Verfluchter Sommer - Oliver Fehn
Der 15-jährige Bennie ist verwirrt. In allem was er tut, scheinen die Leute ein Spiegelbild seines Bruders Bryan zu sehen. Immer wieder wird ihm erzählt er sehe Bryan, der sehr gutaussehend war sehr ähnlich, er beginne die Ambitionen zu zeigen ein Unruhestifter wie Bryan zu werden, aber Bennie kennt Bryan gar nicht. Bryan riss von zuhause aus, als Bennie noch klein war und seine Eltern sprechen von diesem überhaupt nicht und er hat früh gelernt, dass seine Mutter sehr empfindlich auf Fragen reagiert, während sein Vater in Bennies Augen beinahe schon autistisch wirkt.
So beginnt er selbst Nachforschungen anzustellen und dabei wird Bryan in Bennies Geiste immer mehr glorifiziert, bis er zum perfekten großen Bruder wird, den man sich nur wünschen kann. Alle Hinweise, wie Berichte von Bryans ehemaliger Geliebter, der Prostituierten Lala ignoriert Bryan und führt sie auf Lalas Beruf und Leben zurück.
Ein Plan beginnt sich in Bennie zu formen: Er möchte Bryan finden! Als seine Eltern in den Sommerferien auf Kur fahren, macht Bennie sich auf den Weg nach Bruderstadt, wo Bryan jetzt zu Leben scheint.
Auf seinem Weg dorthin, lernt er Rico kennen. Einen hübschen jungen Mann, der Bennies Herz höher schlagen lässt. Doch durch eine Dummheit Bennies trennen sich ihre Wege wieder und Bennie muss per Anhalter weiter reisen. Zum Glück nimmt ihn ein netter Mann mit, der ihn wirklich bei seiner Familie, die in Bruderstadt lebt, aufnehmen will. Zufälligerweise ist dieser Mann Ricos Vater, so dass die beiden sich wieder sehen. Schon bald finden die beiden Jungen zueinander und könnten sogar glücklich sein - wäre Bennie nicht so davon besessen Bryan zu finden.
Denn Bruderstadt ist ein gefährliches Pflaster und die Suche stürzt Bennie schon bald in tiefe Schwierigkeiten!
Mehr möchte ich nicht verraten, denn was zuerst wie ein gewöhnlicher Roman über das Schicksal eines jungen Mannes, der über die Suche nach seinem Bruder zu sich selbst.findet anmutete entpuppte sich als ein spannender Roman mit ungewöhnlichen Wendungen, seltsamen Charakteren und manchmal schon surreal wirkenden Szenerien.
Oft weiß man nicht mehr, ob die Geschehnisse real sind, oder sich nur in Bennies Fantasie abspielen . Kein Charakter ist vorhersehbar, alle bergen sie ihre Geheimnisse, die zu ergründen dem Leser oft Gänsehaut bereitet.
Trotzdem wirkt die Geschichte schlüssig. Es kann gar nicht anders sein. Denn in Bruderstadt ist einfach nichts wie es scheint. Aber an welchem Ort, ist es denn wirklich so? Und welcher Mensch trägt keine Maske? „Verfluchter Sommer“, ist einer der Romane, dessen Geschichte man erst wirklich erfasst, wenn man ihn schon wieder zugeschlagen hat. Denn er lässt einen so schnell nicht los und man kann gar nicht anders als nachzudenken. Die Charaktere umschweben einen noch lange, wie Traumbilder und verraten einem erst nach und nach, was sie uns wirklich sagen wollten.
Eine wunderbare Geschichte, die ist wie sei sein sollte. Mit einer Lehre, die nicht aufdringlich wird. Der Roman ist ein Märchen, das real erscheint, zugleich angesiedelt in der Realität, die aber wie ein Märchen wirkt. Ein gelungener Balanceakt, der mir persönlich sehr gefallen hat. Besonders in der Nacht im Park, als Bennie dort Rico trifft – eine zauberhafte, bittersüße Szene, an die ich noch lange denken werde.
Nur leider war das Ende etwas abrupt und deshalb hoffe ich auf Nachschub.
Oliver Fehn veröffentlichte schon als 17-jähriger erste Kurzgeschichten in Modezeitschriften und Gay-Magazinen, mit 23 Jahren seinen ersten Gedichtband. Trotzdem schlug er zuerst andere Wege ein, als literarische. Erst Jahre später erschien 2006 sein erster Roman: „Ich möchte mit Fremden tanzen“.
Link zum Verlag: www.deadsoft.de
Broschiert: 252 Seiten
Verlag: Dead Soft Verlag; Auflage: 1 (15. Oktober 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3934442382
Der 15-jährige Bennie ist verwirrt. In allem was er tut, scheinen die Leute ein Spiegelbild seines Bruders Bryan zu sehen. Immer wieder wird ihm erzählt er sehe Bryan, der sehr gutaussehend war sehr ähnlich, er beginne die Ambitionen zu zeigen ein Unruhestifter wie Bryan zu werden, aber Bennie kennt Bryan gar nicht. Bryan riss von zuhause aus, als Bennie noch klein war und seine Eltern sprechen von diesem überhaupt nicht und er hat früh gelernt, dass seine Mutter sehr empfindlich auf Fragen reagiert, während sein Vater in Bennies Augen beinahe schon autistisch wirkt.
So beginnt er selbst Nachforschungen anzustellen und dabei wird Bryan in Bennies Geiste immer mehr glorifiziert, bis er zum perfekten großen Bruder wird, den man sich nur wünschen kann. Alle Hinweise, wie Berichte von Bryans ehemaliger Geliebter, der Prostituierten Lala ignoriert Bryan und führt sie auf Lalas Beruf und Leben zurück.
Ein Plan beginnt sich in Bennie zu formen: Er möchte Bryan finden! Als seine Eltern in den Sommerferien auf Kur fahren, macht Bennie sich auf den Weg nach Bruderstadt, wo Bryan jetzt zu Leben scheint.
Auf seinem Weg dorthin, lernt er Rico kennen. Einen hübschen jungen Mann, der Bennies Herz höher schlagen lässt. Doch durch eine Dummheit Bennies trennen sich ihre Wege wieder und Bennie muss per Anhalter weiter reisen. Zum Glück nimmt ihn ein netter Mann mit, der ihn wirklich bei seiner Familie, die in Bruderstadt lebt, aufnehmen will. Zufälligerweise ist dieser Mann Ricos Vater, so dass die beiden sich wieder sehen. Schon bald finden die beiden Jungen zueinander und könnten sogar glücklich sein - wäre Bennie nicht so davon besessen Bryan zu finden.
Denn Bruderstadt ist ein gefährliches Pflaster und die Suche stürzt Bennie schon bald in tiefe Schwierigkeiten!
Mehr möchte ich nicht verraten, denn was zuerst wie ein gewöhnlicher Roman über das Schicksal eines jungen Mannes, der über die Suche nach seinem Bruder zu sich selbst.findet anmutete entpuppte sich als ein spannender Roman mit ungewöhnlichen Wendungen, seltsamen Charakteren und manchmal schon surreal wirkenden Szenerien.
Oft weiß man nicht mehr, ob die Geschehnisse real sind, oder sich nur in Bennies Fantasie abspielen . Kein Charakter ist vorhersehbar, alle bergen sie ihre Geheimnisse, die zu ergründen dem Leser oft Gänsehaut bereitet.
Trotzdem wirkt die Geschichte schlüssig. Es kann gar nicht anders sein. Denn in Bruderstadt ist einfach nichts wie es scheint. Aber an welchem Ort, ist es denn wirklich so? Und welcher Mensch trägt keine Maske? „Verfluchter Sommer“, ist einer der Romane, dessen Geschichte man erst wirklich erfasst, wenn man ihn schon wieder zugeschlagen hat. Denn er lässt einen so schnell nicht los und man kann gar nicht anders als nachzudenken. Die Charaktere umschweben einen noch lange, wie Traumbilder und verraten einem erst nach und nach, was sie uns wirklich sagen wollten.
Eine wunderbare Geschichte, die ist wie sei sein sollte. Mit einer Lehre, die nicht aufdringlich wird. Der Roman ist ein Märchen, das real erscheint, zugleich angesiedelt in der Realität, die aber wie ein Märchen wirkt. Ein gelungener Balanceakt, der mir persönlich sehr gefallen hat. Besonders in der Nacht im Park, als Bennie dort Rico trifft – eine zauberhafte, bittersüße Szene, an die ich noch lange denken werde.
Nur leider war das Ende etwas abrupt und deshalb hoffe ich auf Nachschub.
Oliver Fehn veröffentlichte schon als 17-jähriger erste Kurzgeschichten in Modezeitschriften und Gay-Magazinen, mit 23 Jahren seinen ersten Gedichtband. Trotzdem schlug er zuerst andere Wege ein, als literarische. Erst Jahre später erschien 2006 sein erster Roman: „Ich möchte mit Fremden tanzen“.
Link zum Verlag: www.deadsoft.de
Broschiert: 252 Seiten
Verlag: Dead Soft Verlag; Auflage: 1 (15. Oktober 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3934442382