Die Handschrift des Todes
John Verdon
John Verdon
Das Buch
Ich kenne dein Geheimnis
Ein Brief ohne Absender erreicht dich. Du sollst dir eine Nummer ausdenken. Irgendeine Nummer. Wer könnte dieser Versuchung widerstehen? Du drehst den Brief um, und da steht dieselbe Nummer, die du dir eben ausgedacht hast. Völlig zufällig. Glaubst du zumindest. Denn dann beginnt das Grauen, ein perfider Killer treibt sein Spiel mit dir. Und du bist ihm gänzlich ausgeliefert.
Quelle: http://www.thalia.de/shop/tha_homestartseite/suchartikel/die_handschrift_des_todes/john_verdon/ISBN3-641-04205-4/ID26926677.html?jumpId=942224
Über den Autor
John Verdon wurde in New York City als Sohn irischer Einwanderer geboren. Er studierte Journalismus, bevor er als Werbetexter und später als Geschäftsführer einer großen Agentur tätig war. Mit 53 Jahren kehrte er der Werbung den Rücken und widmete sich dem Design von Kirschholzmöbeln.
Quelle: http://www.thalia.de/shop/tha_homestartseite/suchartikel/die_handschrift_des_todes/john_verdon/ISBN3-641-04205-4/ID26926677.html?jumpId=942224
Meine Meinung
Was braucht man, um Spannung aufzubauen? Ich sag es euch: Einen geheimnissvollen Brief, eine Nummer und Dave Gurney. Das Buch baut schon recht früh Spannung auf, sowie zum Teil auch Atmosphären, die ein wenig zum Träumen einladen. Wer glaubt, dass das nicht so ganz zu einem Krimi passt, hat eindeutig noch nichts von John Verdon gelesen. Gekonnt baut er mitreißende Momente auf und im nächsten Augenblick will man sich in dieser Szene verlieren. Dave Gurney wird einen näher gebracht und auch wenn er mir anfänglich ein wenig suspekt erschien, da er am Anfang auf mich sehr egomanisch wirkte, so habe ich ihn doch recht früh ins Herz geschlossen.
Das Buch fordert einen dazu auf, mit zu rätseln; Wie kann jemand wissen, welche Nummer man sich denkt? Kann man wirklich jemanden so genau kennen? Oder steckt ein Trick dahinter?
Aber nicht nur die Hauptstorie lässt einen mitfiebern, nein, auch die Nebenstorie verführt einen zum Weiterlesen. Man käme nie auf die Idee, dass es sich hierbei um Verdons erstes Buch handelt, schließlich wirkt das Geschriebe so geübt und leicht. Vor allem ist man überrascht, wie simpel die Lösung zu dem Ganzen ist und dass man viel zu oft, viel zu kompliziert denkt - so auch Gurney.
Vor allem hat mir gefallen, dass Gurney als Mensch mit Kanten und Ecken dargestellt wird, welcher sich in seinem Gebiet auskennt, aber keineswegs ein Held ist oder gar die Arbeit ganz alleine macht.
Dennoch gibt es auch einige negative Stellen: Geringfügig verlor sich die Spannung etwas, das Ganze wurde etwas in die Länge gestreckt, ich finde, das Buch käme auch gut aus, würde man ein oder zwei Stellen ersatzlos streichen. Auch fand ich den "Epilog" etwas enttäuschend; das was mit dem Mörder passiert, finde ich überflüssig und die Szene mit seiner Frau hätte man evtl. etwas weiter ausbauen können. So wirkt das Ganze etwas so, als wäre der Autor froh gewesen, endlich die Geschichte beenden zu können.
Trotzdem habe ich die Geschichte wirklich gerne gelesen! Deshalb gibt es von mir auch 3,5 Punkte von 5.