Chuck Palahniuk – Fight Club
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Klappentext:
Sie sind jung, sie sind stark – und sie sind gelangweilt: Normale, berufstätige Männer und Familienväter auf der Suche nach einem Mittel gegen die Leere in ihrem Leben.
Sie treffen sich auf Parkplätzen und in Kellern von Bars, um mit nackten Fäusten gegeneinander zu kämpfen.
Der Anführer dieser „Fight Clubs“ ist Tyler Durden und er ist besessen von dem Plan,
furchtbare Rache an einer Welt zu nehmen, in der es keine menschliche Wärme mehr gibt …
„Palahniuk hat mit seinem scharfen Erzählton zweifellos einen Nerv getroffen, der nicht mehr nur eine kultische Subkultur-Fraktion begeistert.“ Der Spiegel
Über den Autor:
Der amerikanische Autor Chuck Palahniuk, geboren 1962, träumte schon lange davon, Schriftsteller zu werden, doch erst ein persönlicher Einschritt in seinem Leben gab ihm schließlich den Impuls, seinen Traum zu verwirklichen. Mittlerweile hat Palahniuk mit seinen Romanen Kultstatus erreicht und sich – seit dem Überraschungserfolg von „Fight Club“ – in die Riege amerikanischer Bestsellerautoren geschrieben. Chuck Palahniuk lebt in Portland, Oregon.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch eigentlich ziemlich gut gefallen.
Gleich der Anfang ist super lustig und man musste die ganze Zeit nur grinsen.
Der Erzähler ist schon irgendwie eine merkwürdige Person, der zu den verschiedenen Selbsthilfegruppen für Krebserkrankte etc. geht, nur um dort weinen und dann schlafen zu können. Sein Haus ist komplett mit Ikea-Möbeln eingerichtet, aber als Marla Singer auftaucht ist Schluss mit den entspannten Abenden bei den Selbsthilfegruppen.
Die Idee gefällt mir total gut und auch die Umsetzung ist wirklich gut. Wie sich alles zuspitzt, der kleine „Fight Club“ immer größer wird, sich in allen Städten Amerikas ansiedelt und plötzlich ein riesiges Projekt daraus wird, das scheinbar aus den Fugen zu laufen scheint. Und dann kommt die Erkenntnis. Sie trifft den Leser wie ein Schlag und man kann es gar nicht glauben, dass das wirklich wahr sein kann.
Hin und wieder hat die Story schon komische Aspekte, die wirklich etwas … gewöhnungsbedürftig sind. Aber alles in allem, ist es wirklich klasse und es geht nicht unbedingt nur um den „Fight Club“ und dass sie sich da gegenseitig die Köpfe einschlagen. Das sollte man auf keinen Fall damit verbinden.
Zum Schreibstil muss ich sagen, dass er mir nicht so gut gefallen hat. Er ist schon irgendwie was anderes, von dem, was ich sonst so bis jetzt gelesen habe. Hin und wieder sind bei der wörtlichen Rede keine Anführungszeichen oder es gibt einige, bewusste Wiederholungen, die mich persönlich aber gestört haben.
Ich kann das Buch eigentlich nur empfehlen, die mal etwas Lustiges und gleichzeitig auch etwas … schwer zu sagen … richtig extrem tiefgründig kann man es nicht nennen. Aber man kann schon über die eine oder andere Sache nachdenken, vor allem gegen Ende, wenn sich alles auflöst.
Kleiner Vergleich mit dem Film:
Der Film wurde hier ja auch schon vorgestellt und ich muss sagen, ich fand ihn besser als das Buch. Wieso weiß ich selbst nicht so genau, aber ich konnte mir in dem Buch alles nicht so gut vorstellen. Laut Amazon-Rezension sollte man das Buch erst lesen, weil man sonst so mit den Bildern des Filmes vollgestopft ist, vielleicht hätte ich das ebenfalls tun sollen. Ich weiß es nicht, kann ich wirklich nicht sagen.
Aber eigentlich ist die Verfilmung ziemlich nahe am Buch gehalten worden. Hier und da, wie immer, ein paar Änderungen, aber nicht unbedingt etwas, was die ganze Story verfremdet.
Also auch hier: Eine gelungene Verfilmung eines guten Buches.