Nick McDonell - Zwölf
Seitenanzahl: 240 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch (19. August 2010)
ISBN: Amazon
Originaltitel: Twelve
Preis: 7,95€
Inhalt:
White Mike ist Drogendealer und seine Kunden sind High-School-Schüler, die in den Weihnachtsferien gegen die Langeweile kämpfen, während ihre reichen Eltern im Urlaub oder auf Geschäftsreisen sind. Die größte Party aller Zeiten soll an Silvester stattfinden und bis dahin hat White Mike noch einiges zu tun …
(Klappentext)
Meine Meinung:
Ich habe ja hier schon den Film mit Chace Crawford vorgestellt und der hatte mir schon gut gefallen und jetzt wollte ich dann auch mal das Buch dazu lesen, ob mich das genauso überzeugen kann.
Es ist sehr eigenartig geschrieben. Diese Art haben sie im Film übernommen. Das ist schwer zu erklären, aber wer den Film gesehen hat, dürfte wissen, was ich meine, denn dort gibt es diesen Erzähler, der teilweise – wie ich das in Erinnerung habe – den genauen Wortlaut des Erzählers im Buch benutzt hat.
Diesen Stil finde ich persönlich ziemlich interessant, sagt aber wohl nicht jedem zu, weil er doch schon … sehr anders ist und vielleicht auch nicht unbedingt besonders mit Adjektiven und allem ausgeschmückt ist. Er ist einfach, hat aber dennoch etwas, was ich sonst so noch nie gelesen habe.
Leider habe ich keine Leseprobe auf Deutsch gefunden, aber die englische tut es auch. Leseprobe (Englisch)
Zur Geschichte selbst: Ich finde sie gelungen. Man erhält einen Einblick in die Hich-Society-Jugend und ich kann mir irgendwie schon vorstellen, dass es da so zugehen könnte. Ich hab teilweise auch gelesen, dass der Autor selbst in dieser oder eben ähnlichen Szenen war und das irgendwie auch ein Erfahrungsbericht sein soll, aber das möchte ich auch gerade nicht beschwören.
Hin und wieder hätte man vielleicht das ein oder andere etwas ausführlicher schildern können. Man weiß als Leser manchmal nicht so recht, worum es gerade geht und wer jetzt genau da ist und ob man von dem schon einmal etwas gehört hat. Das liegt einfach daran, dass die Figuren teilweise nur sehr kurz gezeigt werden und dann für längere Zeit nicht mehr in Aktion treten. Und die Handlung geht wirklich Schlag auf Schlag. Die Kapitel sind alle nur wenige Seiten – teilweise nur eine Seite – lang und meist sind nie zwei Kapitel aus der Sicht derselben Person. Aber das fand ich nicht unbedingt schlimm, man hat dadurch einfach erfahren, was die verschiedenen Leute gleichzeitig machen. Es hatte wirklich teilweise schon etwas von Gleichzeitigkeit.
Was mir auch besonders gefallen hat, was das Ende, worauf ich aber jetzt nicht noch viel näher eingehen möchte, sonst spoiler ich nur noch.
Das Buch ist echt gut und man hat es schnell durchgelesen. Ist etwas für Zwischendurch, wenn ich das so sagen darf. Aber teilweise von der Sprache sehr … heftig, da einige Kraftausdrücke benutzt werden, die man vielleicht nicht unbedingt … wie soll ich sagen … normal im Gebrauch sind – jedenfalls nicht bei mir – und auch, was da so abgeht. Vielleicht nicht für jeden etwas.
Rezension zum Film "Twelve"