Ein Praktikant fürs Leben
Inhalt:
Ben Kremer (Roman Knizka) ist fertig ausgebildeter Betriebswirt und versucht jetzt über ein Praktikum groß Karriere zu machen. Allerdings hat es in den letzten drei Jahren nie geklappt und als er sich in einer neuen Firma bewirbt, wird er wieder nur auf den Praktikantenplatz abgeschoben.
Diesen hat er aber beim Chef Ulf Kamprath (August Zirner). Dieser stachelt Ben mit leeren Versprechungen auf einen hohen Einstiegsplatz in der Firma an und degradiert Ben somit zu seinem „Mädchen für alles“. Ben soll Hemden aus der Reinigung holen, das Auto waschen, die Termine für Kamprath verwalten und möglichst auch noch dessen Affäre mit der hübschen, jungen Empfangsdame Jana (Anna Brüggemann) vertuschen.
Das Problem ist nur, dass Ben sich ebenfalls in Jana verliebt hat und das schon seit dem Augenblick, als er sie in der Bar getroffen hat, in der er jobbt, um sich etwas Geld zu beschaffen.
Als Kamprath ihm aufträgt, für ihn Jana los zu werden, tut Ben dies mit Freuden. Er wittert eine Chance darauf, endlich Jana davon zu überzeugen, dass er der bessere Freund für sie wäre.
Meine Meinung:
Jetzt sitze ich hier schon zehn Minuten und versuche einen geeigneten Anfang für die Rezension zu finden … Aber es klappt nicht. Also fange ich an wie immer:
Der Film hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Einfach nur lustig und irgendwie hatte er schon etwas wahres, denke ich. Wie oft wird einem in der Schule gesagt, dass man darauf achten muss, als Praktikant nicht schnell nur noch zum Kaffeekochen ausgenutzt zu werden.
Genau das greift irgendwie dieser Film auf. Der Praktikant lernt nicht unbedingt etwas, was für den Beruf typisch ist, sondern muss sich mit unwichtigen Angelegenheiten herumquälen, nur alles immer kopieren und am besten noch Mittagessen für die Angestellten besorgen.
Besonders gefallen haben mir die Dialoge. Mit viel Witz und teilweise auch etwas schärferem Humor haben sie den Zuschauer unterhalten und das auch die ganze Zeit über.
Was ich etwas blöde fand, war eine Sache gegen Ende.
Die Dramatik, die eingebaut wurde, hätte wirklich nicht sein müssen. Es war so schon irgendwie alles nicht mehr lustig, das es einige Probleme gab, aber die Reaktion von Jana war etwas zu viel des Guten. Da haben sie wohl gedacht, dadurch würden sie noch einmal etwas Erschreckendes aufgreifen, aber das fand ich einfach nur lächerlich. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst würde ich hier nur noch spoilern.
Aber im Großen und Ganzen fand ich den Film wirklich gelungen. Ein toller deutscher Film mit tollen Schauspielern und wirklich sehenswert ist.