SAECULUM - Ursula Poznanski
Broschiert: 496 Seiten
Verlag: Loewe Verlag (2. November 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785570287
ISBN-13: 978-3785570289
Preis: 14.95 €
Inhalt:
Broschiert: 496 Seiten
Verlag: Loewe Verlag (2. November 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785570287
ISBN-13: 978-3785570289
Preis: 14.95 €
Inhalt:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom, ohne Handy -, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?
Meine Meinung:
Vor Kurzem bin ich fertig geworden und muss sagen: tolles, echt spannendes Buch. Besser und aufreibender als viele der Bücher, die mir in letzter Zeit untergekommen sind. Gegen Ende klebten meine Gedanken förmlich an dem Geschehen und als ich unterbrechen musste, um Mittag zu essen, fand ich innerlich keine Ruhe, weil ich unbedingt wissen wollte, was da nun genau vor sich geht.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, nicht überladen, aber auch nicht abgehackt, man findet sich ausgezeichnet in die Handlung. Figuren gibt es auch reichlich, sympathische, weniger sympathische, gut gezeichnete, wenn auch viele nicht so tiefgründig, wie die Hauptfiguren. Aber man kann ja nicht jeden Charakter beleuchten. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, viele kleine Fragen aufzuwerfen und Rätsel zu stellen, die einen nicht in Ruhe lassen und die einem immer im Kopf herumspuken. Im einen Moment denkt man, man hätte schon alles durchschaut, aber dann kommt doch noch etwas dazu, mit dem man nicht gerechnet hätte. So ging es mir zumindest. Wenn der Anfang etwas gebraucht hat, um fesselnd zu werden, dann machte das das letzte Drittel des Buches auf alle Fälle wieder wett!
Ich muss gestehen, dass ich trotzdem nicht weiß, wie ich zu der Auflösung stehen soll. Jedenfalls hat sich in meine Begeisterung auch eine Spur (lediglich eine Spur) Unglauben gemischt, wahrscheinlich, weil ich schwer nachvollziehen kann, dass so etwas tatsächlich passieren könnte. Versteht mich nicht falsch, es ist logisch aufgebaut und keine losen Enden bleiben zurück, es ist wohl nur persönliche Verblüffung meinerseits. Zwei Punkte möchte ich noch erwähnen, die mir gefallen haben: einmal diese endgeile Buchgestaltung! Das Cover: wow! Die Seiten sind schwarz gefärbt, noch mehr wow! Wirklich eine hervorragende Gestaltung! Und Punkt zwei: Ich habe es wirklich zu schätzen gewusst, dass die Autorin das Buch hat ausklingen lassen und nicht kurz nach dem Crescendo abrupt beendet hat. Die volle Bewertungseinheit gibt es einmal nicht, weil mir Erebos noch eine Spur besser gefallen hat und eben wegen meiner minimalen Skepsis, was die Aufklärung der Geschichte anbelangt.
Meine Bewertung:
[höchstens fünf]
[höchstens fünf]