So... nach meinem Kinomarathon kann ich ja auch nochmal meine Meinung dazu schreiben haha. Ich war nun 7x im Kino; 4x mit Originalvertonung & 3x mit Synchronstimmen.
Natürlich war die deutsche Version jedes Mal der reinste Horror für mich. Obwohl ich immer noch sagen muss, dass Katniss gut synchronisiert wurde, ist es einfach nicht vergleichbar.
Beim dritten Mal glaube ich musste ich schmunzeln, weil ich an Maries "Weihnachtsmann" denken musste. Das hat sich dann irgendwann aber gelegt.
Auf jeden Fall hab ich eure Meinungen mal überflogen und ich kann euch verstehen. Nur meine Euphorie über den Film ist immer noch zu groß, ich liebe die Musik im Film, die Schauspieler - (fast) alles.
Die Leute aus dem Kapitol fand ich wirklich sehr gut getroffen. Bei jedem Kinobesuch habe ich bemerkt, wer das Buch gelesen hat und wer nicht. Denn wer beim Anblick dieser Leute gelacht hat, der hatte keine Ahnung. So war es zumindest meistens. Mit meiner Mitbewohnerin war ich einmal drin (OV), sie hat das Buch nicht gelesen und war vom Film fasziniert, gleichzeitig auch schockiert von der Thematik. Sie hat mir selbst ein wenig die Augen geöffnet.
Was mich dann bei jedem der sieben Male zu Tränen gerührt hat war der Aufstand in Distrikt 11. Wirklich, selbst beim 7. Mal liefen mir dort die Tränen, die beispielsweise bei der Ernte dann nicht mehr liefen
Und immer wenn die Szene mit Gale gezeigt wurde - wo er sich das ansieht auf der Leinwand und immer diese "uuuuh"-Menschen ihr Kommentar abgeben mussten. Hat mich aufgeregt. Oder ein Vater, der mit seiner 14(?)-jährigen Tochter in den englischen Film geht und die Tochter wirklich ernsthaft fragt, warum Katniss nach dem Tod von Rue heult. -_-
Mir sind auch kleine Details aufgefallen, wie beispielsweise die dreckigen Fingernägel von Katniss und Prim anfangs und später die gemachten Nägel, als sie den Bogen streichelt, um den Spielemachern ihr Talent zu zeigen.
Was mich auch gestört hat war die Szene in der Höhle, das kam alles überhaupt nicht rüber wie im Buch, aber ich habe es mittlerweile so hingenommen, nachdem ich es mir selbst erstmal eingestehen musste, dass nicht alles perfekt ist. Die Endszene hat mich auch beim ersten Sehen schon enttäuscht, weil meiner Meinung nach Peetas Erkenntnis nicht deutlich sichtbar wurde.
Natürlich kann man eigentlich ein Buch nie mit einem Film vergleichen - aber wenn man nur den Film betrachtet, mag ich ihn wirklich sehr. An die Kameraführung zu Beginn konnte ich mich nun gewöhnen und vielleicht freut es euch ja zu hören, dass Gary Ross nicht mehr der Regisseur von Catching Fire wird.
Was mich dann am meisten gestört hat zwischen Deutsch und Englisch war "May the odds be ever in your favor" und "möge das Glück stets mit euch sein" - im deutschen, wurde
immer ein unnötiges Wort eingebaut, was mich tierisch genervt hat. "
Tribute, möge das Glück..."
Das ist was Kleines, aber wenn man das Englische gewohnt ist, ist das echt grausam.
Ich bin auch der Meinung, dass der Film nicht ab 12 ist, ganz einfach der Thematik wegen. Stattdessen hätten sie mehr Brutalität einbauen können, dPas stimmt.