Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume
Buch
Titel: Die Bucht am Ende der Welt OT: Angels of the sea Seiten: 125
Verlag: Piper Verlag ISBN: 978-3-492-26286-6 EUR: 7.00
Autor
Sergio Bambaren: geboren 1960 in Lima / Peru
Studium der Chemotechnik an der Texas A&M University, ehemals tätig als Ingenieur und Marketingexperte, verbringt er heute den Großteil seiner Zeit mit dem Schreiben, aktiv für ‚Dolphin Aid’ und ‚Mundo Azul’
Buchinhalt
Nachdem Sergio Bambaren ein in vielerlei Hinsicht lohnenswertes Jahr hinter sich gebracht hat, fasst er den spontanen Entschluss Tobago, eine kleine Karibikinsel vor der venezolanischen Küste, zu bereisen.
Ausgangspunkt seiner zahlreichen Entdeckungsreisen ist das Wellenreiten. So packt er sein Surfbrett und los geht es…
Die ursprünglich geplante Reise steht zunächst unter keinem guten Stern. Die Anreise gestaltet sich komplizierter als gedacht und die Wetterlage in der Englishman´s Bay verhindert, dass Bambaren seine perfekte Welle, die berühmte Rechtswelle, findet.
Er trifft jedoch auf freundlich lächelnde, herzliche Einwohner, die mit Gelassenheit und Gemütlichkeit ihr Tagwerk verrichten, als hätten sie allesamt ‚die Ruhe weg’ wie man so schön sagt, als herrsche auf der schönen Insel eine andere Dimension der Zeit.
Lauscht man den Worten seines Taxifahrers spielt das Leben auf Tobago eine weit bedeutendere Rolle als die Zeit.
Doch wie besagter Taxifahrer bereits in weiser Voraussicht ahnt: Es kommt immer anders als man denkt…
Zuerst als Ärgernis von Bambaren empfunden, macht er schnell das Beste aus seiner Situation.
Der Vorschlag einer Kellnerin und eine Begegnung mit einem rund 30 cm langen Stechrochen machen ihn neugierig auf die Welt unterhalb der Oberfläche, die Welt in den Tiefen des Meeres.
Er entschließt sich, glücklicherweise im Besitz eines Open-Water-Tauchscheins, seiner inneren Stimme und dem Wink des Schicksals zu folgen.
So kommt es, dass er André, den Leiter der Tauchstation, kennen lernt und sich ein großes Ziel setzt. Er möchte zu den Mantarochen tauchen, frei nach dem Motto ‚nichts ist unmöglich’.
Meine Meinung
Sergio Bambaren lässt uns mit ‚Die Bucht am Ende der Welt’ teilhaben an seiner Reise nach Tobago und den vielen Gedanken und Erkenntnissen, die er für sich und sein Leben daraus zieht.
Das Buch ist sehr angenehm zu lesen und den Schreibstil empfand ich bei der Lektüre als frisch und aufgeweckt mit einer Prise Humor, der mich des Öfteren zum Schmunzeln brachte.
Seine malerische Wortwahl lässt erahnen, mit welch paradiesischen Ausmaßen die leuchtend bunte Flora und Fauna der Insel aufwarten. Ein Schlaraffenland für Vogelkundler und Naturliebhaber.
Das wunderschöne Hochglanzcover mit Tiefenwirkung sowie die acht Farbfotos im Textverlauf verstärken diesen Eindruck und beflügeln die Phantasie des Lesers.
In detaillierter farbenfroher Darstellung verdeutlicht Bambaren Land und Leute, ebenso wie die Unterwasserwelt und den Tauchvorgang an sich.
Da ich mich selbst erst kürzlich in einer Situation befand, die mir mehr als deutlich zeigte, dass man im stressigen Arbeitsalltag den Sinn und den Fokus auf die persönlich wichtigen Aspekte des Lebens viel zu schnell aus den Augen verliert und Dinge oder Personen wie selbstverständlich auf morgen oder sonst irgendwann verschiebt, dann jedoch plötzlich und unerwartet ein Ereignis eintritt, dass ein Morgen in Frage stellt, haben mich Bambarens Worte und Lebensweisheiten sehr berührt.
Nicht jedes Mal schenkt einem das Leben eine zweite oder weitere Chance!
Mit dieser Erkenntnis lebt man deutlich bewusster. Auch wenn es für manch einen kitschig klingen mag, mir ist nach etlichen Jahren aufgefallen, dass beispielsweise Herbstlaub an den Bäumen von der Sonne in unglaublich strahlende Farben von leuchtender Intensität getaucht wird. Wie viele Jahrzehnte empfand ich dagegen den Herbst als lästig, kalt und ungemütlich, weil ich mit Scheuklappen zu Schule, Uni oder Arbeit gehetzt bin.
Am Anfang des Buchs steht der Hinweis „Sergio Bambarens Bücher schenken Kraft, Mut und Stärke“. Ich bin nach ‚Die Bucht am Ende der Welt’ der Überzeugung, dies könnte für manche Menschen, wenn auch sicherlich nicht für alle Leser, durchaus funktionieren.
Möglicherweise treffen seine Worte größeren Anklang bei besonders empfindsamen, empathischen Lesern, während Menschen ohne akute Sorge oder Not müde lächelnd darüber hinweg sehen und sein Buch doch eher als Unsinn oder übertrieben abtun, doch das wage ich nicht zu beurteilen.
Vielleicht wäre es auch generell vorteilhafter gewesen, die zahlreichen Erkenntnisse und Weisheiten, die jede für sich genommen durchaus ihren Reiz und Wahrheitsgehalt trägt, nicht in ein so dünnes Buch zu quetschen.
Dicht an dicht gedrängt, entsteht leider eine etwas überzogene Wirkung, die partiell schon fast als ‚Aufdrängen’ manch Leser überrollen könnte.
Nichtsdestotrotz befinde ich mich persönlich in einer Phase meines Lebens, in der ich besonders empfänglich für Aussagen wie die Bambarens scheine.
Daher hat mir das kleine aber feine Büchlein über ‚Die Bucht am Ende der Welt’ außerordentlich gut gefallen.
Fazit
Dieser Titel hat mich neugierig gemacht und ich versuche mich sicher noch an weiteren Werken Sergio Bambarens.
Buch
Titel: Die Bucht am Ende der Welt OT: Angels of the sea Seiten: 125
Verlag: Piper Verlag ISBN: 978-3-492-26286-6 EUR: 7.00
Autor
Sergio Bambaren: geboren 1960 in Lima / Peru
Studium der Chemotechnik an der Texas A&M University, ehemals tätig als Ingenieur und Marketingexperte, verbringt er heute den Großteil seiner Zeit mit dem Schreiben, aktiv für ‚Dolphin Aid’ und ‚Mundo Azul’
Buchinhalt
Nachdem Sergio Bambaren ein in vielerlei Hinsicht lohnenswertes Jahr hinter sich gebracht hat, fasst er den spontanen Entschluss Tobago, eine kleine Karibikinsel vor der venezolanischen Küste, zu bereisen.
Ausgangspunkt seiner zahlreichen Entdeckungsreisen ist das Wellenreiten. So packt er sein Surfbrett und los geht es…
Die ursprünglich geplante Reise steht zunächst unter keinem guten Stern. Die Anreise gestaltet sich komplizierter als gedacht und die Wetterlage in der Englishman´s Bay verhindert, dass Bambaren seine perfekte Welle, die berühmte Rechtswelle, findet.
Er trifft jedoch auf freundlich lächelnde, herzliche Einwohner, die mit Gelassenheit und Gemütlichkeit ihr Tagwerk verrichten, als hätten sie allesamt ‚die Ruhe weg’ wie man so schön sagt, als herrsche auf der schönen Insel eine andere Dimension der Zeit.
Lauscht man den Worten seines Taxifahrers spielt das Leben auf Tobago eine weit bedeutendere Rolle als die Zeit.
Doch wie besagter Taxifahrer bereits in weiser Voraussicht ahnt: Es kommt immer anders als man denkt…
Zuerst als Ärgernis von Bambaren empfunden, macht er schnell das Beste aus seiner Situation.
Der Vorschlag einer Kellnerin und eine Begegnung mit einem rund 30 cm langen Stechrochen machen ihn neugierig auf die Welt unterhalb der Oberfläche, die Welt in den Tiefen des Meeres.
Er entschließt sich, glücklicherweise im Besitz eines Open-Water-Tauchscheins, seiner inneren Stimme und dem Wink des Schicksals zu folgen.
So kommt es, dass er André, den Leiter der Tauchstation, kennen lernt und sich ein großes Ziel setzt. Er möchte zu den Mantarochen tauchen, frei nach dem Motto ‚nichts ist unmöglich’.
Meine Meinung
Sergio Bambaren lässt uns mit ‚Die Bucht am Ende der Welt’ teilhaben an seiner Reise nach Tobago und den vielen Gedanken und Erkenntnissen, die er für sich und sein Leben daraus zieht.
Das Buch ist sehr angenehm zu lesen und den Schreibstil empfand ich bei der Lektüre als frisch und aufgeweckt mit einer Prise Humor, der mich des Öfteren zum Schmunzeln brachte.
Seine malerische Wortwahl lässt erahnen, mit welch paradiesischen Ausmaßen die leuchtend bunte Flora und Fauna der Insel aufwarten. Ein Schlaraffenland für Vogelkundler und Naturliebhaber.
Das wunderschöne Hochglanzcover mit Tiefenwirkung sowie die acht Farbfotos im Textverlauf verstärken diesen Eindruck und beflügeln die Phantasie des Lesers.
In detaillierter farbenfroher Darstellung verdeutlicht Bambaren Land und Leute, ebenso wie die Unterwasserwelt und den Tauchvorgang an sich.
Da ich mich selbst erst kürzlich in einer Situation befand, die mir mehr als deutlich zeigte, dass man im stressigen Arbeitsalltag den Sinn und den Fokus auf die persönlich wichtigen Aspekte des Lebens viel zu schnell aus den Augen verliert und Dinge oder Personen wie selbstverständlich auf morgen oder sonst irgendwann verschiebt, dann jedoch plötzlich und unerwartet ein Ereignis eintritt, dass ein Morgen in Frage stellt, haben mich Bambarens Worte und Lebensweisheiten sehr berührt.
Nicht jedes Mal schenkt einem das Leben eine zweite oder weitere Chance!
Mit dieser Erkenntnis lebt man deutlich bewusster. Auch wenn es für manch einen kitschig klingen mag, mir ist nach etlichen Jahren aufgefallen, dass beispielsweise Herbstlaub an den Bäumen von der Sonne in unglaublich strahlende Farben von leuchtender Intensität getaucht wird. Wie viele Jahrzehnte empfand ich dagegen den Herbst als lästig, kalt und ungemütlich, weil ich mit Scheuklappen zu Schule, Uni oder Arbeit gehetzt bin.
Am Anfang des Buchs steht der Hinweis „Sergio Bambarens Bücher schenken Kraft, Mut und Stärke“. Ich bin nach ‚Die Bucht am Ende der Welt’ der Überzeugung, dies könnte für manche Menschen, wenn auch sicherlich nicht für alle Leser, durchaus funktionieren.
Möglicherweise treffen seine Worte größeren Anklang bei besonders empfindsamen, empathischen Lesern, während Menschen ohne akute Sorge oder Not müde lächelnd darüber hinweg sehen und sein Buch doch eher als Unsinn oder übertrieben abtun, doch das wage ich nicht zu beurteilen.
Vielleicht wäre es auch generell vorteilhafter gewesen, die zahlreichen Erkenntnisse und Weisheiten, die jede für sich genommen durchaus ihren Reiz und Wahrheitsgehalt trägt, nicht in ein so dünnes Buch zu quetschen.
Dicht an dicht gedrängt, entsteht leider eine etwas überzogene Wirkung, die partiell schon fast als ‚Aufdrängen’ manch Leser überrollen könnte.
Nichtsdestotrotz befinde ich mich persönlich in einer Phase meines Lebens, in der ich besonders empfänglich für Aussagen wie die Bambarens scheine.
Daher hat mir das kleine aber feine Büchlein über ‚Die Bucht am Ende der Welt’ außerordentlich gut gefallen.
Fazit
Dieser Titel hat mich neugierig gemacht und ich versuche mich sicher noch an weiteren Werken Sergio Bambarens.