Thomas Harris – Das Schweigen der Lämmer
Seitenanzahl: 384 Seiten
Verlag: Hyne Verlag (6. Juni 2006)
Originaltitel: The Silence of the Lambs
Preis: 8.95 €
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Inhalt:
Clarice Starling, eine Auszubildende des FBI, soll zu Beginn Hannibal Lecter einfach nur zum Reden bringen. Niemand sonst bekommt ein Wort aus dem Doktor heraus und er könnte bei der Lösung des Falls um „Buffalo Bill“ wichtige Informationen haben. Es stellt sich heraus, dass Lecter wirklich mehr über den Frauenmörder weiß, aber er spricht in Rätseln und er fordert einen Preis von Starling für seine Informationen. Unterdessen verschwindet Catherine Martin, die Tochter einer Senatorin, und die Zeit wird knapp, wenn man ein weiteres Opfer verhindern möchte …
Der Roman wurde 1991 verfilmt. Der Drehbuchautor Ted Tally hält sich stark an die Romanvorlage und der Film wurde mit fünf Oscars ausgezeichnet. Die Hauptrollen spielen Jodie Foster als Clarice Starling und Anthony Hopkins als Hannibal Lecter.
Forum-Rezi zum Film
Meine Meinung:
Ehrlich gesagt, habe ich etwas mehr erwartete, als ich das Buch gelesen habe. Alle sagen immer, dass das Schweigen der Lämmer so super spannend sein soll und zu den Klassikern gehöre. Das mit dem Klassiker möchte ich auch gar nicht abstreiten, aber so spannend und richtig gut … Damit kann ich mich nicht so gut anfreunden.
Klar, es ist schon ziemlich widerlich, wenn man bedenkt, was da passiert. Der Typ bringt Frauen um und das nicht zu knapp und dann finden sie die immer gehäutet. Das ist wirklich nichts Schönes und eine ziemlich gute Idee. Aber ich bin einfach mit der Umsetzung nicht so zufrieden.
Das liegt wahrscheinlich an dem Schreibstil, der mich nicht so sehr angesprochen hat. Ich will jetzt nicht rüberkommen, als wäre ich professionelle Kritikerin oder so etwas. So habe ich es einfach nur empfunden. Ich habe einfach schon bessere Bücher gelesen.
Was ich an diesen Büchern (also die Hannibal-Lecter-Trilogie) mag, sind die unterschiedlichen Perspektiven auf das Geschehen, die man bekommt. Man schlüpft in so ziemlich jede Person, die zu den wichtigeren Charakteren gehört. Das mochte ich immer gern und hoffe auch, dass das in dem letzten „Hannibal“ genauso sein wird.
Was mich immer irritiert hat, war die Sache, dass zwischendurch für zwei oder drei Sätze ins Präsens gewechselt wurde. Das fand ich sehr merkwürdig und manchmal hab ich’s auch überlesen, glaube ich. Vielleicht soll dadurch etwas hervorgehoben werden, weiß ich nicht, was das soll, aber das ist schon komisch und habe ich so in einem anderen Buch noch nie gesehen.
Ansonsten kann ich aber sagen, dass die Charaktere eigentlich ziemlich gut dargestellt sind und mir diesmal besonders auch die Rolle von Hannibal Lecter sehr zugesagt hat. Ehrlich gesagt war er mir sehr sympathisch. Er hatte mir in „Roter Drache“ nicht so zugesagt, aber das hat sich jetzt wirklich geändert.
Alles in allem würde ich dem Buch vielleicht vier von fünf Sternen geben, einfach weil ich es nicht als absolut spannend bezeichnen würde und ich wirklich schon besseres gelesen habe.
Zuletzt von Jojo am So 08 Apr 2012, 13:39 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet