Schöne Neue Welt (Aldous Huxley)
Beschreibung:
(Thalia)
1932 erschien eines der größten utopischen Bücher des 20. Jahrhunderts: ein heimtückisch verführerischer Aufriss unserer Zukunft, in der das Glück verabreicht wird wie eine Droge. Sex und Konsum fegen alle Bedenken hinweg und Reproduktionsfabriken haben das Fortpflanzungsproblem gelöst. Es ist die beste aller Welten – bis einer hinter die Kulissen schaut und einen Abgrund aus Arroganz und Bosheit entdeckt.
Endlich erscheint die längst fällige Neuübersetzung. Uda Strätling - gefeiert für ihre Neuübersetzungen von Chinua Achebe und Emily Dickinson - legt den beißenden Witz und die visionäre Kraft der Sprache Huxleys frei: Das prophetische Buch, dessen Aktualität jeden Tag aufs neue bewiesen wird, erhält eine sprachlich zeitgemäße Gestalt.
Rezension:
(etwaige Unstimmigkeiten tun mir sehr leid. Es ist schon eine Weile her)
Stellt euch das perfekte System vor: Luxus, keine Krankheiten und man muss sich um seinen Platz in der Welt keine Gedanken machen. Jeder ist zufrieden mit seiner Arbeit, und die Glücklichmachdroge ist legal. Jeder ist glücklich! Nicht einmal um das Kinderkriegen muss man sich Gedanken machen. Die kommen glücklicherweise vom Fließband und werden vom Embryo an auf einen bestimmten Lebensweg gebracht.
Während die Welt perfekt wurde, wurde sie ebenfalls grau: Ohne Poesie, ohne Fantasie, ohne Liebe. Keine Kunst, keine Religion, keine Freiheit.
Alles was nicht ins Bild passt ist barbarisch, bzw. wild und wird in Reservaten am Rand der Zivilisation gehalten, doch was passiert, wenn das Wilde ins Herz der Monotonie gelangt?
Kurz vor meinem Abi besuchte ich meine Patentante, eine Übersetzerin für Englisch und Französisch. Wir unterhielten uns über Bücher, und vor allem Schullektüren. Meine Güte war sie geschockt, als sie hörte das wir weder 1984 (Orwell) noch Brave New World (Huxley) gelesen haben. Und was fand sich an meinem nächsten Geburtstag auf dem Gabentisch? Exakt! Diese beiden Bücher, wobei letzteres in der deutschen Ausgabe vorlag: Schöne Neue Welt.
Es dauerte noch ein gutes Jahr, bis ich zu Huxleys Zukunftsroman kam, da ich von Orwells Buch etwas abgeschreckt war. Das Vorwort war nicht sehr vielversprechend. Wie lange Sätze kann man eigentlich schreiben? Aber sobald ich zum eigentlich Text kam, war ich hin und weg.
Dieses Buch ist unglaublich. Satire von vorne bis hinten, in einem relativ flüssigen, unkomplizierten Stil und manchmal grausam real. Ein absolutes Muss und meiner Meinung besser als Orwells 1984. Allerdings sind diese beiden Werke schwer zu vergleichen, da das skizzierte Zukunftbild, sehr unterschiedlich ist.
Wenn ihr es nicht in der Schule gelesen habt, lest es. Ein wirklicher Klassiker.
Beschreibung:
(Thalia)
1932 erschien eines der größten utopischen Bücher des 20. Jahrhunderts: ein heimtückisch verführerischer Aufriss unserer Zukunft, in der das Glück verabreicht wird wie eine Droge. Sex und Konsum fegen alle Bedenken hinweg und Reproduktionsfabriken haben das Fortpflanzungsproblem gelöst. Es ist die beste aller Welten – bis einer hinter die Kulissen schaut und einen Abgrund aus Arroganz und Bosheit entdeckt.
Endlich erscheint die längst fällige Neuübersetzung. Uda Strätling - gefeiert für ihre Neuübersetzungen von Chinua Achebe und Emily Dickinson - legt den beißenden Witz und die visionäre Kraft der Sprache Huxleys frei: Das prophetische Buch, dessen Aktualität jeden Tag aufs neue bewiesen wird, erhält eine sprachlich zeitgemäße Gestalt.
Rezension:
(etwaige Unstimmigkeiten tun mir sehr leid. Es ist schon eine Weile her)
Stellt euch das perfekte System vor: Luxus, keine Krankheiten und man muss sich um seinen Platz in der Welt keine Gedanken machen. Jeder ist zufrieden mit seiner Arbeit, und die Glücklichmachdroge ist legal. Jeder ist glücklich! Nicht einmal um das Kinderkriegen muss man sich Gedanken machen. Die kommen glücklicherweise vom Fließband und werden vom Embryo an auf einen bestimmten Lebensweg gebracht.
Während die Welt perfekt wurde, wurde sie ebenfalls grau: Ohne Poesie, ohne Fantasie, ohne Liebe. Keine Kunst, keine Religion, keine Freiheit.
Alles was nicht ins Bild passt ist barbarisch, bzw. wild und wird in Reservaten am Rand der Zivilisation gehalten, doch was passiert, wenn das Wilde ins Herz der Monotonie gelangt?
Kurz vor meinem Abi besuchte ich meine Patentante, eine Übersetzerin für Englisch und Französisch. Wir unterhielten uns über Bücher, und vor allem Schullektüren. Meine Güte war sie geschockt, als sie hörte das wir weder 1984 (Orwell) noch Brave New World (Huxley) gelesen haben. Und was fand sich an meinem nächsten Geburtstag auf dem Gabentisch? Exakt! Diese beiden Bücher, wobei letzteres in der deutschen Ausgabe vorlag: Schöne Neue Welt.
Es dauerte noch ein gutes Jahr, bis ich zu Huxleys Zukunftsroman kam, da ich von Orwells Buch etwas abgeschreckt war. Das Vorwort war nicht sehr vielversprechend. Wie lange Sätze kann man eigentlich schreiben? Aber sobald ich zum eigentlich Text kam, war ich hin und weg.
Dieses Buch ist unglaublich. Satire von vorne bis hinten, in einem relativ flüssigen, unkomplizierten Stil und manchmal grausam real. Ein absolutes Muss und meiner Meinung besser als Orwells 1984. Allerdings sind diese beiden Werke schwer zu vergleichen, da das skizzierte Zukunftbild, sehr unterschiedlich ist.
Wenn ihr es nicht in der Schule gelesen habt, lest es. Ein wirklicher Klassiker.