Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Gedanken einer Mathestunde

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    Gedanken einer Mathestunde Empty Gedanken einer Mathestunde

    Beitrag von Thora Mi 15 Jun 2011, 21:26

    Huhu, ihr Lieben!

    Ich denke, mein Text spricht für sich selbst, denn das hat bestimmt jeder schonmal erlebt Wink
    Ich habe es hierhin gepostet und nicht zu den Kurzgeschichten, weil es eben wirklich das ist, was ich in einer gelangweilten Mathestunde aufgeschrieben ist, auch wenn es klingt wie Prosa.
    Mal sehen, ob ihr damit etwas anfangen könnt. Wink

    LG
    Mari


    Gedanken einer Mathestunde

    Sie saß am Tisch und starrte wieder mal auf ein leeres Blatt. Die Inspiration wollte heute wieder nicht. Der Füller hin schlaff in ihrer Hand und wollte nichts schreiben. Die Zahlen ihrer Matheaufgaben schwirrten ihr im Kopf und ließen sie keinen klaren Gedanken fassen. Eigentlich hatte sie sich mit dem Schreiben ein wenig ablenken wollen, doch sie spürte jetzt schon, dass sie heute nichts Brauchbares zu Papier bringen würde.
    Ein Seufzen kam ihr über die Lippen. Normalerweise platzte ihr Kopf förmlich vor Ideen und nur die Worte ließen auf sich warten, doch heute fehlte ihr jeglicher Inhalt.
    „Was schreibt man, wenn einfach nichts passiert?“, fragte sie sich und hätte sich im gleichen Moment am liebsten geohrfeigt, weil sie ihre Zeit für nichts vergeudete. In der Zeit, in der sie hier herumsaß, konnte sie genauso gut an ihrem Roman weiterschreiben. Wenn die Worte nur gewollt hätten...
    „Sometimes the simple rhythm of typing gets us from page one to page two“ hatte sie einmal in dem Film Finding Forrester gehört. Aber wie sollte sie denn etwas schreiben, wenn sie nicht einmal wusste, was? Egal, irgendwie musste sie ihre Zeit ja nutzen. Sie fasste ihren Stift fester, setzte ihn auf das Papier und schrieb. Schrieb einfach alles, was ihr gerade einfiel.Schrieb über die Inspirationslosigkeit, die Langeweile, die Müdigkeit – bis die Worte zu fließen begannen. Sie spürte, wie sie wieder in den Fluss des Schreibens kam, und dachte bei sich „Forrester hatte Recht.“
    Ihr Füller schrieb Worte, derer sie sich selbst gar nicht bewusst war, und endlich war sie wieder eine Autorin. Sie griff zu einem neuen Blatt und begann, an ihrem Roman zu schreiben...
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    Gedanken einer Mathestunde Empty Re: Gedanken einer Mathestunde

    Beitrag von Nakyo Sa 18 Jun 2011, 21:08

    hallo Thora,

    das Gefühl, welches du hier beschreibst, kenne ich selbst viel zu gut. Man ist mit der gestellten Aufgabe längst fertig, es sieht aber so aus, als bräuchten die anderen noch etwas länger, also beschließt man, etwas zu schreiben. Aber was? Nun, da gäbe es zich Ideen, aber irgendwie kann man einfach nicht. Das Blatt bleibt leer...

    Ich finde, dass Gefühl hast du hier wirklich gut rüber gebracht. Dein kleiner Text hat mir auf jedenfall sehr gefallen. :) Ich hab nur zwei kleine Tippfehlerchen, die aber halb so schlimm sind und die dir beim Drüberlesen bestimmt durch gerutscht sind:

    Der Füller hin schlaff


    gerade einfiel.Schrieb

    Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende :)

    gruß
    Nakýo
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    Gedanken einer Mathestunde Empty Re: Gedanken einer Mathestunde

    Beitrag von Thora So 19 Jun 2011, 21:07

    Huhu, Nakyo x)

    Danke für die Korrekturen, die sind mir wohl beim abtippen reingerutscht. Ich habe das Ganze nämlich auf dem Taschenrechner getippt xD

    LG
    Mari

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