Inhalt:
"Ein Buch, dem meines Erachtens kein anderes zur Seite gestellt werden kann", sagt F. Mauriac in seiner Vorrede.
"Die Nacht" machte Elie Wiesel weltberühmt. Atemlos, bewusst karg im Stil erzählt der Friedensnobelpreisträger seine Erfahrung als Kind in Auschwitz. Jeder Satz ist ein Testament. Jede Zeile spricht uns unmittelbar an. Das wichtigste Werk Elie Wiesels, Bezugpunkt all seiner anderen Bücher.
"Um die Saite einer Geige zum Klingen zu bringen, muss man sie spannen, bis sie fast zerreißt, wenn man lockerlässt, ist sie nur noch ein Stück Draht!" Elie Wiesel.
(Verlagsangaben)
Über den Autor:
Elie Wiesel, geb. 1928 in Sighet (Rumänien), wurde 1944 mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester nach Auschwitz deportiert. 1945 wurde er in Buchenwald befreit, ging nach Frankreich und schrieb für jüdische Zeitungen. Ab 1956 arbeitete er als UNO-Berichterstatter in New York. Sein autobiografisches Erinnerungs-Buch "Die Nacht" erschien 1958. Es wurde zu einem Welterfolg und zu dem millionenfach gelesenen zentralen Werk über die Erfahrung des Holocaust.Seit 1978 ist Wiesel "Professor for Humanities" an der Universität in Boston. Er gehörte dem Holocaust Memorial Council an und bekam für sein weltweites Engagement den Friedensnobelpreis. 2005 erhielt er den Dignitas Humana Award.
Meine Meinung:
Bisher habe ich mich immer geweigert mich mit unserer Geschichte, den Geschehnissen in diesem Land auseinanderzusetzen. Nicht etwas aus Desinteresse, sondern vor allem, weil ich mich davon distanzieren wollte. Ich konnte, kann und will diese Grausamkeiten nicht verstehen - wenn man sie überhaupt verstehen kann.
Aber irgendwann kam der Punkt an dem ich dachte: Ewig kannst du dich nicht davon loslösen.
Also begann ich etwas darüber zu lesen. Nach "der Junge im gestreiften Pyjama" kam nun dieses Werk. Und ich kann nur sagen: Es ist mit keinem anderen Werk, das ich bisher gelesen habe zu vergleichen.
Elie Wiesel erzählt ganz offen und menschlich seine Erlebnisse und Erfahrungen von der Deportation bis zur Befreiung in Auschiwtz, Buna und Buchenwald. Keine Grausamkeiten werden ausgelassen sondern dargestellt wie man sie sich schlimmer nicht vorstellen kann.
Besonders erschreckend war unter anderem zu "sehen", wie ahnungslos die "Opfer" des Holocaust waren. Die ganze Zeit klammerten sie sich an die Hoffnung, sie würden noch befreit werden, die Deutschen (die Front) wäre noch weit entfernt - bis sie zuletzt ihren Glauben verloren. Sie kamen ins KZ und hatten keine Ahnung, was sie erwartet. So ist niemand geflohen, oder kaum jemand hat es versucht, als sie noch die Chance dazu hatten. Eigentlich unvorstellbar, dass, wenn etwas so grausames geschieht, nichts davon an die Aussenwelt gelangt...
Ein wirklich ergreifendes, tief bewegendes Buch.
Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der sich damit auseindersetzten will...
Diese letzten Zeilen haben sich für immer tief in mein Hirn eingebrannt.
"Ein Buch, dem meines Erachtens kein anderes zur Seite gestellt werden kann", sagt F. Mauriac in seiner Vorrede.
"Die Nacht" machte Elie Wiesel weltberühmt. Atemlos, bewusst karg im Stil erzählt der Friedensnobelpreisträger seine Erfahrung als Kind in Auschwitz. Jeder Satz ist ein Testament. Jede Zeile spricht uns unmittelbar an. Das wichtigste Werk Elie Wiesels, Bezugpunkt all seiner anderen Bücher.
"Um die Saite einer Geige zum Klingen zu bringen, muss man sie spannen, bis sie fast zerreißt, wenn man lockerlässt, ist sie nur noch ein Stück Draht!" Elie Wiesel.
(Verlagsangaben)
Über den Autor:
Elie Wiesel, geb. 1928 in Sighet (Rumänien), wurde 1944 mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester nach Auschwitz deportiert. 1945 wurde er in Buchenwald befreit, ging nach Frankreich und schrieb für jüdische Zeitungen. Ab 1956 arbeitete er als UNO-Berichterstatter in New York. Sein autobiografisches Erinnerungs-Buch "Die Nacht" erschien 1958. Es wurde zu einem Welterfolg und zu dem millionenfach gelesenen zentralen Werk über die Erfahrung des Holocaust.Seit 1978 ist Wiesel "Professor for Humanities" an der Universität in Boston. Er gehörte dem Holocaust Memorial Council an und bekam für sein weltweites Engagement den Friedensnobelpreis. 2005 erhielt er den Dignitas Humana Award.
Meine Meinung:
Bisher habe ich mich immer geweigert mich mit unserer Geschichte, den Geschehnissen in diesem Land auseinanderzusetzen. Nicht etwas aus Desinteresse, sondern vor allem, weil ich mich davon distanzieren wollte. Ich konnte, kann und will diese Grausamkeiten nicht verstehen - wenn man sie überhaupt verstehen kann.
Aber irgendwann kam der Punkt an dem ich dachte: Ewig kannst du dich nicht davon loslösen.
Also begann ich etwas darüber zu lesen. Nach "der Junge im gestreiften Pyjama" kam nun dieses Werk. Und ich kann nur sagen: Es ist mit keinem anderen Werk, das ich bisher gelesen habe zu vergleichen.
Elie Wiesel erzählt ganz offen und menschlich seine Erlebnisse und Erfahrungen von der Deportation bis zur Befreiung in Auschiwtz, Buna und Buchenwald. Keine Grausamkeiten werden ausgelassen sondern dargestellt wie man sie sich schlimmer nicht vorstellen kann.
Besonders erschreckend war unter anderem zu "sehen", wie ahnungslos die "Opfer" des Holocaust waren. Die ganze Zeit klammerten sie sich an die Hoffnung, sie würden noch befreit werden, die Deutschen (die Front) wäre noch weit entfernt - bis sie zuletzt ihren Glauben verloren. Sie kamen ins KZ und hatten keine Ahnung, was sie erwartet. So ist niemand geflohen, oder kaum jemand hat es versucht, als sie noch die Chance dazu hatten. Eigentlich unvorstellbar, dass, wenn etwas so grausames geschieht, nichts davon an die Aussenwelt gelangt...
Ein wirklich ergreifendes, tief bewegendes Buch.
Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der sich damit auseindersetzten will...
"Eines Tages konnte ich mich unter Aufbietung aller Kräfte aufrichten. Ich wollte mich in einem Spiegel sehen, der an der gegenüberliegenden Wand hing. Ich hatte mich seit dem Ghetto nicht mehr gesehen.
Aus dem Spiegel blickte mich ein Leichnam an.
Sein Blick verlässt mich nicht mehr." (Elie Wiesel)
Aus dem Spiegel blickte mich ein Leichnam an.
Sein Blick verlässt mich nicht mehr." (Elie Wiesel)
Diese letzten Zeilen haben sich für immer tief in mein Hirn eingebrannt.
Zuletzt von Tin am Fr 17 Jul 2009, 16:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet