Pooly's Kunst und Schreibforum

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Alania
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    Carlos Ruiz Zafon - Marina

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    Beitrag von Amira Mi 27 Apr 2011, 12:47

    CARLOS
    RUIZ
    ZAFON

    MARINA


    Carlos Ruiz Zafon - Marina Marina10

    Marina sagte einmal zu mir, wir erinnerten uns nur an das, was nie geschehen sei.


    Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
    Verlag: Fischer
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 9783100954015


    INHALT
    "Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimnis unter Verschluss. Das hier ist das meine." So beginnt Óscar Drai seine Erzählung. Der junge Held des Romans sehnt sich danach, am Leben Barcelonas teilzuhaben, und streift am liebsten durch die verwunschenen Villenviertel der Stadt. Eines Tages trifft er auf ein faszinierendes Mädchen. Sie heißt Marina, und sie wird sein Leben für immer verändern.
    Gemeinsam werden die beiden in das düstere Geheimnis um den ehemals reichsten Mann Barcelonas gesogen. Schmerz und Trauer, Wut und Größenwahn reißen sie mit sich, eine höllische Verbindung von vernichtender Kraft. Aber auch Marina umgibt ein Geheimnis. Als Óscar schließlich dahinterkommt, ist es das jähe Ende seiner Jugend.
    In Marina beschwört Carlos Ruiz Zafón erstmals sein unnachahmliches Barcelona herauf, eine Stadt voller Magie und Leidenschaft, und erzählt in unvergleichlicher Weise die dramatische Geschichte eines jungen Mannes, der um sein Glück und seine große Liebe kämpft.
    Der Verlag über das Buch.


    MEINUNG
    Den Roman "Marina" verfasste Carlos Ruiz Zafon vor den beiden Bestsellern "Der Schatten des Windes" und "Das Spiel des Engels" und ist nach seinen Aussagen der bisher persönlichste Roman; er bildet mehr oder weniger den Übergang von Jugendliteratur zum Erwachsenenroman.

    Ein weiteres Mal entführte mich Zafon in das geheimnisumwobene Barcelona und ließ mit seinem Schreibstil all die verwinkelten Gassen, versteckten Plätze und ausladenden Villen auferstehen. Wer seinen Stil kennt, weiß, wie gekonnt der Schriftsteller mit Worten spielen und welch' fulminante Kulissen er entstehen lassen kann. Zafon beherrscht es, den Leser alles hautnah hören, fühlen und erleben zu lassen und unweigerlich wird man in die Handlung gezogen. Ich denke, dieses "Ausschweifende" muss man mögen und gebe zu, dass der Autor sich stellenweise (in diesem Roman fiel es mir vor allem anfangs auf) sogar an der Kippe des Übertreibens befindet. Nichtsdestotrotz finde ich seinen Schreibstil, bei dem an jedem Wort etwas Magisches, Geheimnissvolles zu haften scheint, einfach toll. Mit seinen Dialogen, die oft nur so vor Leben sprühen, lässt Zafon den Leser direkt an der Unterhaltung teilhaben - ich habe mitgelacht, -geheult und bin an den Buchstaben mit klopfendem Herzen geklebt, wenn es besonders spannend wurde.

    Die auftretenden Charaktere sind sehr eigen: Oscar ist jemand, mit dem man sich ziemlich rasch verbunden fühlt; mich hat lediglich gestört, dass man ziemlich wenig über seine Vergangenheit und Familie erfährt. Im Gegensatz dazu wirken Marina und ihr Vater unnahbarer, doch trotzdem habe ich - wie Oscar selbst - die beiden im Laufe der Handlung ins Herz geschlossen.

    Die Handlung trägt eindeutig die charakteristische Handschrift des Autors - immer tiefer wird man in ein Gewirr von Geheimnissen, Gerüchten, Lügen und ungeklärten Verbrechen gezogen und Klarheit schimmert erst durch die letzten Buchseiten hindurch. Anders als bei den beiden "Friedhof-der-vergessenen-Bücher"-Romane ist hier ein Fantasy-Anteil nicht abzustreiten. Der Autor lässt Elemente auf der Handlungsbühne auftreten und spielt mit klassischen Schauer-Stilelementen, die bei mir Gänsehaut auslösten - meiner Meinung nach hält der Roman durchgehend den Spannungsboden.

    Bedeutende Themen, die in "Marina" aufgegriffen werden, sind das Hinwegsetzen über den Tod/Gott, selbst Gott spielen (wollen) und die Verdrängung/Leugnung einer Sache und der daraus resultierende Irrglaube.



    Zuletzt von Amira am So 07 Apr 2013, 21:06 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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    Beitrag von Alania Mi 27 Apr 2011, 18:36

    Hallo Naomi!

    Danke, dass du uns dieses Buch vorgestellt hast! Very Happy Es klingt ja wirklich sehr interessant und du lobst es ja auch in den höchsten Tönen! *-*

    Ich habe von Zafon bis jetzt nur "Spiel des Engels" gelesen, was mich persönlich nicht so umgehauen hat, was ich aber nichtsdestotrotz wirklich gut geschrieben und geheimnisvoll fand.

    Vielleicht, wenn ich Zeit habe, werde ich mal schauen, ob ich "Marina" in der Bücherei finde, aber wohl erst nach dem Abi. Wink

    LG
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    Beitrag von captaincow Mi 27 Apr 2011, 19:23

    Hallo Naomi,

    vielen, vielen Dank für die Vorstellung dieses Buchs! Ich hatte es vorhin schon gesehen, konnte aber deine Rezension nur überfliegen.
    Deine Meinung hört sich ja durchaus recht positiv an. Ich glaube aber, es wäre bei mir schon fast egal gewesen, was du geschrieben hättest, weil ich mir das Buch früher oder später sowieso kaufen werde :] Aber trotzdem ist es toll, sich hier darüber auszutauschen und deine Rezension macht mich wirklich neugierig.

    Ich denke, dieses Ausschweifende muss man mögen und ich gebe selber zu, dass er sich stellenweise (in diesem Roman fiel er mir anfangs etwas auf) sogar an der Kippe des Übertreibens befindet.

    Das finde ich echt interessant. Dass man diesem Roman irgendwie doch anmerkt, dass er vor den anderen beiden geschrieben wurde. Seltsam einerseits, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen - und außerdem ist es ja auch geschmackssache.

    Immer tiefer wird man in ein Gewirr von Geheimnissen, Gerüchten, Lügen und Verbrechen gezogen und Klarheit schimmert erst durch die letzten Seiten.

    Das fand ich bei "Der Schatten des Windes" so toll Razz Aber mich würde dennoch interessieren, ob sich auch einige Dinge wiederholen oder ob man genauso mitfiebert, wie in den anderen Romanen?

    Bisher durften wir ja oft Autoren bzw. Leser in seinen Büchern kennen lernen und hier ist das Schreiben zwar da, aber eher im Hintergrund.

    Das hört sich toll an. Ich fand diese Thematik zwar faszinierend, aber wenn jetzt auch mal ein anderer Aspekt beleuchtet wird, ist das sicherlich nicht schlecht.

    Wie gesagt, ich denke, das Buch werde ich mir früher oder später kaufen - mal sehen, ob ich es noch bis zur Taschenbuchversion aushalte. Vielen Dank aber auf jeden Fall für diese ausführliche Rezension!

    LG
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    Beitrag von Amira Mi 27 Apr 2011, 19:41

    Hallo Angie, hey Hannah!

    Es freut mich, dass ihr hier vorbeigeschaut habt! (:

    ²Angie
    Ja, mir hat es gefallen. Ein, zwei Ungereihmtheiten hatte ich zwar anzumerken, aber die fallen nicht zu sehr ins Gewicht. Mir gefällt sein Schreibstil als auch seine Geschichten einfach, von daher ♥ :'D Aber vielleicht schafft es ja "Marina" dich mehr zu überzeugen (=

    ²Hannah
    Ja, klar. Am besten ist es immer noch sich eine eigene Meinung zu bilden, denn auch wenn ich hier vielleicht lobe, heißt es nicht, dass es dir nicht weniger/mehr gefallen könnte bzw. du andere Dinge findest, die dir gefallen haben/dich stören (: Wie das eben so ist.

    Das finde ich echt interessant. Dass man diesem Roman irgendwie doch anmerkt, dass er vor den anderen beiden geschrieben wurde. Seltsam einerseits, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen - und außerdem ist es ja auch geschmackssache.
    Gerade seine Beschreibungen liebe ich :3 Das muss ich ganz offen sagen und keine Ahnung wieso mir hier stellenweise die eine, oder andere Sache auffiel... aber man merkt, finde ich, dass er sich mit "Das Spiel des Engels" und "Der Schatten des Windes" noch gesteigert hat.
    Dadurch, dass der Progaonist und auch Marina eben doch noch jünger sind, merkt man auch, dass es eben doch noch näher an einem Jugenroman angelehnt ist (:

    Das fand ich bei "Der Schatten des Windes" so toll Razz Aber mich würde dennoch interessieren, ob sich auch einige Dinge wiederholen oder ob man genauso mitfiebert, wie in den anderen Romanen?
    Was genau meinst du mit wiederholen?
    Ich habe, genau so wie bei seinen anderen Romanen, mitgefiebert Very Happy Anfangs noch wird man immer mehr in die Geschichte einer der reichsten Männer Barcelona gezogen, verstrickt sich in Intrigen und Lügen und erscheinen einen anfangs noch Leute als "gut" entpuppen sie sich Seiten später, als zwielichtige Gestalten... Und erst später deckt Zafon ungesagtes auf und es wir klar, dass hier nicht einfach zwischen "gut" und "böse" entschieden werden kann, und sich selbst Oscar in der einen oder anderen Gestalt wiederfindet... ~mund verschließt~

    Das hört sich toll an. Ich fand diese Thematik zwar faszinierend, aber wenn jetzt auch mal ein anderer Aspekt beleuchtet wird, ist das sicherlich nicht schlecht.
    Ganz weg hat er es natürlich auch nicht gelassen, aber hier haben wir es zum Beispiel mit einem Oscar zutun, der einen ganz anderen Beruf ergreifen will und Schauplätze wie "Der Friedhof der vergessenen Bücher" treten nicht auf.

    Bitte Very Happy Bin schon gespannt auf deine Meinung *-*

    Liebe Grüße,
    Naomi
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    Beitrag von captaincow Mi 27 Apr 2011, 19:50

    Hallo Naomi (:

    Dadurch, dass der Progaonist und auch Marina eben doch noch jünger sind, merkt man auch, dass es eben doch noch näher an einem Jugenroman angelehnt ist (:

    Das hört sich irgendwie toll an. Ich mag zwar auch "Erwachsenenbücher", aber gegen Jugendromane hab ich nichts einzuwenden. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, "Marina" würde sogar in das Genre "Bildungsroman" hineinfallen, genauso wie "Der Schatten des Windes". Aw, ich würde fast sagen, dass das mein liebstes Genre ist *-*
    Das Buch hebt sich aber doch noch von der Trilogie ("Mitternachtspalast", ...) ab, die Zafon geschrieben hat, oder?

    Was genau meinst du mit wiederholen?

    Na ja, es gibt ja durchaus Muster, die Autoren manchmal wiederholen. Bei einigen Büchern fällt das dann sogar so stark auf, dass es einfach nichts Neues mehr ist. Aber das dürfte hier nicht zutreffen, wenn ich mir deine Antwort durchlese :]

    LG
    Hannah
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    Beitrag von Amira Mi 27 Apr 2011, 20:02

    Hey Very Happy

    Das hört sich irgendwie toll an. Ich mag zwar auch "Erwachsenenbücher", aber gegen Jugendromane hab ich nichts einzuwenden. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, "Marina" würde sogar in das Genre "Bildungsroman" hineinfallen, genauso wie "Der Schatten des Windes". Aw, ich würde fast sagen, dass das mein liebstes Genre ist *-*
    Das Buch hebt sich aber doch noch von der Trilogie ("Mitternachtspalast", ...) ab, die Zafon geschrieben hat, oder?
    Ja, das kann stimmen. Zumindest habe ich gemerkt, dass Oscar während diesen Geschehnissen, besonders auch durch den Einfluss von Marina und ihrem Vater reift, lernt Verantwortung zu übernehmen und mit gewissen Dingen fertig zu werden und auch wenn das nicht immer leicht ist, denke ich, dass diese Erlebnisse einige Dinge in seinem Inneren umgekrempelt haben (:
    Finde ich schon, ja. Dieses Buch ist für mich genau dieser Schritt zwischen dieser Jugend-Trilogie und Romane rund um den Friedhof der vergessenen Bücher.

    Na ja, es gibt ja durchaus Muster, die Autoren manchmal wiederholen. Bei einigen Büchern fällt das dann sogar so stark auf, dass es einfach nichts Neues mehr ist. Aber das dürfte hier nicht zutreffen, wenn ich mir deine Antwort durchlese :]
    Nein, diesen Eindruck hatte ich nicht (: Zwar befinden wir uns in Barcelona, aber die Handlung ist doch ganz anders.

    Liebe Grüße,
    Naomi
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    Beitrag von captaincow Do 28 Apr 2011, 20:05

    Heyho (:

    Puh, ich hab grad in der FAZ eine ziemlich negativ ausfallende Rezension zu "Marina" gelesen. Ich würde sie hier posten, aber im Internet ist sie (noch) nicht verfügbar. Ich denke, das werd ich aber nachholen, sollte ich sie irgendwann finden.

    Ich fand sie, ehrlich gesagt, ziemlich dreist und muss mich deshalb hier mal ein wenig abreagieren ^^
    Inhalt des Texts war es (kurz gefasst), dass das Buch in Deutschland nur erschienen sei, um Geld zu machen, dass Zafon mit seinen Metaphern und Vergleichen übertreibt (an der Stelle wurden einige Formulierungen aufgezählt, die meiner Meinung nach ziemlich schön waren), dass der Roman allgemein nicht zufriedenstellend sei und man froh sein kann, wenn man ihn beendet hat. Das alles in so einem hyperironischen Ton, dass ich die Zeitung fast zerrissen hätte. Grrm... Ich mag solche überarroganten Journalisten nicht >.< Sollen sie doch weiter Goethe lesen... Wobei sie damit wohl auch Probleme haben würden, wegen der "blumigen Sprache".

    Sorry für diese Entladung, aber ich verstehe nicht, warum sie das Werk überhaupt rezensieren und eine halbe Seite (!) dafür opfern, wenn es so schlecht sein soll. Damit machen sie doch gerade Werbung.

    So, jetzt bin ich fertig. Am besten ich kauf mir das Buch bald mal selbst, um mich vom Gegenteil zu überzeugen.

    LG
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    Beitrag von Amira Fr 29 Apr 2011, 15:56

    Hallo Hannah!

    Ich kann dich verstehen :S
    Ein Grund weswegen ich mich meist vor dem Lesen nicht weit über das Forum hinausbewege, um dann möglicherweise solche Rezensionen zu stolpern, die mir dann trotzdem im Hinterkopf bleiben :/
    Okay, es ist verständlich, dass manchen das Buch gefällt und anderen eher weniger. Das kann man bei jedem Buch beobachten, aber solche reißerischen Rezensionen, in denen der Jounalist eine halbe Seite (oder mehr) dafür "opfert" über das ach so schreckliche Buch zu rezensieren. Uah :S

    Am besten ist es wahrscheinlich, du liest selbst einmal rein und überzeugst dich vom Gegenteil (oder kommst vielleicht drauf, dass es dir doch nicht so gut zusagt) [:

    Liebe Grüße,
    Naomi
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    Beitrag von Salissa Fr 29 Apr 2011, 16:54

    Hallo,

    vielen Dank für die sehr gut verfasste Rezi, Naomi Herzchen

    Ich mag solche heftigen (polemischen) Rezensionen auch nicht, denn ich finde, dass dabei die Mühe und Liebe außer Acht gelassen wird, die jeder Autor (es seie denn, er ist nur aufs Geld aus oder so) in seine Geschichte steckt. Dass eine Rezension auf der eigenen Meinung gründet und somit per se nicht sachlich sein kann - kein Problem. Wogegen ich aber etwas habe, ist Respektlosigkeit, z.B. in Form von Verunglimpfungen des Autors.
    Ich habe letztes Jahr eine HA über das Thema Literaturkritik im 18. Jhd. geschrieben und dabei festgestellt, dass solche abwertende Kritiken kein Produkt unser Zeit sind und es damals schon Literaturkritiker gab, die gerne Verisse geschrieben haben ... Ich fürchte , dass diese lange Tradition nicht zu brechen ist Sad

    Jetzt aber zum Buch: Ich freue mich schon total darauf es zu lesen, da ich Zafons Schreibstil einfach liebe und kann mir nach dem, was ich bisher von ihm gelesen habe, nicht vorstellen, dass ich das Buch schlecht finden werde :)
    Da mir der Preis für die geringe Seitenzahl aber hoch erscheint, bin ich aber noch unsicher, ob ich nicht vielleicht lieber auf die Taschenbuchausgabe warte - wenn ich es solange aushalte Wink

    Liebe Grüße,
    Virgi


    Zuletzt von Salissa am Fr 29 Apr 2011, 18:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag von Jojo Fr 29 Apr 2011, 18:11

    Hey Naomi,

    Danke für die Vorstellung.
    Du hattest ja schon bei der SuB-Kur darüber ein wenig gesprochen und da fand ich, klang es schon ganz interessant.

    Ich habe noch nicht von Zafon gelesen ... Mhm, aber ich finde, das klingt nach etwas, das mir vielleicht auch gefallen könnte.
    Vielleicht lege ich mir mal eins seiner Bücher zu, vielleicht sogar Marina.

    Danke noch einmal für deine ausführliche Meinung.

    Liebe Grüße
    Jojo
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    Beitrag von captaincow Fr 29 Apr 2011, 22:35

    Hallo (:

    @ Naomi:

    Ein Grund weswegen ich mich meist vor dem Lesen nicht weit über das Forum hinausbewege, um dann möglicherweise solche Rezensionen zu stolpern, die mir dann trotzdem im Hinterkopf bleiben :/

    Ja, so geht es mir auch. Aber irgendwie hab ich das gesehen und dann dachte ich mir eben mal, dass ich es lese. Grm. Ein wahrer Fehler.

    Natürlich kann einem das Buch auch nicht gefallen, da soll sich jeder sein eigenes Urteil bilden, aber ich fand es einfach dreist >.<

    @ Virgi:
    Jaa, du sagst es. Es geht eben vor allem um den Ton. Vielleicht hab ich das auch fehlinterpretiert, ich weiß nicht, aber ich fand es doch recht dreist.

    Ich habe letztes Jahr eine HA über das Thema Literaturkritik im 18. Jhd. geschrieben und dabei festgestellt, dass solche abwertende Kritiken kein Produkt unser Zeit sind und es damals schon Literaturkritiker gab, die gerne Verisse geschrieben haben ...

    Das ist ja meistens so, dass solche Dinge eine Geschichte haben. Echt blöd :/ aber was soll man machen...


    So, ich hab hier den Artikel noch mal: Link
    Wer weiß, vielleicht hab ich ihn ja tatsächlich fehlinterpretiert, aber ich denke eher nicht :/

    LG
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    Beitrag von Amira Mi 11 Mai 2011, 18:35

    Hallo ihr drei! (=

    Entschuldigt, hier hatte ich total vergessen, noch auf eure Antworten einzugehen [:

    ²Virgi
    Ich kann dir nur zustimmen. Kritikpunkte, wenn sie begründet sind - gerne, aber einen derrartigen Veriss zu verfassen ~kopfschüttel~
    Also ich denke, wenn dir seine bisherigen Werke gefallen haben, wird es auch bei diesem so sei (= Dennoch ist der Übergang von Jugend- zu Erwachsenliteratur (wenn man es so nennen will) doch zu merken, meiner Meinung nach. Was nicht unebdingt schlecht ist, aber "Das Spiel des Engels" und "Der Schatten des Windes" haben mir eine Spur besser gefallen. Aber am besten du überzeugst dich einfach selbst Very Happy
    Ja, stimme. Der Preis ist nicht schlecht ... mittlerweile dürfte ja bald auch ein Taschenbuch erscheinen, denke ich.

    ²Jojo
    Danke fürs Vorbeischauen Very Happy
    Wie gesagt von mir gibts eine Empfehlung, vielleicht hast du ja mal Lust, in diesen, oder in eines seiner anderen Werke reinzuschnuppern (:

    ²Hannah
    Ui, ui. Hier war jemand schlecht drauf >.<
    Ich habe den Anfang der Rezension gelesen und hatte das Gefühl der Kritiker hat dem Buch von vorn herein keine Chance gegeben.
    Hallo, in wie vielen Bücher kommen Internate vor? Wieso ist das dann ein Vergleich mit Harry Potter wert?

    Liebe Grüße,
    Naomi
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    Beitrag von captaincow Mi 11 Mai 2011, 21:07

    Heyho (:

    @ Jojo: Ich hab bisher ja nur "Der Schatten des Windes" von ihm gelesen, aber das kann ich durchaus empfehlen (:

    @ Naomi: Keine Ahnung, was den Journalisten da von vorn herein so sehr gestört hat. Vielleicht ist ihm Zafón auch zu "mainstream" oder so.

    Hallo, in wie vielen Bücher kommen Internate vor? Wieso ist das dann ein Vergleich mit Harry Potter wert?

    Eben, das habe ich mich auch gefragt. Ich meine, es gibt soo viele Internate auf der Welt und in Geschichten ebenfalls und nur weil Harry Potter das berühmteste davon ist? In "Der Fänger im Roggen" kommt auch anfangs ein Internat vor, uuuh.

    Es wird wirklich Zeit, dass ich mir "Marina" mal kaufe (oder wünsche *hihi*), um mir ein eigenes Bild davon zu machen!

    LG
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    Beitrag von captaincow Mo 09 Apr 2012, 21:44

    Für alle, die - wie ich - geduldig auf die Taschenbuchausgabe warten:

    Die Warterei hat ein Ende! Am 14. November 2012 wird das Taschenbuch zu "Marina" erscheinen!
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    Beitrag von SaKi Mo 09 Apr 2012, 22:05

    Du kannst hellsehen! Ich wollte diese Woche schauen, ob es schon Infos zum Erscheinungstermin gibt! Yeaaaah, mein Geburtstagsgeschenk *___*

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