Die Mitte der Welt
Andreas Steinhöfel
Taschenbuch 11,9 x 18,7 cm 480 Seiten ab 13 Jahren ISBN 978-3-551-35315-3 € [D] 8,95 € [A] 9,20 / sFr 14,90 Quelle: http://www.carlsen.de/web/kinder-und-jugendbuch/buch?tn=135315 | Jubiläumsausgabe 13,5 x 22 cm 464 Seiten ab 13 Jahren ISBN 978-3-551-58197-6 € [D] 12,90 € [A] 13,30 / sFr 20,90 Quelle: http://www.carlsen.de/web/junge-erwachsene/echtes-leben/buch?tn=158197 | Taschenbuch 464 Seiten ISBN 978-3-492-25475-5 € 8,95 [D] € 9,20 [A] / sFr 15,90 Quelle: http://www.piper-verlag.de/taschenbuch/buch.php?id=15536&page=suche&auswahl=a&pagenum=1&page=buchaz |
Inhaltsangabe
Der siebzehnjährige Phil ist auf der Suche. So wenig er über seine Vergangenheit weiß, so chaotisch ist seine Gegenwart. Da ist zum Beispiel seine Mutter Glass mit ihren ständig wechselnden Liebhabern. Oder seine Zwillingsschwester Dianne, schroff und eigenwillig, mit Geheimnissen, die sie längst nicht mehr mit Phil teilt. Oder Annie, die verrückte Alte mit den roten Schuhen, die sich ausschließlich von Kirschlikör zu ernähren scheint und Nicholas, der Unerreichbare, in den sich Phil unsterblich verliebt hat. Phil sehnt sich nach Orientierung und Perspektiven. Und vor allem danach, mehr über sich selbst zu erfahren ...
Quelle: http://www.carlsen.de/web/kinder-und-jugendbuch/buch?tn=135315
Auszeichnungen
* Leselotse
* Buxtehuder Bulle
* Auf der Kinder- und Jugendbuchliste im Frühjahr
* Jugendbuch des Monats im Mai
* LUCHS des Monats April
* Die besten 7 im März
Quelle: http://www.carlsen.de/web/kinder-und-jugendbuch/buch?tn=135315
Über den Autor
Andreas Steinhöfel wurde 1962 in Battenberg geboren, arbeitet als Übersetzer und Rezensent und schreibt Drehbücher - vor allem aber ist er Autor zahlreicher, vielfach preisgekrönter Kinder- und Jugendbücher. Sein Bestseller "Die Mitte der Welt" wurde 1999 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und ist mittlerweile in vielen Ländern der Welt erschienen. Nach Peter Rühmkorf, Loriot, Robert Gernhardt und Tomi Ungerer hat Andreas Steinhöfel 2009 den Erich Kästner Preis für Literatur verliehen bekommen. Außerdem erhielt er 2009 mehrere Preise für "Rico, Oskar und die Tieferschatten" u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis und die Auszeichnung "Lesekünstler 2009", verliehen vom Sortimenterausschuss des Börsenvereins Deutscher Buchhandel.
Blog von Andreas Steinhöfel: http://newsfromvisible.blogspot.com/
Quelle: http://www.carlsen.de/web/kinder-und-jugendbuch/buch?tn=135315
Hörprobe
Es gibt auch eine kleine Hörprobe, in die alle Interessierten mal hineinlauschen können:
http://tdb.carlsen.de/carl2_resources/uploads/audioSamples/AU-9783551581976.mp3
Pressestimmen
»Andreas Steinhöfel hat einen grandiosen Entwicklungs- und Familienroman von großer literarischer Komplexität und Innerlichkeit geschrieben.«
Der Tagesspiegel
»Jedes Kapitel hält dieses geheimnisvolle Gleichgewicht zwischen der Neugierde auf den Schluss und dem Genießen des Augenblicks. Ein ungewöhnlicher Wurf: der klarsichtige Roman eines Kinder- und Jugendbuchschriftstellers, der seine Grenzen durchbrochen hat.«
Die Zeit
»Steinhöfel hat mit ›Die Mitte der Welt‹ ein Tabu in der Kinder- und Jugendliteratur gebrochen.«
Die Welt
»Ein zauberhafter, erfrischend unverkrampfter Initiationsroman, der jugendliche wie erwachsene Leser gleichermaßen begeistern wird.«
Frankfurter Rundschau
Quelle: http://www.piper-verlag.de/taschenbuch/buch.php?id=15536&page=suche&auswahl=a&pagenum=1&page=buchaz
Meine Meinung
Es ist schon eine Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber es ist mir in guter Erinnerung geblieben. So versuche ich einmal, alles Revue passieren zu lassen.
Hauptperson des Buches ist der siebzehnjährige Phil, der seine Geschichte erzählt. Dazu bleibt er nicht nur in der Gegenwart sondern kehrt auch immer wieder in die Vergangenheit seiner Familie zurück und schildert (oft skurrile) Erlebnisse aus seiner Kindheit. Phil ist auf dem Weg zum Erwachsensein und er kämpft mit allen Problemen, mit denen man in diesem Alter zu kämpfen hat und auch noch mit einigen weiteren, die vielleicht nicht ganz alltäglich sind. So zählt die Familie in der kleinen Stadt als Außenseiter, Phils Mutter Glass versucht verzweifelt jung zu bleiben und kommt immer wieder mit neuen Liebhabern nach Hause, dabei gerät ihre eigentliche Aufgabe als Mutter oft vollkommen in Vergessenheit. Einen Vater haben Phil und seine Schwester niemals kenne gelernt.
Zu dem Inhalt kann ich leider gar nicht mehr so viel sagen, ohne zu viel zu verraten (und ich muss zugeben, das alles nach zwei oder drei Jahren auch etwas verschwommen ist). Das Buch wimmelt vor skurrilen Personen, die mehr oder weniger große Rollen in Phils Leben spielen. Alle diese Personen sind sorgfältig ausgearbeitet und sehr vielschichtig.
Der Schreibstil von Andreas Steinhöfel ist sehr angenehm, er verbreitet eine melancholische Stimmung, die einen gefangen nimmt. Ich habe dieses Buch damals nahezu verschlungen.
Es gab eigentlich nur eine Sache, die mich damals gestört hat: Phil verliebt sich ja in einen Jungen und dabei werden auf ihn so gut wie alle Homosexuellen-Klischees angewandt, die es gibt (wollte als Kind nie Fußball und lieber mit Puppen spielen, etc.). Das habe ich als störend empfunden.
Und nun, wo ich gerade von diesem Buch erzähle und es neben mir liegen habe, ergreift mich die Lust, es gleich noch einmal zu lesen. Es hätte es verdient. (:
Es tut mir leid, dass die Rezension so kurz ausfällt, aber der Eindruck ist eben nicht mehr so frisch, sonst könnte ich sicherlich sehr viel mehr dazu schreiben. Dafür habe ich versucht, so viel Zusatzmaterial wie möglich zu finden. (;