ich muss sagen, ich bin seeeeeeeeeeeeeeeehr nervös, schließlich schreibt ihr alle soo toll
besser ich stelle es jetz rein, und wenn es euch nicht gefällt, schreib ich einfach alles nochmal
schließlich habe ich noch zeit. Also:
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Ihr Partner nickte und folgte Jane, die sich rücksichtslos ihren Weg zur Kantine bahnte.
"Wie wäre es mit etwas mehr Höflichkeit?", fragte Lincoln und um seine Mundwinkel zuckte ein Lächeln. Jane verdrehte die Augen.
"Es ist auch nicht höflich, Menschen mitten in der Nacht aus ihrem Schlaf zu reißen", erwiderte sie und beschleunigte ihren Gang ein wenig. Viele Arbeiter der PROTEC schienen, wie sie, auf eine Tasse Kaffee aus zu sein, denn der kleine Raum war voll mit Menschen. "Mist", zischte Jane, dachte jedoch nicht daran, umzukehren. Genervt schubste sie mehrere Personen zur Seite und ergriff mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen eine Tasse, die noch unbenutzt war. Lincoln sah ihr kopfschüttelnd hinterher, wie sie sich die Kaffeemaschine krallte, und kurz darauf wieder bei ihrem Freund stand.
"Selbst außerhalb deiner Arbeit bleibst du eine Agentin", schmunzelte er und verkniff sich ein Lachen. Mit schmalen Augen schaute Jane ihn an, doch der Dampf des heißen Kaffees besserte ihre Laune ... ein wenig.
"Lass uns zurückgehen", schlug sie vor und hielt die Tasse mit beiden Händen umklammert. "Vielleicht wissen inzwischen schon einige, warum wir hier sind und nicht in unseren warmen Betten."
Doch als sie ankamen, wussten weder Janes Sitznachbarin, noch die Menschen der anderen Einheiten etwas über den Grund des überraschenden Treffens mitten in der Nacht.
"Verflucht", schimpfte Jane und zischte ein paar wenig seriöse Worte.
"Beruhig dich, Jane", mahnte ihr Kollege mit dem Hauch eines spöttischen Untertons und holte seinen EIP aus seiner Jackentasche. Es war ein handliches, technisches Gerät, das an ein Handy aus früherer Zeit erinnerte, jedoch im Laufe der Jahre mit immer mehr Funktionen ausgestattet worden war, zum Beispiel ersetzte es Papier und Zeitungen, Nachrichten und Computer.
Das war typisch Lincoln! Ausgerechnet jetzt las er wahrscheinlich mal wieder seine neuen E-Mails!
"Musst du jetzt deine E-Mails abchecken?", fauchte Jane worauf sie der Mann verwundert anschaute.
"Ja, warum denn nicht?"
Die Frau stöhnte auf und versuchte, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn es sich um einen plötzlich eingetroffenen, wichtigen Auftrag gehandelt hätte, wäre ihre Reaktion sicherlich anders ausgefallen. So fand sie dieses Treffen einfach nur unnötig. Abwartend schlürfte sie an ihrem Kaffee und musterte den bunten Haufen aus Mitarbeitern.
Ein Gefühl von Stolz machte sich in ihr breit, denn sie gehörte zu den Besten, wenn nicht zu den Besten der Besten!
"Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit", ertönte plötzlich eine piepsige Stimme und Jane sah nach vorne.
Eine junge Frau, im geschätzten Alter von zwanzig Jahren, mit einer wasserstoffblonden Lockenfrisur und einem engem, schwarzem Kostüm, bemühte sich sichtlich, für ein wenig mehr Ruhe zu sorgen, doch ihre Stimme war sogar durch einen modernen Stimmenverstärker nur leise zu vernehmen. Jane verdrehte die Augen und pfiff kurz laut. Die Stimmen in dem Saal verstummten augenblicklich.
Dankbar lächelte die junge Frau Jane an, bevor sie sich nervös ihrem Publikum zuwandte: "Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Organisation PROTEC bedauert es, Sie aus dem Schlaf gerissen zu haben - "
Grimmig nickte Jane, und flüsterte Lincoln, der rechts neben ihr saß, zu: "Wenn die Firma es bedauern würde, würden sie es uns persönlich sagen und nicht dieses kleine Mädchen schicken." Lincoln zwinkerte ihr bloß zu, während Jane abfällig schnaufte.
"Dennoch ist dieses Treffen von enormer Wichtigkeit, denn es geht um uns alle, um die gesamte Menschheit."
Jane mochte die Frau, die vorne stand, nicht, auch wenn sie den Mitarbeitern ausgeliefert war und einen jämmerlichen Eindruck machte. Die Blondine war verschüchtert, stammelte unverständliche Sätze. Doch ihre Worte hatten Janes Interesse geweckt. Was konnte denn so wichtig sein, dass es die ganze Menschheit betraf?
"Nun fragen Sie sich bestimmt, was los ist", lächelte die blonde Frau und strich sich einer ihrer Locken zurück. Ein deutliches Zeichen ihrer Unsicherheit, dachte Jane. "Wie Sie selbst schon erfahren haben, häufen sich in letzter Zeit die Raubüberfälle, Morde, oder schlicht gesagt, Verbrechen auf der ganzen Welt."
Dem konnte Jane nur zustimmen. Natürlich freute sie sich über ihre Arbeit, doch neuerdings erhielten sie ihre Aufträge in immer kürzeren Abständen und Lincoln hatte sich schon einmal darüber beschwert, dass diese in ihrer kurzen Zeit nicht zu bewältigen seien. Apropos Lincoln: Auch er hatte inzwischen seinen EIP weggelegt und lauschte den Worten der Frau, die nun allmählich an Selbstbewusstsein zu gewinnen schien und zielstrebig einen Schritt auf die kritische Menge machte.
"Sie werden immer wieder zu neuen Missionen gerufen, obwohl Sie Ihren letzten Auftrag noch nicht beendet hatten", fuhr die Frau fort und schenkte den Menschen ein halbherziges Lächeln, um ihr Mitgefühl zu verdeutlichen, "doch hat die Firma Ihnen je einen vernünftigen Grund für die plötzlich ansteigende Zahl an Verbrechen genannt?"
Stirnrunzelnd musterte Jane die blonde Frau, die auf Reaktionen ihres Publikums wartete.
"Es stimmt", wisperte Lincoln nachdenklich, " jeder von uns weiß, dass die Welt immer mehr aus dem Gleichgewicht fällt, aber wir wissen nicht, warum."
Jane starrte ihn wortlos an. Er hatte Recht.
Zuletzt von DeStiiNy am Do 01 Jul 2010, 20:53 bearbeitet; insgesamt 10-mal bearbeitet