POOLY!
Herzlichen Glückwunsch, Marie! Du darfst dir nun einen Titel aussuchen und einen anderen User zum Battle herausfordern!
Hier noch einmal der Gedankensplitter, mit dem Marie den Sieg errungen hat:
S T A D T H E R Z E N Funkelnde Lichter in dreckigen Straßen, die trübe Pfütze wirft ihren Schimmer nur matt zurück, Sirenenheulen prallt von schmutzig bemalten Wänden ab, vermischt sich mit verzerrten Klängen, die aus verdunkelten Fenstern dröhnen. Das Geräusch der eigenen Schritte klingt nur dumpf an Ohren, die schon so viel gehört haben, dass sie taub für die angenehme Stille der Normalität geworden sind. Verwirrte Gedanken umkreisen dieselben Punkte, Zigarettenqualm zwischen den Lippen, der Rauch verfängt sich in Kleidung und Haaren, überdeckt süßes Parfüm mit seinem befreiend bitteren Geruch. Der Blick in den Himmel zeigt uns nichts. Wohin sind die Sterne verschwunden? Vermutlich weitergezogen, auf der Suche nach Magie in der Welt, die sich hier nicht mehr finden lässt. Abfall und Menschenelend in Kanälen und Gassen, wir sehen beides schon lange nicht mehr, weil unsere Uhren uns über die Wege peitschen, uns durch überfüllte Straßen jagen. Das Leben in der Stadt rückt näher, verdichtet sich am Tage und Mensch drängt sich an Mensch, Körper an Körper, während die Gedanken voneinander fliehen. Am Ende teilt sich jeder das Bett nur mit der Einsamkeit, stilles Nachdenken über das Alleinsein und darüber, dass es zu viel davon gibt. Dann treten wir auf die Straße und senken den Blick. Die Stadt atmet und pulsiert im Takt der Tage, Effizienz verdrängt Leben, Existenz verdrängt Glück. Aus dem Feuer unseres Seins ist ein künstliches Licht geworden und sie nennen es Fortschritt. Und weil die Straßenlaternen und Leuchtreklamen das Dunkel selbst in der Nacht vertreiben, zieht es sich in unsere Herzen zurück. |