Sow, ich glaube Naomi hatte mich gebeten, die Rezi zu posten, nachdem ich das Buch gelesen habe. (:
DIE STADT DER SEHENDEN - Josè Saramago
Inhalt:
Inhalt:
In der Hauptstadt einer ungenannten westlichen Demokratie geben bei einer Wahl aus heiterem Himmel 75 Prozent der Wähler einen unbeschrifteten Stimmzettel ab. Die Regierung hält sich mit diesem Wahlergebnis für handlungsunfähig; eine Wiederholung der Wahl bringt ein noch schlechteres. Die Minister sind bestürzt, ein subversiver Angriff auf das System, meinen manche, eine Torpedierung der Demokratie. Statt dass man die Motive der Wähler ergründet, wird der Ausnahmezustand verhängt, um den "Infektionsherd" zu finden. Diktatorische Maßnahmen greifen, Panzer patrouillieren durch die Stadt, willkürliche Verhaftungen folgen… "
Meine Meinung:
Im Grunde … muss ich sagen, dass mich dieses Buch ziemlich erschrocken und auch nachdenklich gemacht hat. Es hat mich mit keinem schönen Gefühl zurück gelassen, sondern mit einem Gefühl der Nachdenklichkeit und Trauer. Es karikiert die Regierung eines Landes und verdeutlicht gleichzeitig mit unglaublicher Schärfe, was hinter den Kulissen vor sich gehen kann, was eine Regierung imstande ist zu tun, wie weit sie zu gehen bereit ist, um sicher zustellen, dass ihre Position nicht gefährdet wird, dass alles den von ihnen bestimmten Gang nimmt. Was die Mitteilung dieses Buches angeht, so ist sie wohl sehr wichtig … und man sollte sie ernst nehmen und auch über die eigene nachdenken und deswegen nicht alles glauben, was einem Landesoberhäupter und Zeitungen präsentieren. Was demnach den Hintergrund, die Idee, die Absicht dieses Romans angeht, so würde ich ihm die volle Zahl an Sternen geben.
Der Schreibstil ist jedoch zugegeben etwas anstrengend, zumal es keine Anführungszeichen gibt und die wörtliche Rede einfach mittendrin auftaucht. Desweiteren wirft Herr Samarago ein wenig oft mit Schachtelsätzen, die gespickt mit Fachjargon sind, um sich und die man mehrmals lesen muss, um sie zu verstehen. Die Handlung zog sich auch ein wenig, doch ich denke, jede der beschriebenen Szenen war nötig, um die endliche Wirkung hervorzurufen.
[Ach ja ... Was vielleicht noch interessant ist: Einige Figuren aus "Die Stadt der Blinden" kommen vor und spielen eine nicht ganz unerhebliche Rolle.]
Der Schreibstil ist jedoch zugegeben etwas anstrengend, zumal es keine Anführungszeichen gibt und die wörtliche Rede einfach mittendrin auftaucht. Desweiteren wirft Herr Samarago ein wenig oft mit Schachtelsätzen, die gespickt mit Fachjargon sind, um sich und die man mehrmals lesen muss, um sie zu verstehen. Die Handlung zog sich auch ein wenig, doch ich denke, jede der beschriebenen Szenen war nötig, um die endliche Wirkung hervorzurufen.
[Ach ja ... Was vielleicht noch interessant ist: Einige Figuren aus "Die Stadt der Blinden" kommen vor und spielen eine nicht ganz unerhebliche Rolle.]
Meine Bewertung:
[höchstens zehn]
[höchstens zehn]