Airframe - Michael Crichton
# Taschenbuch: 411 Seiten
# Verlag: Goldmann (Januar 1999)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 344244263X
# ISBN-13: 978-3442442638
"Airframe" nennt man die Hülle des Rumpfes eines Flugzeugs. "To frame someone" bedeutet im Amerikanischen aber auch, jemanden hereinzulegen, etwa durch falsche Beweismittel oder Aussagen.
Michael Crichton präsentiert diesen Roman als Wirtschaftskrimi und er beherrscht dieses Genre wirklich perfekt. Schon bei früheren Werken (Jurassic Park, Andromeda, Beute, Welt in Angst) hat er bewiesen, dass er in hervorragender Weise in der Lage ist, technische Zusammenhänge plastisch zu verdeutlichen.
Inhalt:
Flug 545 der TransPacific Airlines auf dem Nonstop-Flug von Hongkong nach Denver/Colorado. Es ist 5 Uhr 18 an einem Montagmorgen, als die Großraum-Maschine vom Typ N-22 zwei Flugstunden westlich von Los Angeles in heftige Turbulenzen gerät: Plötzlich werden die schlafenden Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert. Um 5 Uhr 43, also erst 25 Minuten später, nach rasantem Steig- und Sinkflug, bittet der Pilot um Notlande-Erlaubnis in Los Angeles.
Die technische Untersuchung dieses Flugunfalls wird auf dem Gelände des Herstellers der N-22 -- in Norton -- nahe L.A. durchgeführt. Deren Leitung obliegt der Chefin der Fertigungskontrolle, Casey Singleton. Sie wird von ihren Chefs unter ungeheuren Druck gesetzt: Sie soll innerhalb weniger Tage herausfinden, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte, bei dem mehrere Menschen getötet oder schwer verletzt wurden. Als auch noch die Medien auf den Fall aufmerksam werden, wird Casey klar, daß sie sofort Ergebnisse liefern muß. Zumal dem Norton-Konzern ein Riesengeschäft mit den Chinesen zu entgehen droht, wenn er nicht bis zum Ende der Woche nachweisen kann, daß seine Flugzeuge technisch einwandfrei sind.
Caseys Ermittlungen werden nicht nur durch rabiate Mitglieder der Gewerkschaft, die den Verlust amerikanischer Arbeitsplätze befürchten, torpediert. Auch die berüchtigte TV-Sendung "Newsline" schaltet sich in die Recherchen ein, da ihr ein Amateur-Video über den Beinahe-Absturz zugespielt wurde. Die ehrgeizige Redakteurin Jennifer Malone glaubt, daß mit dieser Story die Stunde ihres Durchbruchs gekommen ist.
Doch Casey macht ihr einen dicken Strich durch die Rechnung und schlägt ihren miesen Chefs wie auch den Gewerkschaftlern ein Schnippchen. Es kommt eben drauf an zu wissen, wer die Maus und wer die Katze ist.
Fazit: Es ist absolut unmöglich, dieses Buch auf den letzten 100 Seiten aus der Hand zu legen! Crichton hält den Leser bei der Stange, indem er wie jeder gute Krimiautor nur häppchenweise neue Informationen und Erkenntnisse liefert und am Schluß immer noch ein As oder zwei im Ärmel hat. Die Story in die Flugzeugindustrie zu verlegen hat natürlich aktuelle und brisante Aufhänger: Ständig fallen Flugzeuge vom Himmel, und Boeing macht sich ernsthafte Sorgen um seine Qualitätskontrolle im Vergleich zu Airbus. Wer jedoch die Hintergründe über die Sicherheitsbestimmungen im Luftverkehr und in der Bodenwartung erfährt, so wie Crichton sie darlegt, der traut sich nicht mehr an Bord.
# Taschenbuch: 411 Seiten
# Verlag: Goldmann (Januar 1999)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 344244263X
# ISBN-13: 978-3442442638
"Airframe" nennt man die Hülle des Rumpfes eines Flugzeugs. "To frame someone" bedeutet im Amerikanischen aber auch, jemanden hereinzulegen, etwa durch falsche Beweismittel oder Aussagen.
Michael Crichton präsentiert diesen Roman als Wirtschaftskrimi und er beherrscht dieses Genre wirklich perfekt. Schon bei früheren Werken (Jurassic Park, Andromeda, Beute, Welt in Angst) hat er bewiesen, dass er in hervorragender Weise in der Lage ist, technische Zusammenhänge plastisch zu verdeutlichen.
Inhalt:
Flug 545 der TransPacific Airlines auf dem Nonstop-Flug von Hongkong nach Denver/Colorado. Es ist 5 Uhr 18 an einem Montagmorgen, als die Großraum-Maschine vom Typ N-22 zwei Flugstunden westlich von Los Angeles in heftige Turbulenzen gerät: Plötzlich werden die schlafenden Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert. Um 5 Uhr 43, also erst 25 Minuten später, nach rasantem Steig- und Sinkflug, bittet der Pilot um Notlande-Erlaubnis in Los Angeles.
Die technische Untersuchung dieses Flugunfalls wird auf dem Gelände des Herstellers der N-22 -- in Norton -- nahe L.A. durchgeführt. Deren Leitung obliegt der Chefin der Fertigungskontrolle, Casey Singleton. Sie wird von ihren Chefs unter ungeheuren Druck gesetzt: Sie soll innerhalb weniger Tage herausfinden, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte, bei dem mehrere Menschen getötet oder schwer verletzt wurden. Als auch noch die Medien auf den Fall aufmerksam werden, wird Casey klar, daß sie sofort Ergebnisse liefern muß. Zumal dem Norton-Konzern ein Riesengeschäft mit den Chinesen zu entgehen droht, wenn er nicht bis zum Ende der Woche nachweisen kann, daß seine Flugzeuge technisch einwandfrei sind.
Caseys Ermittlungen werden nicht nur durch rabiate Mitglieder der Gewerkschaft, die den Verlust amerikanischer Arbeitsplätze befürchten, torpediert. Auch die berüchtigte TV-Sendung "Newsline" schaltet sich in die Recherchen ein, da ihr ein Amateur-Video über den Beinahe-Absturz zugespielt wurde. Die ehrgeizige Redakteurin Jennifer Malone glaubt, daß mit dieser Story die Stunde ihres Durchbruchs gekommen ist.
Doch Casey macht ihr einen dicken Strich durch die Rechnung und schlägt ihren miesen Chefs wie auch den Gewerkschaftlern ein Schnippchen. Es kommt eben drauf an zu wissen, wer die Maus und wer die Katze ist.
Fazit: Es ist absolut unmöglich, dieses Buch auf den letzten 100 Seiten aus der Hand zu legen! Crichton hält den Leser bei der Stange, indem er wie jeder gute Krimiautor nur häppchenweise neue Informationen und Erkenntnisse liefert und am Schluß immer noch ein As oder zwei im Ärmel hat. Die Story in die Flugzeugindustrie zu verlegen hat natürlich aktuelle und brisante Aufhänger: Ständig fallen Flugzeuge vom Himmel, und Boeing macht sich ernsthafte Sorgen um seine Qualitätskontrolle im Vergleich zu Airbus. Wer jedoch die Hintergründe über die Sicherheitsbestimmungen im Luftverkehr und in der Bodenwartung erfährt, so wie Crichton sie darlegt, der traut sich nicht mehr an Bord.