Der ganz große Traum
… oder wie der Lehrer Konrad Koch den Fußball nach Deutschland brachte
… oder wie der Lehrer Konrad Koch den Fußball nach Deutschland brachte
Erscheinungsjahr: 2011
Länge: 105 Minuten
Der Film läuft seit 24. Februar 2011 in den deutschen Kinos.
Des Weiteren gibt es bald das Buch zu dem Film erhältlich.
Inhalt:
1874: Das deutsche Kaiserreich hat gegen die Franzosen gewonnen und Turnen oder Leibesübungen stehen an den Gymnasien auf der Tagesordnung. Bis Konrad Koch als Englischlehrer aus Großbritannien ans Martino-Katharineum in Braunschweig kommt und als Pionier den Schülern Englisch beibringen soll. Die einzige Möglichkeit, die Lehrer Koch bei den lernunwilligen Schülern sieht, ist ihnen die Sprache über Fußball spielen näherzubringen.
Aber diese Sportart wird beim Lehrerkollegium und den Eltern nicht für gut befunden und es sieht schlecht aus für den neuen Sport, der als barbarisch abgestempelt wird.
Meine Meinung:
Ein sehr guter deutscher Film, das muss ich wirklich sagen. Er ist interessant, lustig und einfach nur sehr schön gemacht.
Man erhält einen wunderschönen Einblick in die damalige Zeit, wie die Schüler dort von den Lehrer behandelt wird, wobei das sicherlich noch sehr kindgerecht dargestellt wurde – der Film ist immerhin für alle Alterklassen ausgerichtet. Aber auch die Entwicklung wird wunderschön gezeigt. Der Zuschauer sieht, wie sich die Klasse und die einzelnen Schüler entwickeln, wie sie in dem Sport aufgehen und sich besser verstehen. Zwischen ihnen wird über das Fußballspielen ein festes Band geknüpft und nichts scheint sie zu erschüttern oder davon abzuhalten den neuen Sport auszuüben.
Besonders schön war auch die Abschlussszene, von der ich allerdings nicht mehr verraten möchte.
Ich kann nur sagen, es ist ein Film, den man sich durchaus auch im Kino ansehen kann und nicht auf die DVD warten sollte. Er ist zwar ruhig, dennoch vermittelt er ein wunderschönes Bild und zeigt auch die Schwierigkeiten auf, die der Fußball zu Anfang gehabt hat.
Und was auch noch wichtig zu erwähnen ist:
Der Film ist kein Film für Fußball-Fanatiker! Auf keinen Fall, wirklich nicht. Ich mag Fußball nicht sonderlich gern, aber dieser Film hat mir trotzdem gefallen. Es geht eben doch viel mehr auch um den Teamgeist, der sich entwickelt und die Hinwegsetzung von einigen Personen, um etwas Neues zu schaffen und die Beigeisterung mit der diese Sache durchgesetzt wird.
Also, ich kann ihn wirklich nur empfehlen. Es hat sich – für mich – auf jeden Fall gelohnt, den Film anzusehen, wenn auch der Titel etwas … gewöhnungsbedürftig ist.