Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Francis Scott Fitzgerald - Der große Gatsby

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    Beitrag von captaincow So 12 Jun 2011, 15:15

    Francis Scott Fitzgerald - Der große Gatsby 41zU-OLRElL._SL500_
    via goodreads.com



    Erstmals 1925 in den USA veröffentlicht
    In Deutschland im Diogenes Verlag erschienen

    Hardcoverausgabe:
    Seiten: 256
    Preis: 19,90 €
    ISBN: 978-3-257-06518-3

    Taschenbuchausgabe:
    Seiten: 265
    Preis: 9,95 €
    ISBN: 978-3-257-23692-7


    INHALT
    New York 1922. Auf seinem Anwesen in Long Island gibt Jay Gatsby sagenhafte Feste. Er hofft, mit seinem neuerworbenen Reichtum, mit Swing und Champagner seine verlorene Liebe zurückzugewinnen. Zu spät merkt er, dass er sich von einer romantischen Illusion hat verführen lassen ...


    MEINUNG
    "Der große Gatsby" ist das wohl bekannteste Werk von Francis Scott Fitzgerald. Die Geschichte hörte sich sehr interessant an und ich mag sowieso Romane, die in den 20ern/40ern/50ern in New York oder in der Gegen um New York spielen, also musste ich dieses Buch unbedingt lesen - und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
    Das Buch lebt nicht nur von der Atmosphäre der "goldenen Zwanziger", sondern auch von gut ausgearbeiteten Charakteren, einer interessanten Geschichte und dichten Beschreibungen.
    Demzufolge muss man sich Zeit nehmen für dieses Buch; es nicht im Stress lesen, sondern Seite für Seite, Wort für Wort genießen. Nervenkitzel und Spannung kann man hier nicht erwarten, dafür aber eine größtenteils ruhige Erzählung, die einen direkt in einen trägen Sommer in der Nähe New Yorks versetzt.
    Darüber hinaus sollte man nicht davon ausgehen, dass die Geschichte besonders gefühlvoll oder so ist. Der Ich-Erzähler ist nämlich nicht Gatsby, sondern jemand anders. Was mir allerdings gut gefallen hat, denn so erfuhr man verschiedene Sichtweisen der Geschehnisse. Zudem war es interessant zu lesen, wie ein Charakter innerhalb der Geschichte über den anderen Charakter dachte. Und es war nicht dramatisch oder wirkte auch nicht wie eine schon häufig geschriebene Geschichte.
    Francis Scott Fitzgerald schreibt schön, ästhetisch irgendwie, ohne dabei die Dinge zu verfälschen oder aufzuhübschen. Man könnte das Buch wegen des Schreibstils und der recht nahtlosen Handlung fast mit einem kleinen Bach vergleichen, der so vor sich dahinplätschert und sich ständig vorwärts bewegt.

    Ich kann das Buch also nur weiterempfehlen und es gibt 5 von 5 Sternen von mir.
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    Beitrag von Amira Sa 18 Jun 2011, 20:15

    Hallo Hannah,

    wieso habe ich das nicht schon früher entdeckt? Auf alle Fälle vielen Dank für die Rezension und deine ausführliche Meinung.

    Ich habe ja schon während des Lesens mitbekommen, wie sehr es die gefällt und ich glaube du hast mich angesteckt Very Happy Bzw. wollte ich das Buch schon länger lesen, da mich auch der Inhalt anspricht, habe mich damit dann aber irgendwie nie richtig befasst.
    Was du über den Schreibstil und auch die Charakter und Sichtweisen schreibt, klingt wirklich empfelenswert (:
    Ich hoffe, ich komme in naher Zukunft dazu das Buch zu kaufen. Ich denke, das könnte definitiv etwas für mich sein (:

    Liebe Grüße,
    Naomi

    PS.: Aw, ich liebe das Cover. (Toller Verlag, übrigens auch.)
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    Beitrag von captaincow Sa 18 Jun 2011, 21:10

    Hallo Naomi,

    danke fürs Durchlesen und Kommentieren Very Happy

    ch habe ja schon während des Lesens mitbekommen, wie sehr es die gefällt und ich glaube du hast mich angesteckt

    Hehe, das ist gut Very Happy Wie gesagt, ich kann es eigentlich nur empfehlen. Es gibt ja auch eine Verfilmung dazu, aber die möchte ich mir nicht unbedingt ansehen - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie Fitzgeralds Beschreibungen in einen Film verpacken wollen, ohne dass es aussieht, als hätten sie ihre ganzen Lektionen aus der Kameraschule mal ausprobiert :S

    Ich denke, das könnte definitiv etwas für mich sein (:

    Das denke ich auch, bzw. hoffe ich es. Ist immer blöd, wenn so etwas dann enttäuschend endet. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es dir gefällt :]

    Japp, der Verlag ist echt toll. Meine Ausgabe ist allerdings aus der Sammlung der Süddeutschen-Zeitung - aber die mag ich auch Very Happy

    Ich bin mal sehr gespannt auf deine Meinung, falls du es dir kaufen solltest, und wünsche dir auch viel Spaß beim Lesen!

    LG
    Hannah
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    Beitrag von Amira So 19 Jun 2011, 23:21

    Hey (:

    Es gibt ja auch eine Verfilmung dazu, aber die möchte ich mir nicht unbedingt ansehen - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie Fitzgeralds Beschreibungen in einen Film verpacken wollen, ohne dass es aussieht, als hätten sie ihre ganzen Lektionen aus der Kameraschule mal ausprobiert :S
    Den Film hätte ich mir wenn auch nur danach angesehen, aber stimmt, bei manchen Büchern kann man sich als Leser nachträglich auch einfach keine Verfilmung vorstellen - da ist es dann wohl besser, einfach darauf zu verzichten, bevor man etwas kaputt macht (:

    Das denke ich auch, bzw. hoffe ich es. Ist immer blöd, wenn so etwas dann enttäuschend endet. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es dir gefällt :]
    Ach, ich lass es einfach mal auf mich zukommen (: Dann kann ich auch nicht enttäuscht werden.

    Stimmt, diese Sammlung mag ich auch total Herzchen

    Viele liebe Grüße,
    Naomi
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    Beitrag von Lynnie So 28 Okt 2012, 18:04

    Hallo :)

    Schön, dass du den Roman hier vorgestellt hast. Erst steht schon lange auf meiner geistigen Leseliste, da ich die Goldenen Zwanziger in den USA total spannend finde :) Von der Beschreibung her klingt es schon nach etwas, dass mir gefallen würde, auch wenn es vielleicht kein übermäßig spannender Roman ist. Also im Sinne von Aktionreich Wink

    Interessant, dass der Roman von jemanden anderen erzählt wird. Das verschafft mir zumindest immer einen ganz anderen Blickwinkel.

    Tja, ich glaube, ich muss mal schauen, ob ich den schon im Original verstehe, sonst rutscht er vielleicht doch wieder auf meiner Leseliste runter :)

    Liebe Grüße und danke für die Vorstellung :)

    Lynnie

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    Beitrag von Jojo So 28 Okt 2012, 20:21

    Hey Hannah,

    Vielen Dank für die Rezension.
    Ich muss sagen, ich hab das erste Mal von diesem Buch gehört, als du es irgendwann mal hier erwähnt hattest und es gelesen hattest.
    Kurz darauf kam es mir aber bei Irving noch einmal unter und zwar in diesem Zitat aus "Das Hotel New Hampshire": "Es freut mich, dass du Vertrauen zu mir hast", sagte Lilly, "aber jedesmal wenn ich den Schluss des Gatsby lese, habe ich meine Zweifel. Es ist dermaßen schön. Ich finde, wenn ich nie einen so perfekten Schluss schreiben kann, dann ist es sinnlos ein Buch nur anzufangen. Es ist sinnlos, wenn man nicht daran glaubt, dass es so gut werden könnte, wie Der große Gatsby.[...]"

    Dadurch bin ich noch neugieriger geworden und jetzt erst lese ich deine Rezension.
    Und du klingst wirklich begeistert. Vor allem sagen mir Romane in den 20igern ebenfalls immer sehr zu.

    Ich werde auf jeden Fall mal nach dem Buch Ausschau halten und es dann sicherlich auch mal kaufen und lesen. Dann werde ich auf jeden Fall meine Meinung hier da lassen.
    Stimmt es denn, dass das Ende so perfekt ist? Das würde mich wirklich interessieren xD

    Liebe Grüße
    Jojo
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    Beitrag von Maralein Mi 31 Okt 2012, 18:41

    huhu Hannah :)

    wie toll das du ne rezension von dem buch gemacht hast <3 habe nämlich letztens festgestellt, dass das buch auf der liste für die englischprüfung in meinem abi (2015 *hust* :'D)ist und hatte schon schiss das das irgendwas unglaublich langweiliges ist :) naja also werde ich dem buch wohl sowieso noch begegnen aber ich hab mich ein bisschen umgehört und werds mir wahrscheinlich bald selbst holen :) der film kommt ja auch bald irgendwann raus mit leonardo dicaprio *.*

    lg Mara :3
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    Beitrag von captaincow Fr 09 Nov 2012, 21:55

    Hallo :)

    Es freut mich, dass ich euer Interesse für den Roman wecken, bzw. verstärken könnte. Es ist wirklich kein spannender Roman im Sinne von actionreich, aber ich fand ihn so interessant und toll geschrieben, dass ich doch immer und immer weiter lesen musste. Und das ist ja auch irgendwie eine (gute) Art von Spannung.

    @ Jojo: Oh, das ist ja toll. Ich finde es immer ziemlich lustig aber auch schön, wenn man in anderen Büchern auf Autoren oder andere Bücher trifft und dadurch die Neugierde geweckt wird. Das Zitat ist auch irgendwie cool (Mensch, jetzt hast du mich auf "dein" Buch neugierig gemacht).
    Also das Ende - ich fand es, ehrlich gesagt, sehr deprimierend, aber irgendwie auch passend und nicht beschönigend. "Perfekt" ist es für mich eher in dem Sinn, dass es eben zu den vorangegangenen Geschehnissen passt, aber nicht unbedingt "außergewöhnlich". Aber ich bin mal gespannt, was du dann dazu sagen wirst :)


    Liebe Grüße
    Hannah
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    Beitrag von Amira So 07 Apr 2013, 23:06

    Hallo!

    Da ich das Buch mittlerweile gelesen habe, reihe ich mich auch 'mal mit meiner Rezension ein:




    The Great Gatsby von F. Scott Fitzgerald. Sowohl Buchtitel als auch Autor nagten schon längere Zeit an meiner Leseneugierde, sodass ich schließlich beherzt danach griff - voller Spannung, was sich nun tatsächlich hinter dem hoch gelobten Werk der klassischen amerikanischen Literatur verbergen würde.

    Der Roman fängt den Zeitgeist der Goldenen Zwanziger Jahre in Amerika treffend und unverfälscht ein und rankt sich um die mysteriöse Figur des Jay Gatsbys. Erzählt wird dabei jedoch nicht aus seiner, sondern aus Nick Carraways Sicht, ein junger Aktienmakler, der das Nachbarhaus bezieht.
    Die Person, das sich hinter dem Namen Gatsby verbirgt, bleibt fortwährend im Halbdunkel; einerseits ist seine Präsenz zwar zu jeder Zeit - in jeder Zeile - spürbar, andererseits erfahren wir von ihm nur durch Nicks (teils subjektiven, teils interpretativen) Erinnerungsfilter.
    Thematisiert wird das Streben nach Erfolg, Reichtum, Glück und Liebe (,die Schattenseite eben jener großer Ziele), die Erfüllung des amerikanischen Traumes und sein ebenso schnelles Zerplatzen.

    Neben der Handlung und Charakterzeichnung gilt meine Lob insbesondere dem Schreibstil: Er ist atmosphärisch, dicht und stilvoll. Voller bildhaft malerischer Beschreibungen - es ist ein Lesen mit allen Sinnen! - und von einer Ausdrucksstärke, die sich auch in scheinbar nebensächlichen Szenen wiederfindet (z.B. Szene mit Daisy, Gatsby und seinen Hemden, sowie die immer wieder einfließende Beschreibung von Daisys Stimme). Dabei scheint jedes vom Autor gewählte Wort bewusst gesetzt zu sein, keines ist überflüssig oder zu viel.
    ... Ich selbst habe mich ja immer wieder dabei ertappt, Absätze zum wiederholten Mal zu lesen, einfach weil sie mich derart in ihren Bann gezogen haben (z.B. Beschreibung der Buchanan Villa).

    Wie man sieht, ich bin voll des Lobes, daher ...

    Fazit: Grandios! Ein absolut empfehlenswertes Leseerlebnis!

    PS.: Das (wenn auch knapp bemessene) Nachwort von Paul Ingendaay ist ebenfalls lesenswert und bietet interessante Gedankengänge und Hintergrundinformationen (... auch wenn ich nicht weiß, in wie weit das in den verschiedenen Buchausgaben enthalten ist).





    Nochmals vielen Dank für die Rezension, Hannah. Bis ich dazu kam, das Buch zu lesen, hat es zwar nun doch noch ein ganzes Stück gedauert, aber nachdem mein Bruder und ich unserem Vater zum Geburtstag unter anderem diesen Roman geschenkt haben, habe ich ihn mir nun von ihm ausgeborgt (:

    Diesen Punkt in deiner Rezension möchte ich gerne noch einmal gesondert hervorheben:
    Nervenkitzel und Spannung kann man hier nicht erwarten, dafür aber eine größtenteils ruhige Erzählung, die einen direkt in einen trägen Sommer in der Nähe New Yorks versetzt. [...] Man könnte das Buch wegen des Schreibstils und der recht nahtlosen Handlung fast mit einem kleinen Bach vergleichen, der so vor sich dahinplätschert und sich ständig vorwärts bewegt.
    Hier finde ich es besonders interessant zu beobachten, dass ich diesen Umstand ganz anders wahrgenommen habe - für mich ging es nämlich tatsächlich unerwartet ... turbulent zu. (: In dieser (und auch anderer Hinsicht) hat mich das Buch noch einmal richtig überrascht.

    Die Neuverfilmung mit Leonardo DiCaprio soll ja nun auch bald (Wenn ich mich recht erinnere im Mai, oder?) erscheinen, aber ich denke nicht, dass ich ihn mir anschauen werde. Dazu ist das filmische Fiasko von "Das Bildnis des Dorian Gray" noch viel zu präsent im Kopf, den ich mir letztes Jahr (mehr oder weniger gezwungenermaßen) im Unterricht anschgeschaut habe. Brrr. Ich denke, da möchte ich mir doch die Kopf-Version von "The Great Gatsby" beibehalten. (:

    ²Jojo
    Ah, "Das Hotel New Hampshire" will ich auch schon längst einmal lesen (bzw. überhaupt etwas von Irving); das von dir gepostete Zitat klingt auf alle Fälle schon einmal interessant ... (:

    Viele liebe Grüße,
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    Beitrag von captaincow Di 09 Apr 2013, 20:50

    Hallo Naomi,

    klasse, dass du das Buch nun auch gelesen hast und uns an deiner Meinung teilhaben lässt. Ich finde die Rezension auch sehr schön und kann dir nur zustimmen.

    Die Neuverfilmung mit Leonardo DiCaprio soll ja nun auch bald (Wenn ich mich recht erinnere im Mai, oder?) erscheinen, aber ich denke nicht, dass ich ihn mir anschauen werde. Dazu ist das filmische Fiasko von "Das Bildnis des Dorian Gray" noch viel zu präsent im Kopf, den ich mir letztes Jahr (mehr oder weniger gezwungenermaßen) im Unterricht anschgeschaut habe. Brrr. Ich denke, da möchte ich mir doch die Kopf-Version von "The Great Gatsby" beibehalten. (:

    Ich habe "Das Bildnis des Dorian Gray" zwar nicht gesehen, aber die Neuverfilmung will ich mir auch nicht ansehen. Ich habe mittlerweile im Kino mehrere Male den Trailer gesehen - abgesehen davon dass Leonardo diCaprio für mich nicht in die Rolle des Gatsby passt (ganz zu schweigen von Tobey Maguire als Nick Carraway), war mir der Trailer viel zu reißerisch. Natürlich spielt das ganze in den wilden 20ern, Gatsby veranstaltet große Feiern, usw. - aber mir fehlte das Klassische. Ich weiß nicht so recht, wie ich es sagen soll, aber die Atmosphäre ist in dem Trailer das genaue Gegenteil; er wirkt so protzig und flach.

    Hier finde ich es besonders interessant zu beobachten, dass ich diesen Umstand ganz anders wahrgenommen habe - für mich ging es nämlich tatsächlich unerwartet ... turbulent zu. (: In dieser (und auch anderer Hinsicht) hat mich das Buch noch einmal richtig überrascht.

    Witzig, dass du das ganz anders wahrgenommen hast. Du hast aber schon irgendwie recht, auf seine Art ist das Buch wirklich turbulent. Für mich hatte das ganze aber eine doch recht ruhige Note - so vieles wurde hinter der Fassade ausgetragen und nicht ganz offensichtlich.
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    Francis Scott Fitzgerald - Der große Gatsby Empty Re: Francis Scott Fitzgerald - Der große Gatsby

    Beitrag von Amira Do 11 Apr 2013, 19:27

    Hallo, Hannah!

    Vielen lieben Dank! Die Rezension ist leider etwas knapp bemessen, aber wichtig war für mich vor allem die Erwähnung des Schreibstiles - insbesondere in dieser Hinsicht hat Herr Fitzgerald nämlich eindeutig einen weiteren Fan gewonnen!
    Hast du eigentlich noch ein weiteres seiner Werke gelesen?

    Ah, okay. Dann werde ich das mit großer Wahrscheinlichkeit wohl wirklich bleiben lassen. (:

    Witzig, dass du das ganz anders wahrgenommen hast. Du hast aber schon irgendwie recht, auf seine Art ist das Buch wirklich turbulent. Für mich hatte das ganze aber eine doch recht ruhige Note - so vieles wurde hinter der Fassade ausgetragen und nicht ganz offensichtlich.
    So gesehen kann ich mich dir aber auch nur anschließen - es besitzt eine ruhige und eine turbulente Komponente, die Dinge mit rasender Geschwindigkeit überstürzen lässt, sich gleichzeitig jedoch das (meiner Meinung nach) Bedeutende immer im Ruhigen, weniger Offensichtlichen, zur Schau-Stellenden abspielt.

    Liebe Grüße,
    Naomi

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