Die weltgrößte Bücherschau bleibt bis zum Jahr 2022 in Frankfurt.
Wie die Stadt mitteilte, sei ein entsprechender Vertrag zwischen der Messe, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Stadt geschlossen worden.
Börsenvereinsvorsteher Gottfried Honnefelder betonte, die Voraussetzungen für die Buchmesse seien in keiner anderen Stadt besser: "So ist Frankfurt seit sechzig Jahren Mittelpunkt des deutschen Buchlebens und wird das auch weiterhin sein."
Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) sagte, mit dem abgeänderten Vertrag habe man "Abwanderungsgelüste zum Stoppen gebracht".
'Sonderkündigungsrecht'
Die Verhandlungen über eine Fortsetzung des ursprünglich bis zum Jahr 2010 befristeten Vertrags dauerten fast zwei Jahre. Dieser beinhaltet jetzt wegen seiner langen Laufzeit ein Sonderkündigungsrecht für alle Beteiligten. Einzelheiten dazu nannte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, Michael von Zitzewitz, nicht.
Der ehemalige Buchmessen-Chef Volker Neumann hatte im Jahr 2003 mit dem Weggang der Messe nach München gedroht, weil die Stand- und Hotelpreise in Frankfurt zu hoch seien. In der Folge einigte sich dann die Buchmesse doch mit Stadt und Messe auf einen neuen Vertrag. Neumann musste 2005 dann seinen Posten räumen.
'Leitmesse der Branche'
Organisiert wird die weltgrößte Bücherschau von einer Tochtergesellschaft des in Frankfurt ansässigen Börsenvereins.
Im vergangenen Jahr feierte die Frankfurter Buchmesse ihr 60-jähriges Bestehen. Sie gilt mit mehr als 7.000 Ausstellung aus 100 Ländern und knapp 300.000 Besuchern als Leitmesse der Branche.
dpa/ski
(Quelle: www.dnews.de/literatur)