 2009, 07:35

    Mal ein Vorschlag, vielleicht sollten wir die Diskussion irgendwohin verschieben, wo alle Schreiber aus allen Ebenen mitlesen und diskutieren können, denn es betrifft ja nicht nur die 2. Ebene, sondern auch die 1. und 3. und das Ende.
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    Beitrag von Pooly So 08 Nov 2009, 11:17

    Hallo Sophie =)

    Endlich kann ich deinen Teil auch einmal direkt lesen.
    Du stellst dich "unserem harten Urteil"
    Oh Gott XD
    -lach-

    Schön geschrieben. Sprachlich habe ich rein gar nichts an dem Text auszusetzen. Er ist schön flüssig und liest sich gut.

    Einige Interpunktionsfehler etc. waren mir aufgefallen, aber auf die hatte dich Michael ja schon aufmerksam gemacht. Etwas anderes habe ich nicht gefunden.

    Meine Meinung zu den Zeitparadoxa habe ich schon in der ausgekoppelten Diskussion geschildert. Ich hoffe, dass sich die Sache bald klärt und es endlich weitergehen kann ^.^


    Lieben Gruß
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    Teil 8 - Ebene 2 Empty Re: Teil 8 - Ebene 2

    Beitrag von Jojo Do 10 Jun 2010, 15:19

    Hey,

    wieder ein wirklich interessanter Teil.
    Hat mir gut gefallen und ich weiß auch nicht was du da gegen ist.
    Ist doch super geworden Wink

    Das einzige, was mich hier gestört hat, war der plötzliche Zeitsprung von dem letzten Teil zu diesem hier.
    Ein kleiner Satz zur Überleitung wäre vielleicht für das Verständnis des Lesers besser gewesen. Ich hab nämlich erst da gesessen und hab gar nichts mehr verstanden. Das fand ich persönlich nicht so gut Wink

    Aber ist auch nur ein Vorschlag.

    Viele Grüße
    Jojo
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    Teil 8 - Ebene 2 Empty Re: Teil 8 - Ebene 2

    Beitrag von Pooly Di 29 Jun 2010, 19:18

    Okay, leider waren alle Fehler noch nicht berichtigt, deswegen habe ich jetzt einmal Michaels ganze Vorschläge rein gearbeitet, weil Sophie ja auch schon ewig nicht mehr hier war.
    Mensch, das war viel.
    Hätte nicht gedacht, dass das heute noch so eine Arbeit werden würde ^^"

    Aber jetzt müsste alles okay sein Very Happy
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    Teil 8 - Ebene 2 Empty Re: Teil 8 - Ebene 2

    Beitrag von June Mi 30 Jun 2010, 19:16

    Heyho :)

    Auch hier habe ich mir Komma-Fehler vorgenommen und mal noch eine kleine Frage:

    „Hör zu: Ich glaube, ich bin da auf etwas wirklich Großes gestoßen“ Christophers Stimme war nun nicht mehr wütend, sondern klang eher verschwörerisch, fast schon flehend.
    Kommt da in die wörtliche Rede kein Punkt? Aber da ist doch kein „sagte“ oder so was danach … *wieder mal unsicher*

    glg, Juny
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    Teil 8 - Ebene 2 Empty Re: Teil 8 - Ebene 2

    Beitrag von Pooly Mi 30 Jun 2010, 19:26

    Ah, genau, June!
    Hast recht, werde ich noch einfügen!

    Danke! Very Happy
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    Beitrag von Teleri Do 01 Jul 2010, 21:50

    mehr als genervt
    , mehr als ungehalten fände ich passender, aber das ist nur eine Kleinigkeit.

    Das war es auch schon ^^ - mehr habe ich nicht zu beanstanden, den Rest finde ich doch sehr gelungen. Schöner Teil - ich weiß gar nicht, worum du dir Gedanken gemacht hast ^^

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    Beitrag von Dawn Fr 02 Jul 2010, 02:06

    Hey,

    also ich muss sagen das mir der Teil sehr gut gefällt.
    Eine interessante Harmonie, die sich durch den Part schlängelt.
    Wirklich äußerst gelungen.

    esperanza schrieb:Finger von dem Fall!
    Ich weiß ncht aber klänge "Finger weg von dem Fall!" nicht irgendwie...stimmiger?

    Lg, Alex
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    Beitrag von Teleri Fr 02 Jul 2010, 02:14

    Gute Anmerkung, Dawn ^^ - das wollte ich eigentlich auch einfügen, aber irgendwie ist mir das verloren gegangen. Vielen lieben Dank, dass du das noch für mich gemacht hast
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    Beitrag von Dawn Fr 02 Jul 2010, 02:21

    Ja kein Problem, endlich hab ich auch noch mal was gefunden was noch nicht in deinem Kommi stand.
    Na da fühle ich mich gleich nicht mehr so nutzlos *lach*
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    Beitrag von Amira Fr 02 Jul 2010, 11:38

    Hey :)

    „Lief wohl nicht so toll, was?“, fragte Amy, nachdem sie ihn eine Weile nur beobachtet hatte.
    Christopher brummte nur zur Antwort.
    Ich würde das erste nur streichen Wink

    „Ja, aber es reist doch immer jemand von Timehacker.com mit. Die passen doch auf, dass nicht zu viel geändert wird“, argumentierte Amy weiter...
    Hier sollte man vielleicht auch das erste doch streichen, sonst hat man das Wort gleich zwei Mal hintereinander.

    ... Er war Physiker und nicht unwesentlich an der Entwicklung der Zeitreisen beteiligt.“ Es war das erste Mal, dass Christopher vor jemand Fremdem darüber sprach. Er hatte erwartet, dass er in Tränen ausbrechen würde, dass es ihm schwer fallen würde ... doch jetzt, wo er endlich eine Spur hatte, war er froh, jedes noch so kleine Detail durchsprechen zu können. „Ich glaube, dass er festgestellt hatte, wie gefährlich die Zeitreisen waren, und in letzter Minute verhindern wollte, dass die Firma in Betrieb geht.“ Er Christopher drehte sich vom Fenster weg und schaute seine Kollegin an, die ihn mit großen Augen musterte. „Ich bin sicher, sie haben ihn umgebracht, damit er mein Bruder nichts verraten konnte, um die Firmeneröffnung nicht zu verhindern."
    Hier sind meiner Meinung nach etwas so viele ERs vertreten.
    meine Vorschläge
    Im oberen Abschnitt gestaltet sich das Austauschen etwas schwerer.

    Schon seit Jahren versuche ich, irgendwelche Beweise oder Hinweise zu finden.
    Fände ich so besser :)


    Ich kann nicht viel mehr sagen als : Super! Tolle gamacht!
    :)

    Liebe Grüße,
    Amira
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    Beitrag von Pooly So 04 Jul 2010, 00:03

    Dankeschön, ihr Lieben!
    Änderungen bis auf die letzte übernommen. Da mag ich Sophies Version mehr Very Happy

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