Nur ein Satz

Ich lächelte zufrieden und nickte.

So zogen wir weiter, immer unserm Ziel vor Augen.

Ich frage mich, was Leander wohl gerade dachte.

"Ich frage mich eher, was Du Dir dabei gedacht hast. Wahrscheinlich gar nichts ...", erklang da wieder Luigis Stimme, triefend von Ironie.

"Ach, halt deinen Mund", flüsterte ich ihm zu.

"Was?", mein Reisegefährte schenkte mir einen erstaunten und zugleich leicht empörten Blick.

Erschrocken schaute ich zu Leander hinüber.

Ich bemerkte wie mir die Hitze ins Gesicht stieg.

"Ich ähm ... das ... du warst nicht gemeint", stammelte ich.

Ich spürte, dass sein Blick prüfend auf mir lag und musste mich zwingen nicht unbehaglich im Sattel hin und her zu rutschen.

"was ist denn?", fragte er und sah mich mit einer Mischung aus Verwunderung und Belustigung in seinem Blick an.

Ich wich seinem Blick aus.

Ich versuchte ihn zu ignorieren, ich dachte zurück an meine Kindheit.

An damals, als ich Luigi in diesem mystischem Wald gefunden hatte.

Es war so ein schöner sonniger Tag gewesen.

Ein Tag voller Sehnsüchte, voller Magischen Momenten.

"Wir werden gleich unser erstes Ziel erreicht haben", erklärte Leander lächelnd.

Doch sie hatten sich zu früh gefreut, wie sie bald feststellen mussten.

Der Weg zu Ihrem Ziel hatte sich aus unerklärlichen Gründen verdoppelt.

Denn es lief alles andere als geplant.

"Das darf doch jetzt nicht wahr sein!", schimpfte Leander und stampfte dabei wütend mit dem Fuss auf.

Ein großer Baum versperrte uns den Weg.

Plötzlich tat sich in der Rinde ein Spalt auf, der immer größer wurde.

was sie da sehen mußten, war alles andere als berauschend

Tausene, und abertausende schwarze Krabbelkäfer ströhmten heraus.

sie liefen alle in Leanders Richtung, ihr wurde siedenheiß und war fast einer Ohnmacht nahe, aber sie krabbelten an ihr vorbei