Klappentext: Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseren Wissens verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden? Meine Meinung: Heile, heile Segen, drei Tage Regen, drei Tage Sonnenschein, und alles wird vergessen sein. Heile, heile Segen ... Dieses Zitat wird noch eine große Bedeutung in dem Buch haben - Auch hat es mich zu Tränen gerührt. Ich glaube, es ist das erste Buch, bei dem ich am Ende weinen musste. Antonia Michaelis schreibt eine wunderschöne, gefühlvolle Geschichte die in Deutschland, Greifswald spielt. Ich komme selber von der Insel Rügen und somit kenne ich auch diese Stadt, auf dem Festland. Die Plätze sind nichts ausgedacht, was über die Stadt erzählt wird stimmt und die Plätze ... die Plätze wurden real beschrieben. Es stimmt alles und doch ... weiß man, wo es spielt, baut man sich seine eigene Stadt zusammen. Seine eigene Welt und wird nicht zurück geschmissen, wenn einmal wieder der Straßenname auftaucht oder ein Ortsname. "Der Märchenerzähler" zieht nicht nur Anna und Micha in seinen Bann, sondern auch den Leser. Man wird hineingezogen in sein Bann und kommt nur schwer davon wieder weg. Es ist ein süchtig machendes Buch. Dieses Buch gehört nun zu meinen Lieblingen! Es ist wunderschön, gefühlvoll und tragisch zugleich und es waren trotzdem die Gefühle der beiden Protagonisten zu spüren, auch ohne die Worte: "Ich Liebe Dich". Ich würde dem 5 von 5 Punkten geben. Warum? Weil ich selbst dann, wenn ich mir den Trailer dazu ansehe, anfangen könnte zu weinen und eine Gänsehaut bekomme. Deswegen! Daten: Gebundene Ausgabe: 446 Seiten Verlag: Oetinger; Auflage: 1 (Februar 2011) Sprache: Deutsch ISBN-10: 9783789142895 ISBN-13: 978-3789142895 ASIN: 3789142891 Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 15,8 x 4 cm Preis: 16,95 € (D) |
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Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
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- Beitrag #2
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo Vee,
vielen, vielen Dank für die Rezension! Und auch noch so schön gestaltet *-*
Ich hatte schon immer wieder von dem Buch gehört - warum ich skeptisch war, weiß ich auch nicht genau, vor allem, weil ich von allen möglichen Leuten immer wieder gehört habe, wie toll das Buch doch sei und so.
Deine Rezension hat mich jetzt aber wahrscheinlich endgültig davon überzeugt, mir das Buch zu kaufen. Das Cover ist sehr schön und als ich mal reingelesen habe, gefiel mir der Stil auch sehr gut ... und die Geschichte, ja, die hört sich sehr interessant an.
Mich macht es auch sehr neugierig, dass die Geschichte in Greifswald spielt. Ich kenne die Stadt zwar nicht gut, aber ich war auch schon mal dort und irgendwie ist es immer ein besonderes Gefühl, wenn man den Schauplatz einer Geschichte selber kennt.
Also steht für mich jetzt wohl definitiv fest, dass ich bald mal eine Exkursion in den Buchladen unternehmen werde. Danke, danke, für die Vorstellung dieses Buchs!
Liebe Grüße,
Hannah
vielen, vielen Dank für die Rezension! Und auch noch so schön gestaltet *-*
Ich hatte schon immer wieder von dem Buch gehört - warum ich skeptisch war, weiß ich auch nicht genau, vor allem, weil ich von allen möglichen Leuten immer wieder gehört habe, wie toll das Buch doch sei und so.
Deine Rezension hat mich jetzt aber wahrscheinlich endgültig davon überzeugt, mir das Buch zu kaufen. Das Cover ist sehr schön und als ich mal reingelesen habe, gefiel mir der Stil auch sehr gut ... und die Geschichte, ja, die hört sich sehr interessant an.
Mich macht es auch sehr neugierig, dass die Geschichte in Greifswald spielt. Ich kenne die Stadt zwar nicht gut, aber ich war auch schon mal dort und irgendwie ist es immer ein besonderes Gefühl, wenn man den Schauplatz einer Geschichte selber kennt.
Also steht für mich jetzt wohl definitiv fest, dass ich bald mal eine Exkursion in den Buchladen unternehmen werde. Danke, danke, für die Vorstellung dieses Buchs!
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Vampirmaedchen- Als lebende Legende verehrt
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- Beitrag #3
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo Hannah!
Ja, ich bin auch dann immer skeptisch, wenn mir viele sagen, wie toll ein Buch doch sei, aber bei diesem stimmt es einfach nur! Vor einer Stunde habe ich es durchbekommen und mir stehen jetzt noch die Tränen in den Augen und eine Gänsehaut ist immernoch auf meiner Haut.
Es wirklich interessant, wie sie Greifswald dargestellt hat. Ich wusste es am Anfang nicht und war leicht schockiert, aber durch ihren Schreibstil und wie sie die Stadt mit ihren eigenen Worten verzaubert hat, habe ich weitergelesen.
Beim Prolog war ich etwas skeptisch, ob es wirklich so gut sein soll, aber lass dich davon nicht beirren. Gleich die erste Seite des ersten Kapitels wurde ich in den Bann, ganz langsam, gezogen.
Gern geschehen :)
Ich stell gerne Bücher vor und wenn ich dich mit meiner Meinung dazu gebracht habe, das Buch zu kaufen, freue ich mich um so mehr, denn du wirst ein sehr, sehr schönes Buch in deinem Regal stehen haben!
Lg, Vee
Ja, ich bin auch dann immer skeptisch, wenn mir viele sagen, wie toll ein Buch doch sei, aber bei diesem stimmt es einfach nur! Vor einer Stunde habe ich es durchbekommen und mir stehen jetzt noch die Tränen in den Augen und eine Gänsehaut ist immernoch auf meiner Haut.
Es wirklich interessant, wie sie Greifswald dargestellt hat. Ich wusste es am Anfang nicht und war leicht schockiert, aber durch ihren Schreibstil und wie sie die Stadt mit ihren eigenen Worten verzaubert hat, habe ich weitergelesen.
Beim Prolog war ich etwas skeptisch, ob es wirklich so gut sein soll, aber lass dich davon nicht beirren. Gleich die erste Seite des ersten Kapitels wurde ich in den Bann, ganz langsam, gezogen.
Gern geschehen :)
Ich stell gerne Bücher vor und wenn ich dich mit meiner Meinung dazu gebracht habe, das Buch zu kaufen, freue ich mich um so mehr, denn du wirst ein sehr, sehr schönes Buch in deinem Regal stehen haben!
Lg, Vee
Lexi- Wohl bekannt am Hofe
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- Beitrag #4
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Aaaargh!
Innerhalb von zwei Tagen zwei tolle Rezensionen! Ich muss dieses Buch haben! Mir hat schon Drachen der Finsternis von Antonia Michaelis so gut gefallen und ihr Schreibstil ist zum Niederknien!
Aber ich hab doch noch so viele ungelesen Bücher und bin derzeit soo lesefaul
Innerhalb von zwei Tagen zwei tolle Rezensionen! Ich muss dieses Buch haben! Mir hat schon Drachen der Finsternis von Antonia Michaelis so gut gefallen und ihr Schreibstil ist zum Niederknien!
Aber ich hab doch noch so viele ungelesen Bücher und bin derzeit soo lesefaul
Vampirmaedchen- Als lebende Legende verehrt
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- Beitrag #5
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo Falko!
(Sorry, schon wieder deinen Real-Name vergessen. )
Das mit den ungelesenen Büchern kenne ich, aber das Buch hat mich schon vorher immer angeschaut und jetzt, nachdem sich eine Rezi dazu gewünscht worden ist, habe ich angefangen das Buch zu lesen. Und ich kann es dir nur empfehlen. Kauf dir das Buch, es ist wunderbar!
Ich selber war davor auch Lesefaul, bin also demnach auch mit solch einer Laune an das Buch gegangen, aber ich konnte es dann nicht mehr aus den Händen legen. Das Buch ist wunderschön und man bekommt wieder richtig Leselust!
Also, ich würde es dir empfehlen :)
Und, wenn ... dann kauf es dir, les es aber später. Ich hatte es auch schon etwas länger in meinem Regal stehen.
Lg, Vee
(Sorry, schon wieder deinen Real-Name vergessen. )
Das mit den ungelesenen Büchern kenne ich, aber das Buch hat mich schon vorher immer angeschaut und jetzt, nachdem sich eine Rezi dazu gewünscht worden ist, habe ich angefangen das Buch zu lesen. Und ich kann es dir nur empfehlen. Kauf dir das Buch, es ist wunderbar!
Ich selber war davor auch Lesefaul, bin also demnach auch mit solch einer Laune an das Buch gegangen, aber ich konnte es dann nicht mehr aus den Händen legen. Das Buch ist wunderschön und man bekommt wieder richtig Leselust!
Also, ich würde es dir empfehlen :)
Und, wenn ... dann kauf es dir, les es aber später. Ich hatte es auch schon etwas länger in meinem Regal stehen.
Lg, Vee
- Beitrag #6
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo Vee,
erst einmal vielen Dank für die Rezension. Das Buch habe ich mir gerade vor ein paar Tagen angesehen und auf meine Wunschliste gesetzt, weil es so interessant klingt.
Du klingst ja wirklich sehr begeistert und so weckst du mein Interesse für das Buch noch mehr.
Ich denke, wenn es mir in einer Buchhandlung über den Weg läuft, wird es eingepackt. (:
Ich finde das Cover übrigens wunderschön, deswegen habe ich es mir überhaupt mal genauer angeguckt.
Liebe Grüße
Marit
erst einmal vielen Dank für die Rezension. Das Buch habe ich mir gerade vor ein paar Tagen angesehen und auf meine Wunschliste gesetzt, weil es so interessant klingt.
Du klingst ja wirklich sehr begeistert und so weckst du mein Interesse für das Buch noch mehr.
Ich denke, wenn es mir in einer Buchhandlung über den Weg läuft, wird es eingepackt. (:
Ich finde das Cover übrigens wunderschön, deswegen habe ich es mir überhaupt mal genauer angeguckt.
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- Beitrag #7
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hey Vee,
eben, irgendwie hat man dann manchmal Angst, dass es nur irgendein komischer Abklatsch von einem anderen Buch ist, kitschig vielleicht und irgendwie durchschnittlich, aber das scheint hier wirklich nicht der Fall zu sein. Und hin und wieder gibt es eben doch Bücher, die der Masse gefallen und nicht schlecht, sondern ziemlich gut sind
Beim Reinlesen war ich, was den Prolog anbetraf, auch eher skeptisch, aber der Anfang des ersten Kapitels hat mich dann verzaubert. Ist ja manchmal so, dass im Prolog der Stil ganz anders ist, was ja auch irgendwie gut ist. Aaah, jetzt bin ich richtig hibbelig, ich will das Buch haben Vielleicht kaufe ich es mir als Urlaubslektüre, auch wenn mein SuB schon soo hoch ist!
Vielen Dank noch mal (:
LG
Hannah
eben, irgendwie hat man dann manchmal Angst, dass es nur irgendein komischer Abklatsch von einem anderen Buch ist, kitschig vielleicht und irgendwie durchschnittlich, aber das scheint hier wirklich nicht der Fall zu sein. Und hin und wieder gibt es eben doch Bücher, die der Masse gefallen und nicht schlecht, sondern ziemlich gut sind
Beim Reinlesen war ich, was den Prolog anbetraf, auch eher skeptisch, aber der Anfang des ersten Kapitels hat mich dann verzaubert. Ist ja manchmal so, dass im Prolog der Stil ganz anders ist, was ja auch irgendwie gut ist. Aaah, jetzt bin ich richtig hibbelig, ich will das Buch haben Vielleicht kaufe ich es mir als Urlaubslektüre, auch wenn mein SuB schon soo hoch ist!
Vielen Dank noch mal (:
LG
Hannah
Lexi- Wohl bekannt am Hofe
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- Beitrag #8
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Innerhalb von drei Tagen drei überdeutliche Rezensionen ... ich glaub, ich gebs auf und kauf mir das Buch einfach
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Zitat aus: Wie Fackeln im Wind
- Beitrag #9
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Das beste Buch, dass ich jemals gelesen habe. Die Geschichte berührt mich immer noch und die Charaktere habe ich noch nach vier Wochen nicht aus mir heraus bekommen. Ich liebe die Geschichte und den poetischen Stil des Buches.
Der Märchenerzähler hat mir einen absoluten Lesetraum erfüllt und es wird sicher kein Buch mehr schaffen, das in mir auszulösen. Für mich ist es das beste Buch, dass mich jemals erreicht hat. Es hat den einzigen Platz in meinem Herzen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen... Das Buch ist Wahnsinn und muss gelesen werden. Lasst euch fallen und träumt euch in die Geschichte hinein. Es lohnt sich.
Der Märchenerzähler hat mir einen absoluten Lesetraum erfüllt und es wird sicher kein Buch mehr schaffen, das in mir auszulösen. Für mich ist es das beste Buch, dass mich jemals erreicht hat. Es hat den einzigen Platz in meinem Herzen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen... Das Buch ist Wahnsinn und muss gelesen werden. Lasst euch fallen und träumt euch in die Geschichte hinein. Es lohnt sich.
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- Beitrag #10
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hey Vee,
Das Buch steht schon länger auf meiner "Vielleicht-Kaufen-Liste". Jetzt ist es auf die "Auf-Jeden-Fall-Kaufen-Liste" gerutscht.
Ich wusste immer nie, ob es mich wirklich überzeugen kann. Jetzt weiß ich es immer noch nicht. Aber du scheinst ja wirklich total begeistert sein. Das find ich echt klasse.
Ich werde das Buch sicherlich einmal lesen, da bin ich mir zu 100 % sicher.
Dann schreibe ich auf jeden Fall meine Meinung dazu.
Danke noch einmal für deine Rezension.
Liebe Grüße
Jojo
Das Buch steht schon länger auf meiner "Vielleicht-Kaufen-Liste". Jetzt ist es auf die "Auf-Jeden-Fall-Kaufen-Liste" gerutscht.
Ich wusste immer nie, ob es mich wirklich überzeugen kann. Jetzt weiß ich es immer noch nicht. Aber du scheinst ja wirklich total begeistert sein. Das find ich echt klasse.
Ich werde das Buch sicherlich einmal lesen, da bin ich mir zu 100 % sicher.
Dann schreibe ich auf jeden Fall meine Meinung dazu.
Danke noch einmal für deine Rezension.
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Lexi- Wohl bekannt am Hofe
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- Beitrag #11
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Ich geh morgen in die Stadt und kauf es mir. Alles weitere wird dann halt warten müssen, aber ich hab sooo Bock auf das Buch, ich halts nicht mehr aus. Ich will es sofort haben
Ich melde mich, wenn ich fertig bin
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Lexi- Wohl bekannt am Hofe
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- Beitrag #12
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Ich bin zwar schon seit gestern nacht fertig, aber ich habe es bisher einfach noch nicht geschafft, meine Gefühle für dieses Buch in Worte zu fassen.
Anna, 18, steht kurz vor dem Abi. Sie lebt in Greifswald an der Ostsee, kommt aus gutem Hause, ist gut in der Schule. Eigentlich weiß sie, was sie nach dem Abi machen will.
Aber dann lernt sie Abel kennen. Abel Tannatek, der "polnische Kurzwarenhändler", von dem niemand weiß, warum er an die Schule kam und den Anna noch nie wirklich wahrgenommen hat.
Aber das ändert sich schlagartig. Denn der schulbekannte Drogendealer hat eine kleine Schwester, um die er sich nach dem Verschwinden seiner Mutter aufopferungsvoll kümmert. Er verkauft Drogen, um an Geld zu kommen.
Anna kommt ihm näher, ihm und der kleinen Micha, seiner Schwester. Abel ist ein begnadeter Erzähler, er erzählt Micha und Anna ein Märchen, ein Märchen, das die Realität wiederspiegelt. In diesem Märchen sterben Menschen, werden ermordet, und in Greifswald geschehen Morde ... wer ist der Mörder?
Nicht Abel ... es darf einfach nicht Abel sein! Denn Anna liebt ihn doch!
Dieses Buch ist wunderschön geschrieben. Aber es ist grausam. Märchen und Realität verschwimmen auf wunderschöne, unendlich tragische Weise miteinander, man lernt Charaktere kennen, und man weiß, jeder davon ist real. irgendwo da draußen gibt es Menschen, die genau so sind, mit ihrem Leid, ihrem Leben und den Folgen. Das ganze Buch ist unendlich emotional, auf jeder Seite schreit einem die Hoffnungslosigkeit entgegen, die man nicht wahrhaben will, denn ein Märchen geht schließlich immer gut aus. Immer. Oder? Oder?!
Es geht unter die Haut, dieses Buch, es tut in der Seele weh, bohrt sich dem Leser ins Herz, setzt sich fest und lässt nie mehr los.
Ich glaube, nie vorher hat ein Buch mich auf solche Weise mitgerissen, ganz und gar in eine Märchenwelt versetzt und dann so tief fallen lassen.
Man kann es fast nicht beschreiben.
Die Empfehlung "ab 14" empfinde ich als absolut irreführend. Mit 14 hätte ich dieses Buch nicht verarbeiten können, hätte vieles nicht begriffen. Manche Dinge wollte ich auch nie wissen. Ich hing mehrmals über dem Buch und habe vor mich hin gestöhnt: "Nein, nicht das, neiin, bitte nicht das."
Ich habe mir die ganze Zeit irgendwie gewünscht, dass alles gut ausgeht, habe mich an jeden Strohhalm, jedes Luftschloss, dass die Protagonisten sich gebaut haben, verzweifelt geklammert um nicht der Wahrheit ins Auge blicken zu müssen.
Eine Empfehlung ab 16 oder gar ab 18 wäre angemessener. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was das Buch mit einem psychisch noch nicht ausgereiften, womöglich instabilen Teenager anstellen könnte.
Wer den perfekten Soundtrack für das Buch will: https://www.youtube.com/watch?v=3s7GFQ1YZRU&NR=1
Ich hatte Gänsehaut, als ich das gehört habe!
Anna, 18, steht kurz vor dem Abi. Sie lebt in Greifswald an der Ostsee, kommt aus gutem Hause, ist gut in der Schule. Eigentlich weiß sie, was sie nach dem Abi machen will.
Aber dann lernt sie Abel kennen. Abel Tannatek, der "polnische Kurzwarenhändler", von dem niemand weiß, warum er an die Schule kam und den Anna noch nie wirklich wahrgenommen hat.
Aber das ändert sich schlagartig. Denn der schulbekannte Drogendealer hat eine kleine Schwester, um die er sich nach dem Verschwinden seiner Mutter aufopferungsvoll kümmert. Er verkauft Drogen, um an Geld zu kommen.
Anna kommt ihm näher, ihm und der kleinen Micha, seiner Schwester. Abel ist ein begnadeter Erzähler, er erzählt Micha und Anna ein Märchen, ein Märchen, das die Realität wiederspiegelt. In diesem Märchen sterben Menschen, werden ermordet, und in Greifswald geschehen Morde ... wer ist der Mörder?
Nicht Abel ... es darf einfach nicht Abel sein! Denn Anna liebt ihn doch!
Dieses Buch ist wunderschön geschrieben. Aber es ist grausam. Märchen und Realität verschwimmen auf wunderschöne, unendlich tragische Weise miteinander, man lernt Charaktere kennen, und man weiß, jeder davon ist real. irgendwo da draußen gibt es Menschen, die genau so sind, mit ihrem Leid, ihrem Leben und den Folgen. Das ganze Buch ist unendlich emotional, auf jeder Seite schreit einem die Hoffnungslosigkeit entgegen, die man nicht wahrhaben will, denn ein Märchen geht schließlich immer gut aus. Immer. Oder? Oder?!
Es geht unter die Haut, dieses Buch, es tut in der Seele weh, bohrt sich dem Leser ins Herz, setzt sich fest und lässt nie mehr los.
Ich glaube, nie vorher hat ein Buch mich auf solche Weise mitgerissen, ganz und gar in eine Märchenwelt versetzt und dann so tief fallen lassen.
Man kann es fast nicht beschreiben.
Die Empfehlung "ab 14" empfinde ich als absolut irreführend. Mit 14 hätte ich dieses Buch nicht verarbeiten können, hätte vieles nicht begriffen. Manche Dinge wollte ich auch nie wissen. Ich hing mehrmals über dem Buch und habe vor mich hin gestöhnt: "Nein, nicht das, neiin, bitte nicht das."
Ich habe mir die ganze Zeit irgendwie gewünscht, dass alles gut ausgeht, habe mich an jeden Strohhalm, jedes Luftschloss, dass die Protagonisten sich gebaut haben, verzweifelt geklammert um nicht der Wahrheit ins Auge blicken zu müssen.
Eine Empfehlung ab 16 oder gar ab 18 wäre angemessener. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was das Buch mit einem psychisch noch nicht ausgereiften, womöglich instabilen Teenager anstellen könnte.
Wer den perfekten Soundtrack für das Buch will: https://www.youtube.com/watch?v=3s7GFQ1YZRU&NR=1
Ich hatte Gänsehaut, als ich das gehört habe!
Lexi- Wohl bekannt am Hofe
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- Beitrag #13
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Ich habe hier ein ganz tolles Interview mit der Autorin!
http://forum.fanfiktion.de/t/11540/4/#jump893252
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captaincow- Schafft Werke für des Königs Privatbestand
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- Beitrag #14
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo ihr Lieben,
hier kommen nun ja doch sehr positive Meinungen zusammen. Sehr interessant. Ich hab das Buch vor etwa 3 Wochen durchgelesen. Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Nach ein paar Wochen hin- und herüberlegen bin ich mir noch immer unsicher, was ich zu dem Buch schreiben soll. Irgendwie mochte ich es - aber es gab auch so einige Dinge, die mich furchtbar gestört haben und die es mir schwer machen, das Buch als gutes Buch abzustempeln und es kommentarlos weiterzuempfehlen.
Fangen wir deshalb mal mit dem Punkt an, bei dem ich mir absolut sicher bin: Der Schreibstil. Er war schön, wirklich schön und passend, außerdem hat er die Geschichte gut vermittelt. "Poetisch" ist wohl eine treffende Beschreibung für den Stil, aber auch "gefühlvoll". Er war sowohl dem Erzähltempo als auch den Situationen angepast, ohne dabei zu dick aufgetragen zu wirken.
Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen verschiedenen Charakteren, wobei man den Großteil der Geschichte mit der Hauptfigur Anna erlebt. Und dann ist da natürlich noch das Märchen, das erzählt wird...
Es ist gut eingebaut in die Geschichte, man erfährt nie zu viel oder zu wenig, wie ich fand. Allgemein ist die Handlung recht gut aufgebaut, man bekommt als Leser eine gute Einleitung und wird dann sanft in die Geschichte gestoßen. Ehe ich mich versah, war ich schon vollkommen gefangen davon und wollte kaum noch aufhören. Auch wenn ich nicht las, schwirrten mir ständig Gedanken zu der Geschichte im Kopf.
Aber dann, nach etwa zwei Dritteln des Buchs, passierte etwas, das mich aus der Traumwelt dieser Geschichte herauskatapultierte. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es ist eine Sache, eine Reaktion auf etwas, die ich nicht nachvollziehen kann und will. Von da an ging es für mich bergab.
Die Hauptcharaktere, die ich vorher eigentlich mochte, von denen ich aber auch nicht übermäßig beeindruckt war, nervten plötzlich. Anna mit ihrer Naivität, Abel mir seiner Abwehrhaltung. Ich las nur noch weiter, weil ich wissen wollte, ob meine Vermutungen zum Ende bestätigt werden würden.
Und das Ende... Nun ja, auch wieder so ein Punkt, bei dem ich nicht weiß, was ich davon halten soll.
Eine sehr schwierige Geschichte, zu der ich meine Meinung auch nur schlecht beschreiben kann. Ich denke, jeder sollte sich seine eigene Meinung darüber bilden.
Ich würde der Geschichte 3,5 von 5 Sternen geben.
Liebe Grüße
Hannah
hier kommen nun ja doch sehr positive Meinungen zusammen. Sehr interessant. Ich hab das Buch vor etwa 3 Wochen durchgelesen. Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Nach ein paar Wochen hin- und herüberlegen bin ich mir noch immer unsicher, was ich zu dem Buch schreiben soll. Irgendwie mochte ich es - aber es gab auch so einige Dinge, die mich furchtbar gestört haben und die es mir schwer machen, das Buch als gutes Buch abzustempeln und es kommentarlos weiterzuempfehlen.
Fangen wir deshalb mal mit dem Punkt an, bei dem ich mir absolut sicher bin: Der Schreibstil. Er war schön, wirklich schön und passend, außerdem hat er die Geschichte gut vermittelt. "Poetisch" ist wohl eine treffende Beschreibung für den Stil, aber auch "gefühlvoll". Er war sowohl dem Erzähltempo als auch den Situationen angepast, ohne dabei zu dick aufgetragen zu wirken.
Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen verschiedenen Charakteren, wobei man den Großteil der Geschichte mit der Hauptfigur Anna erlebt. Und dann ist da natürlich noch das Märchen, das erzählt wird...
Es ist gut eingebaut in die Geschichte, man erfährt nie zu viel oder zu wenig, wie ich fand. Allgemein ist die Handlung recht gut aufgebaut, man bekommt als Leser eine gute Einleitung und wird dann sanft in die Geschichte gestoßen. Ehe ich mich versah, war ich schon vollkommen gefangen davon und wollte kaum noch aufhören. Auch wenn ich nicht las, schwirrten mir ständig Gedanken zu der Geschichte im Kopf.
Aber dann, nach etwa zwei Dritteln des Buchs, passierte etwas, das mich aus der Traumwelt dieser Geschichte herauskatapultierte. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es ist eine Sache, eine Reaktion auf etwas, die ich nicht nachvollziehen kann und will. Von da an ging es für mich bergab.
Die Hauptcharaktere, die ich vorher eigentlich mochte, von denen ich aber auch nicht übermäßig beeindruckt war, nervten plötzlich. Anna mit ihrer Naivität, Abel mir seiner Abwehrhaltung. Ich las nur noch weiter, weil ich wissen wollte, ob meine Vermutungen zum Ende bestätigt werden würden.
Und das Ende... Nun ja, auch wieder so ein Punkt, bei dem ich nicht weiß, was ich davon halten soll.
Eine sehr schwierige Geschichte, zu der ich meine Meinung auch nur schlecht beschreiben kann. Ich denke, jeder sollte sich seine eigene Meinung darüber bilden.
Ich würde der Geschichte 3,5 von 5 Sternen geben.
Liebe Grüße
Hannah
- Beitrag #15
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo. (:
Ich habe in einem Lesemarathon heute das Buch ausgelesen und bin sehr zwiegespalten, mir geht es ähnlich wie Hannah.
Der Schreibstil ist klasse, viele Teile des Buches gefallen mir, aber es enthält einfach einige Handlungen, die ich so nicht nachvollziehen oder gutheißen kann und die mir das ganze Leseerlebnis etwas verderben.
Das ist wirklich schade. Dabei gefällt mir der Ansatz so gut.
Edit: Aber das Buch regt stark zum Nachdenken an. Über viele Dinge, auch über die, deren Darstellung mir in dem Buch nicht behagt. Das finde ich sehr positiv.
Liebe Grüße
Marit
Ich habe in einem Lesemarathon heute das Buch ausgelesen und bin sehr zwiegespalten, mir geht es ähnlich wie Hannah.
Der Schreibstil ist klasse, viele Teile des Buches gefallen mir, aber es enthält einfach einige Handlungen, die ich so nicht nachvollziehen oder gutheißen kann und die mir das ganze Leseerlebnis etwas verderben.
Das ist wirklich schade. Dabei gefällt mir der Ansatz so gut.
Edit: Aber das Buch regt stark zum Nachdenken an. Über viele Dinge, auch über die, deren Darstellung mir in dem Buch nicht behagt. Das finde ich sehr positiv.
Liebe Grüße
Marit
Alania- Administrator
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Set by Sina
- Beitrag #16
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo, Vee!
Vielen lieben Dank für die Vorstellung des Buches.
Wow ... es klingt echt klasse! *_*
Ich MUSS es haben!
Die meisten scheinen ja auch begeistert zu sein und dieser Trailer ... wah ... der macht mich so neugierig!
Die Musik war wirklich schön. *_* ~gleich nochmal anhör~
Ich werde mir das Buch auf jeden Fall holen!
LG
Angie
Vielen lieben Dank für die Vorstellung des Buches.
Wow ... es klingt echt klasse! *_*
Ich MUSS es haben!
Die meisten scheinen ja auch begeistert zu sein und dieser Trailer ... wah ... der macht mich so neugierig!
Die Musik war wirklich schön. *_* ~gleich nochmal anhör~
Ich werde mir das Buch auf jeden Fall holen!
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- Beitrag #17
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Guten Morgen, Angie!
Es wäre echt toll, wenn du dir das Buch holen würdest, weil es eines der, die ...
Das Buch ist einfach der Hammer! Wirklich ein sehr tolles!
Und für mich war es noch schöner, weil ich die Orte kenne, wo die Charaktere überall waren! Das ist noch besser x'D
Aber auch für dich und die anderen, die die Orte nicht kennen, ist es nicht schlimm, weil man einfach ein Gefühl bekommt, als wäre man schon dort und würde die Stadt Greifswald kennen.
Einfach ein Top Buch! :3
Liebe Grüße,
Vee
Es wäre echt toll, wenn du dir das Buch holen würdest, weil es eines der, die ...
Das Buch ist einfach der Hammer! Wirklich ein sehr tolles!
Und für mich war es noch schöner, weil ich die Orte kenne, wo die Charaktere überall waren! Das ist noch besser x'D
Aber auch für dich und die anderen, die die Orte nicht kennen, ist es nicht schlimm, weil man einfach ein Gefühl bekommt, als wäre man schon dort und würde die Stadt Greifswald kennen.
Einfach ein Top Buch! :3
Liebe Grüße,
Vee
lalumière- Entdecktes Talent
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- Beitrag #18
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo Vee
Ich hatte dieses Buch schon ein paar mal in der Hand, war mir jedoch nicht sicher, ob ich es kaufen soll.
Jetzt weiß ich es: Ich brauche dieses Buch!!!
Danke für die Rezension
Liebe Grüße
lalu
Ich hatte dieses Buch schon ein paar mal in der Hand, war mir jedoch nicht sicher, ob ich es kaufen soll.
Jetzt weiß ich es: Ich brauche dieses Buch!!!
Danke für die Rezension
Liebe Grüße
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Lichtende- Darf Pergament glätten
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- Beitrag #19
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Ach, das Buch ist einfach schrecklich- schön.
Ich habe es in kürzester Zeit verschlungen.
Als ich den Trailer zuerst gesehen hatte, dachte ich, es gibt einen Film. Ich wusste noch gar nicht, dass es Buch-Trailer gibt :O xD
Das ist übrigens das neue Cover, so hab auch ich das Buch.
Liebe Grüße,
Soso
Ich habe es in kürzester Zeit verschlungen.
Als ich den Trailer zuerst gesehen hatte, dachte ich, es gibt einen Film. Ich wusste noch gar nicht, dass es Buch-Trailer gibt :O xD
Das ist übrigens das neue Cover, so hab auch ich das Buch.
Liebe Grüße,
Soso
Jojo- Als Held gefeiert
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- Beitrag #20
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hey ihr Lieben,
ich habe das Buch zu Weihnachten bekommen und auch so ziemlich sofort gelesen. Ich habe es jetzt schon seit ein paar Tagen durch, musste aber noch einmal etwas drüber nachdenken, bevor ich eine endgültige Meinung dazu haben konnte.
Mir hat es auf jeden Fall alles in allem sehr gut gefallen. Die Geschichte ist niedlich und total schön.
Der Schreibstil lässt auch nicht zu wünschen übrig. Es war wirklich angenehm zu lesen.
Anna, Abel und Micha als Charaktere haben mir auch im großen und ganzen gut gefallen.
Trotzdem gibt es hier und da ein paar Dinge, die mich doch gestört haben und weshalb ich mir nicht ganz sicher war.
Erstmal fand ich irgendwie teilweise den Schreibstil ein bisschen zu krass. Er war schön, keine Frage, aber mir persönlich war es dann doch etwas zu viel ausgeschmückt. Man hat vor lauter Bildern manchmal das Gefühl gehabt, die eigentliche Geschichte dahinter rückt vollkommen in den Hintergrund und man hätte auch etwas über einen Hund lesen können, der einen Knochen im Garten vergräbt und hätte es trotzdem faszinierend gefunden, nur weil der Stil eben so krass war.
Aber so was ist ja irgendwie auch Geschmackssache.
Dann hat mir eine kleine Sache in der Geschichte nicht so gut gefallen, wodurch leider auch meine Sympathie gegenüber Anna etwas gefallen ist.
Für alle, die das Buch gelesen haben, hier einmal die Szene:
Aber ansonsten gefällt mir das Buch. Ich kann es auch eigentlich nur empfehlen, einfach weil meine beiden Anmerkungen doch auch auf den Geschmack beruhen und es ja ansonsten durchaus toll gewesen ist. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Von mir gibt's 3,5 von 5 Sternen.
Liebe Grüße
Jojo
ich habe das Buch zu Weihnachten bekommen und auch so ziemlich sofort gelesen. Ich habe es jetzt schon seit ein paar Tagen durch, musste aber noch einmal etwas drüber nachdenken, bevor ich eine endgültige Meinung dazu haben konnte.
Mir hat es auf jeden Fall alles in allem sehr gut gefallen. Die Geschichte ist niedlich und total schön.
Der Schreibstil lässt auch nicht zu wünschen übrig. Es war wirklich angenehm zu lesen.
Anna, Abel und Micha als Charaktere haben mir auch im großen und ganzen gut gefallen.
Trotzdem gibt es hier und da ein paar Dinge, die mich doch gestört haben und weshalb ich mir nicht ganz sicher war.
Erstmal fand ich irgendwie teilweise den Schreibstil ein bisschen zu krass. Er war schön, keine Frage, aber mir persönlich war es dann doch etwas zu viel ausgeschmückt. Man hat vor lauter Bildern manchmal das Gefühl gehabt, die eigentliche Geschichte dahinter rückt vollkommen in den Hintergrund und man hätte auch etwas über einen Hund lesen können, der einen Knochen im Garten vergräbt und hätte es trotzdem faszinierend gefunden, nur weil der Stil eben so krass war.
Aber so was ist ja irgendwie auch Geschmackssache.
Dann hat mir eine kleine Sache in der Geschichte nicht so gut gefallen, wodurch leider auch meine Sympathie gegenüber Anna etwas gefallen ist.
Für alle, die das Buch gelesen haben, hier einmal die Szene:
- Spoiler:
- Ich fand die Szene mit der Vergewaltigung schon irgendwie etwas ... zu krass. Irgendwie war das in meinen Augen überhaupt nicht nachvollziehbar auch nicht, wenn man später die Auflösung von Abel bekommt. Und vor allem, dass Anna ihm so schnell verziehen hat, kann ich überhaupt nicht verstehen. Liebe hin oder her ... Das ist ein schweres Vergehen, was kaum zu entschuldigen ist ...
Aber ansonsten gefällt mir das Buch. Ich kann es auch eigentlich nur empfehlen, einfach weil meine beiden Anmerkungen doch auch auf den Geschmack beruhen und es ja ansonsten durchaus toll gewesen ist. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Von mir gibt's 3,5 von 5 Sternen.
Liebe Grüße
Jojo
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- Beitrag #21
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo zusammen, hallo Vee,
danke für die Vorstellung dieses Buches und für die vielen verschiedenen Meinungen dazu. Von dem Buch muss man ja irgendwie schon gehört haben, denn in der Literaturszene wird ja sehr viel darüber gesprochen, zurzeit. Ich muss gestehen, dass es interessant klingt, dass das Buch auch auf meiner Leseliste steht und ich es unbedingt einmal lesen möchte, um mir meine eigene Meinung zu bilden, aber ich werde wohl noch etwas warten. Die Sache ist die, dass man zum größten Teil wirklich nur Lobeshymnen liest (und es ist schön, dass es hier auch einige kritische Stimmen gibt, das freut mich) und ich solcher Hype-Literatur, die alle lieben, immer sehr abgeneigt bin, ich scheue mich irgendwie davor ôo
Mal sehen, wann ich also dazu komme, es zu lesen :)
Liebe Grüße,
Marie
danke für die Vorstellung dieses Buches und für die vielen verschiedenen Meinungen dazu. Von dem Buch muss man ja irgendwie schon gehört haben, denn in der Literaturszene wird ja sehr viel darüber gesprochen, zurzeit. Ich muss gestehen, dass es interessant klingt, dass das Buch auch auf meiner Leseliste steht und ich es unbedingt einmal lesen möchte, um mir meine eigene Meinung zu bilden, aber ich werde wohl noch etwas warten. Die Sache ist die, dass man zum größten Teil wirklich nur Lobeshymnen liest (und es ist schön, dass es hier auch einige kritische Stimmen gibt, das freut mich) und ich solcher Hype-Literatur, die alle lieben, immer sehr abgeneigt bin, ich scheue mich irgendwie davor ôo
Mal sehen, wann ich also dazu komme, es zu lesen :)
Liebe Grüße,
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- Beitrag #22
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Hallo ihr :)
Ich hatte das Buch heute im Buchladen in der Hand, hatte aber noch nicht in diesen Thread reingeschaut, wie eure Reaktionen so ausgefallen sind, deswegen hab ich es stehenlassen.
Von dem Buch hab ich schon viel gehört, auch hier im Forum und ich bin auch im Buchladen immer wieder drüber gestolpert. Heut hab ich zum ersten Mal reingelesen und fand es schon interessant.
Nachdem ich eure Meinungen dazu gelesen habe und auch das Interview mit Antonia Michaelis überflogen hab, sehe ich schon klarer.
Ihr habt ja alle den Stil und die Geschichte an sich gelobt und ich dachte mir schon, dass es interessant werden würde, als ich das Buch heute mal in der Hand und aufgeschlagen hatte.
Ich bin nur bei Jugendbüchern mittlerweile vorsichtig geworden, weil ich merke, dass ich aus dem Alter echt rausgewachsen bin und mir die Inhalte der meisten Jugendbüchern überhaupt nicht zusagen. Aber ich hab auch schon früher nicht sooo viele Jugendbücher gelesen, also als ich noch in dem Alter war
Aber ich glaube, Der Märchenerzähler ist durchaus was für mich, zumal hier ja auch gesagt wurde, dass das Buch eher ab 16 oder gar ab 18 einzustufen wäre.
Ich bin gespannt und hoffe, dass ich es bald lesen kann :) Danke sehr für eure Einschätzungen!
Ich hatte das Buch heute im Buchladen in der Hand, hatte aber noch nicht in diesen Thread reingeschaut, wie eure Reaktionen so ausgefallen sind, deswegen hab ich es stehenlassen.
Von dem Buch hab ich schon viel gehört, auch hier im Forum und ich bin auch im Buchladen immer wieder drüber gestolpert. Heut hab ich zum ersten Mal reingelesen und fand es schon interessant.
Nachdem ich eure Meinungen dazu gelesen habe und auch das Interview mit Antonia Michaelis überflogen hab, sehe ich schon klarer.
- Spoiler:
- Dieser eine Satz mit "Die Gesellschaft scheint Mord eher zu verzeihen als Vergewaltigung" ist mir im Gedächtnis hängen geblieben und das scheint hier auch anzuklingen. Abel ist – wie ich das mitbekommen habe und wie auch aus dem Klappentext herausklingt – ein Mörder und niemand scheint sich daran wirklich zu stören – aber die Vergewaltigung und dass sie verziehen wird, das scheint einige zu stören.
Ihr habt ja alle den Stil und die Geschichte an sich gelobt und ich dachte mir schon, dass es interessant werden würde, als ich das Buch heute mal in der Hand und aufgeschlagen hatte.
Ich bin nur bei Jugendbüchern mittlerweile vorsichtig geworden, weil ich merke, dass ich aus dem Alter echt rausgewachsen bin und mir die Inhalte der meisten Jugendbüchern überhaupt nicht zusagen. Aber ich hab auch schon früher nicht sooo viele Jugendbücher gelesen, also als ich noch in dem Alter war
Aber ich glaube, Der Märchenerzähler ist durchaus was für mich, zumal hier ja auch gesagt wurde, dass das Buch eher ab 16 oder gar ab 18 einzustufen wäre.
Ich bin gespannt und hoffe, dass ich es bald lesen kann :) Danke sehr für eure Einschätzungen!
Lexi- Wohl bekannt am Hofe
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- Beitrag #23
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Das Interview hatte ich ja gepostet und ganz besonders der Satz ist auch mir im Gedächtnis haften geblieben.SaKi schrieb:
Nachdem ich eure Meinungen dazu gelesen habe und auch das Interview mit Antonia Michaelis überflogen hab, sehe ich schon klarer.
- Spoiler:
Dieser eine Satz mit "Die Gesellschaft scheint Mord eher zu verzeihen als Vergewaltigung" ist mir im Gedächtnis hängen geblieben und das scheint hier auch anzuklingen. Abel ist – wie ich das mitbekommen habe und wie auch aus dem Klappentext herausklingt – ein Mörder und niemand scheint sich daran wirklich zu stören – aber die Vergewaltigung und dass sie verziehen wird, das scheint einige zu stören.
Ich finde das auch faszinierend. Besonders aber auch das, was nach diesem einen Satz kam:
- Spoiler:
- Interessant ist, dass offensichtlich Mord in unserer Gesellschaft leichter verziehen wird als Vergewaltigung. Interessant ist auch, dass diese Gesellschaft ein so großes Problem mit dem Verzeihen an sich hat. Ich bin kein Christ – bin ich, und das ist erstaunlich – dennoch zu christlich geprägt? Der Gott der Bibel verzeiht das schlimmste, dem Mensch sein Menschsein. Auch Anna geht den ganzen Weg, sie verzeiht ebenfalls „das schlimmste“. Und dafür muss sie sich nun von den Lesern mit Matsch bewerfen lassen.
Ich habe Abel so ziemlich alles verziehen. Aber eben vor dem Hintergrund, dass er zu dem Zeitpunkt schon zutiefst kaputt ist, Märchen und Realität nicht mehr voneinander trennen kann und durch seine Vergangenheit dermaßen traumatisiert ist, dass er in bestimmten Situationen die Kontrolle über sich verliert.
Wäre er ein ein gesunder, behütet aufgewachsener Teenager, sähe die Sache natürlich anders aus.
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- Beitrag #24
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Ich sehe schon, ich muss dieses Buch ganz bald mal lesen. Was ich aber ziemlich blöd fand, war, dass Antonia in einem Nebensatz einfach das Ende des Buches offenbart hat. Ja, Spoilerwarnung stand drüber, ich wusste durch diesen Thread ja auch schon einiges oder konnte es mir zusammenreimen, aber dass dann da so zu lesen ...... nee, das wusste ich noch nicht und wollte es eigentlich gar nicht wissen – noch nicht.
Das ist jetzt irgendwie blöd, aber nicht mehr zu ändern (ich hab's ja nicht anders gewollt ) und so bin ich wenigstens vorgewarnt.
Und ich bin ein Fan von kaputten Persönlichkeiten in Geschichten. Also wenn sie nicht zu freakig und unrealistisch rüberkommen. Hach <3 Ich denke, ich werde Abel mögen ^^
Das ist jetzt irgendwie blöd, aber nicht mehr zu ändern (ich hab's ja nicht anders gewollt ) und so bin ich wenigstens vorgewarnt.
Und ich bin ein Fan von kaputten Persönlichkeiten in Geschichten. Also wenn sie nicht zu freakig und unrealistisch rüberkommen. Hach <3 Ich denke, ich werde Abel mögen ^^
- Beitrag #25
Re: Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Huhu Saki,
ich glaube, ich hätte meine Kritik etwas deutlicher formulieren sollen, ich habe es recht allgemein stehen lassen, um nicht zu spoilern.
Aber nochmal zu deinem Punkt:
Das sind so meine Gedanken zu dem Thema. (:
Liebe Grüße
Marit
ich glaube, ich hätte meine Kritik etwas deutlicher formulieren sollen, ich habe es recht allgemein stehen lassen, um nicht zu spoilern.
Aber nochmal zu deinem Punkt:
- Spoiler:
- Zum einen ist eine Vergewaltigung und eine Vergewaltigung verzeihen das eine. Etwas anderes ist es, wieder zu dem Vergewaltiger zurückzukehren. Das grenzt doch etwas an Dummheit. Aaaber gut - ihre Hauptperson ist ja ein ach so guter Mensch (ich habe das Interview auch gelesen).
Bedenken muss man auch, dass die Vergewaltigung in dem Fall ja eine persönlichere Komponente für Anna hat als die Morde an Menschen, die sie ja nicht kennt.
Dennoch - ich bin allgemein kein Fan von den moralischen Werten, die in dem Buch vermittelt werden. Und so bin ich auch kein Fan vom Ende. Wie es jetzt endet - keine Ahnung, ob ich das spoilern darf, ich lasse es mal lieber.
Das Buch ist auf jeden Fall sehr kritisch zu betrachten. Man baut unwillkürlich Sympathien zu Abel auf, sollte aber im Hinterkopf behalten, was er getan hat - nicht alles kann man vor dem Hintergrund einer schlechten Kindheit entschuldigen. Man kann es nur begründen.
Mir hat das Buch gefallen, durchaus, aber irgendwie blieb ein sehr unangenehmes Gefühl zurück, weil Schuldzuweisungen immer schwer sind.
Das sind so meine Gedanken zu dem Thema. (:
Liebe Grüße
Marit