Pooly's Kunst und Schreibforum

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    Der Geschmack des Krieges [Textauszug]

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    Der Geschmack des Krieges [Textauszug] Empty Der Geschmack des Krieges [Textauszug]

    Beitrag von SaKi So 04 Sep 2011, 23:12

    Dieser Text stellt eine Szene dar, die so ähnlich in meinem aktuellen Projekt »Der Geschmack des Krieges« vorkommen wird. Er entstand im Rahmen einer Schreibübung, dem »Schreiben gegen die Zeit« (zu einer bestimmten Uhrzeit gibt es eine Themenvorgabe und die Teilnehmer haben exakt 60 Minuten, um daraus eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht zu machen), an der ich nach monatelanger, unfreiwilliger Abstinenz endlich wieder teilgenommen habe.

    Thema diesmal: Illusionen


    Volatile Times


    Es war eiskalt.
    Seit vier Monaten marschierten wir unter preußischer Flagge. Anfangs war uns ein großer Schlag gelungen, wir hatten Prag besetzt. Der Sturm der Euphorie, der durch unsere zehntausenden Kameraden gegangen war, hatte auch Friedrich und mich erfasst und wir waren guten Mutes, die Österreicher ein für alle Mal von böhmischem und schlesischem Grund zu vertreiben. Aber mit den ersten kalten Winden, die auf unseren Märschen über die kargen Ebenen wehten, schien es, als seien unsere Feinde vom Erdboden verschluckt.
    Friedrich lag neben mir, in eine stinkende, grobe Decke gehüllt, und zitterte im Schlaf. Die Nacht war sternenklar, eisige Windböen zogen durch unser Lager, das wir in der Nähe von Pless aufgeschlagen hatten. Ich zog meinen Bruder an mich und legte meine Arme um seine Schultern. Mit seinen sechzehn Jahren war er schmal gebaut, zog geistige Arbeit stets der körperlichen vor und hatte kaum Erfahrung mit Waffen. Es war sein erster Krieg.
    Seufzend wandte ich mich ab, beobachtete die Feuerstelle und Anton, der mit mir Wache halten sollte und der zufrieden mit vornüber geneigtem Kopf schlief.
    Wäre es nach mir gegangen, hätte ich Friedrich zu Hause gelassen und wäre, wie auch schon vor vier Jahren, allein in den Krieg gezogen. Doch das Geld war knapp und ich hatte die Illusion aufgegeben, der Ernährer der Familie sein zu können. Wäre Vater einmal in seinem Leben vorsichtig gewesen, hätte er die Kerze entzündet, hätte sein Schritt die Treppenstufe nicht verfehlt … Friedrich müsste nicht an meiner Seite sitzen, frieren, hungern und in der Angst eines Überraschungsangriffs leben. Ich müsste nicht in Angst leben. Würde ihn in Sicherheit zu Hause wissen, bei Jacob und Heinrich, die wir in die Obhut des Großmütterchen gegeben hatten, die seit Vaters Tod nach uns sah. Ohnehin standen wir schon lang in ihrer Schuld, sie kümmerte sich um meine kleinen Brüder, als wären es ihre eigenen Kinder, auch wenn sie selbst nicht viel hatte, das sie ihnen geben konnte.
    Friedrich regte sich neben mir, schlug die Augen auf.
    »Schlaf weiter, du musst dich ausruhen«, sagte ich leise und bemühte mich, das Zittern aus meiner Stimme zu verbannen.
    »Ich habe geträumt, die Österreicher greifen unser Lager an. Sie haben erbarmungslos gewütet und es gab so viele Opfer.« Er blickte auf. »Auch dich haben sie getötet.«
    Ich strich ihm übers Haar, das er seit seinem Eintritt in die Armee kurz trug. »Das war nur ein Traum. Hier gibt es seit Monaten keine Österreicher mehr. Wahrscheinlich sind sie alle vor unserem König und unserer Truppe fortgelaufen und warten nun in Wien auf uns.«
    Damit sprach ich aus, was schon lange unter den Kameraden gemunkelt wurde. Von den acht mal zehntausend Mann, die mit uns den Feldzug im Juli begonnen hatten, waren schon hunderte, wenn nicht tausende Männer desertiert. Hunger, Kälte und die wenigen, doch gezielten Angriffe auf unsere Versorgung hatten ihre Gemüter mürbe gemacht. Der Drang, ihre Familien wiederzusehen oder einfach nur ihre Haut zu retten, war wohl stärker gewesen als der, ruhmreich nach Hause zurückzukehren – allerdings mit der Möglichkeit, vorher im entfernten Schlesien ausgezehrt und mit steif gefrorenen Gliedern eines nachts tot aufgefunden zu werden.
    »Ich hab Hunger«, flüsterte Friedrich und wickelte sich fester in seine Decke.
    Ich betrachtete ihn für einen Augenblick, erhob mich und legte ihm meine Jacke um die Schultern. »Warte.«
    In meiner Tasche, längst verschlissen und unzählige Male geflickt, bewahrte ich eine Notration auf – ein paar Fetzen von getrocknetem Fleisch und ein Stück alten Brotes, von dem ich die kleinen grünlichen Stellen abkratzte.
    Als ich mich umwandte, hörte ich entfernt Schüsse und einen wuchtigen Einschlag. Ich ließ den Proviant fallen, griff nach meiner Waffe, stürmte aus dem Zelt. Von Friedrich und Anton fehlte jede Spur, die anderen Kameraden waren in heller Aufregung. Von der Ostseite her drangen Schüsse und Kampflärm, ich rannte los.
    »Albrecht!« Mit diesem Schrei wurde ich herumgerissen und zu Boden geworfen. In der nächsten Sekunde schlug etwas Großes mit einem ohrenbetäubenden Knall so dicht neben mir ein, dass ich das Dröhnen des Aufpralls in meinem Körper spürte, die Erde erzitterte unter mir.
    Erschrocken rappelte ich mich hoch, blickte mich um, doch neben mir war nichts als ein tiefer Krater und ein zerstörtes Zelt, dessen zersplitterte Holzbalken aus dem Loch ragten.
    Friedrich, schoss es mir durch den Kopf und fahrig wandte ich mich in alle Richtungen, suchte die Umgebung ab, es war Friedrichs Stimme gewesen.
    »Albrecht, komm! In Deckung!« Ein anderer Kamerad – Jacob oder Johann, ich wusste seinen Namen nicht mehr – griff nach meinem Arm und zerrte mich in Richtung eines alten Baumes, in dessen Schutz er begann, seine Waffe nachzuladen. Ich starrte ihn an, tastete nach meiner eigenen Waffe, die verloren gegangen sein musste, als mich Friedrich …
    Ein Zittern erfasste meinen Körper, kalter Schweiß rann meine Stirn und meinen Rücken hinab, hektisch versuchte ich das Geschehen zu erfassen. Die Kameraden, die ihre Ordnung wiedergefunden hatten, die Pferde, die hier und da durchgingen, kleine Feuer, die an unseren Zelten züngelten, aufgewühlte Erde, Lärm, verschwimmende Formen und Linien.
    Friedrich … Friedrich war nicht …
    »Komm!« Johann oder Jacob – er zerrte wieder an mir, drückte mir seine Pistole in die Hand und bedeutete mir, ihm zu folgen. Ich lief ihm nach.
    Die Erde war blutbenetzt.
    Friedrich kämpft, redete ich mir ein, als wir über die Löcher und Spurrillen, die Hufspuren und zerborstenen Zelte hinwegsetzten, auf dem Weg zur vorderen Front. Friedrich kämpft!
    Bis zum Morgen wollte ich mich dieser Illusion hingeben. Und kämpfen.


    04-09-2011
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    Beitrag von Thora Mo 05 Sep 2011, 20:41

    Huhu SaKi!

    So, jetzt setze ich mich mal an Deine Kurzgeschichte :> Dein Set dazu sieht ja schonmal gut aus, da bin ich gespannt :>

    Der Titel gefällt mir schonmal sehr gut. Hat irgendwie was eigenes, weil man ja im ersten Moment nicht darüber nachdenkt, dass Krieg schmecken könnte. Mal sehen, wie Du das in Deinem Text umsetzt.

    Hm, den Titel musste ich erstmal nachgucken, aber da gibt es so viele Übersetzungen... Das finde ich etwas schade, weil er sicherlich gut durchdacht ist, man ihn dann aber nicht gleich versteht. (Eventuell könntest Du Deine Übersetzung dazuschreiben, als Fußnote o.ä., damit keine falschen Interpretationen des Titels auftauchen Wink)

    Deine Einleitung finde ich gut. Man wird sofort in die Situation geschmissen und kann nachvollziehen, wie die Soldaten sich fühlen. Ich kann jetzt nicht auf geschichtliche Details eingehen, weil ich mich da einfach nicht gut genug auskenne, um etwas dazu sagen zu können. (Und das von einer evtl. zukünftigen Geschichtsstudentin, oha xD)
    Besonders die ersten zwei Sätze gefielen mir besonders gut. Ichw eiß nicht warum, aber der Ausdruck "unter preußischer Flagge" ist für mich am besten gelungen. Vielleicht, weil er gleichzeitig poetisch und militärisch klingt, wer weiß.
    in die Obhut des Großmütterchen gegeben hatten, die seit Vaters Tod nach uns sah.
    ein "s" vergessen. Und ich glaube, es müsste "das" statt "die" heißen, da es sich ja auf "das Großmütterchen" bezieht Wink

    Mir gefällt sehr gut, wie Du beschreibst, dass und warum so viele Männer desertieren. Du hast bisher nicht viel von den Schlachten geschrieben, sondern konzentrierst Dich auf das, was hinter den Fronten passiert. Beziehungsweise: auf die Zeit, in der nicht gekämpft wird, und trotzdem Angst herrscht.
    Der Drang, ihre Familien wiederzusehen oder einfach nur ihre Haut zu retten, war wohl stärker gewesen als der, ruhmreich nach Hause zurückzukehren – allerdings mit der Möglichkeit, vorher im entfernten Schlesien ausgezehrt und mit steif gefrorenen Gliedern eines nachts tot aufgefunden zu werden.
    Bezieht sich dieser letzte Halbsatz auf das ruhmreich heimkehren? Das würde ich noch etwas deutlicher machen, irgendwie, denn ich habe es erst zweimal lesen müssen, bevor ich es zuordnen konnte.

    Was mich irritiert hat, ist, dass er sein Brot so leichtfertig fallen lässt. Klar, er wird überrumpelt, aber ich denke, ausgezehrte Soldaten würden erst einmal in Deckung gehen und sicherlich den Proviant schützen, bevor sie nach der Waffe greifen. Wäre jedenfalls mein Eindruck gewesen, wenn Du da andere Quellen hast, habe ich nichts gesagt Wink
    Ich hätte zudem vorher noch erwähnt, dass sie in einem Zelt sind, denn ich hatte sie mir jetzt unter freiem Himmel vorgestellt, und plötzlich stürmt er aus dem Zelt ^.^ (Du schreibst zwar "Lager", aber ich hatte jetzt z.B. an Wachen vor den ZElten, die das Lager bilden, gedacht.)
    Von der Ostseite her drangen Schüsse und Kampflärm, ich rannte los.
    Ich würde dazuschreiben, wohin sie dringen. "drangen an mein Ohr" oder ähnliches Wink

    Och nein, so ein trauriges Ende Sad
    Das ist Dir wirklich gut gelungen. Echt. Ich finds total gut geschrieben. Man kann sich richtig hineinversetzen, was er denkt und wie er sich fühlt. Also eine echt tolle Geschichte, in der mir nur Kleinkram aufgefallen ist.

    LG
    Mari
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    Beitrag von SaKi Mo 05 Sep 2011, 22:11

    Hallo Thora,

    vielen lieben Dank für deinen Kommentar :3
    Und danke für dein Lob bezüglich des Sets und des Titels ^___^
    Der Titel – tja, der wurde wie jeder gute Titel von mir geboren: Er war einfach plötzlich da. Fragte gar nicht, ob er für das Projekt geeignet wäre, sondern setzte sich einfach an seine Stelle, als wäre sie nur für ihn geschaffen.
    Im Nachhinein betrachtet ist er gar nicht so abwegig, denn in der Geschichte spielt der Krieg/Kampf schon eine tragende Rolle und der Gechmack, nun ja. Da ich nicht spoilern will, beschränke ich mich auf die Aussage, dass es schließlich um einen Vampir geht und bei diesem das Blut-Trinken eine Hauptkomponente ist – somit wären wir beim Mund und beim Schmecken Wink
    Aber Krieg an sich hat ja auch immer einen Bei-/Nachgeschmack – und der ist bitter und fade.

    Der Titel des Textauszugs ist nicht ganz ernst gemeint. Er stammt eigentlich nicht von mir, sondern von Chris Corner (IAMX) und ist einfach der Titel des Liedes, das ich beim Schreiben durchgehend gehört habe. Volatile heißt so viel wie »unbeständig, vergänglich, wechselhaft« und er passt ja auf diesen Auszug. Deswegen habe ich ihn einfach genommen, ohne mir groß Gedanken zu machen. Bei meinen SGZ-Geschichten ist es nämlich regelmäßig so, dass mir ums Verrecken kein Titel einfallen will und da war ich um diesen Zaunpfahl recht dankbar xDD

    Geschichtlich habe ich nun auch nicht so viel eingebaut. Die Details, die ich eingestreut habe, werden diejenigen, die sich mit der Zeit ein wenig auskennen, immerhin sagen lassen »Ach ja, zu derundder Zeit spielt das in demunddem Krieg.« und denen, die sich damit nicht auskennen, vermittelt es immerhin eine Ahnung. Da es sich hierbei ohnehin um einen Textauszug handelt, der nicht am Anfang der Geschichte steht, wird es im eigentlichen Roman genug vorangehende Erklärungen geben, um diese Geschehnisse in den richtigen zeitlichen und örtlichen Rahmen zu setzen. Als Aufklärung: Es handelt sich hierbei um den Zweiten Schlesischen Krieg, geführt von Preußen gegen Österreich mit dem Ziel der Eroberung Böhmens und Schlesiens. Der Auszug spielt Ende November 1744.

    Deine Anmerkungen zum Großmütterchen (fehlendes Genitiv-S und »das« statt »die«) sind völlig korrekt und ich werde die Stelle natürlich noch mal überarbeiten ^^ Da ich allerdings ungern bei einem Menschen einen Relativsatz mit »das« anstelle von »die« oder »der« einleite, strick ich den Satz noch mal um ^^ Danke für den Hinweis!

    Ja, der von dir zitierte Halbsatz bezieht sich auf das ruhmreiche Heimkehren, aber mit dem ganzen Satzgebilde bin ich selbst sehr unzufrieden. Ich stricke auch hier noch mal um, danke!

    Aufgrund der Kürze der Zeit konnte ich es wohl nicht rausarbeiten, aber Friedrich und Albrecht sind nicht für die Versorgung zuständig. Albrecht hat nur einen winzigen privaten Vorrat in seiner eigenen Tasche – weniger für sich als für seinen kleinen Bruder.
    Er lässt ihn fallen, weil er genau weiß, dass gerade ein Angriff stattfindet und dass jede Sekunde zählt. Sein erster Gedanke gilt dem Schutz Friedrichs und der Truppe.
    Den Nebensatz, dass Albrecht zum Holen des Proviants ins Zelt geht, habe ich schlichtweg vergessen. Natürlich sitzen sie unter freiem Himmel vor den Zelten und halten Wache, Albrecht geht dann nach seinem »Warte.« in sein Zelt hinein (das Zelt teilt er sich natürlich mit Friedrich und anderen Kameraden) und will das Essen holen.

    Den Satz »Von der Ostseite her drangen Schüsse und Kampflärm, ich rannte los.« würde ich genau so lassen, wie er da steht. Natürlich dringen die Geräusche an sein Ohr, wohin auch sonst? Wink Deswegen ist für mich dieses erklärende Beiwerk überflüssig und ich habe es erst gar nicht geschrieben.

    Hab vielen Dank für dein Lob und deinen positiven Kommentar. Ich freue mich, dass ich dich kurz entführen durfte und dass es so fein geklappt hat – trotz der kleinen Stolperfallen, die ich noch ausmerzen werde *g*

    LG
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    Beitrag von Thora Mo 05 Sep 2011, 22:37

    Huhu Saki :>

    Ich mag es, wenn Titel einfach so auftauchen und plötzlich da sind ^.^
    Oh, ein Vampir? Das wäre das Letzte gewesen, womit ich jetzt gerechnet hätte xD
    Ich dachte, es sei rein historisch. Aber eine interessante Idee xD

    Ah, okay, interessante Art, einen Titel zu wählen xD Wobei mir das vermutlich auch so passiert wäre Wink

    Achso, die schlesischen Kriege kenne ich gar nicht o.O Ich fühle mich manchmal so ungebildet *seufz*
    Aber ich vertraue Dir da mit den historischen Details ganz und gar ^.^

    Ja, das mit "die" und "das" stört mich bei sowas auch immer, besonders bei "Fräulein" ist das immer fies Wink Aber da fällt Dir bestimmt was passendes ein.

    Ich hatte mir wohl gedacht, dass er einen Proviant nur für sich hat, aber dass er das einfach fallen lässt, hat mich irritiert. Aber irgendwie passt es auch mit der Situation so besser.
    Achso, er sit allein ins Zelt gegangen? DAs hatte ich ganz falsch verstanden, ich dachte dann, sie sitzen alle zusammen. Das würde ich auf jeden Fall dazuschreiben, das war genau das Puzzlestück, das mir noch fehlte zum Verständnis xD

    Gut, der Satz ist wohl Geschmackssache, wie das meiste eben xD

    LG
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    Beitrag von Alania Mo 12 Sep 2011, 18:09

    Hallo, Saki! xD
    Scheint so, als ob deine Threads auf meiner Kommentierliste weit oben stehen, heute. ~lach~
    Jedenfalls bin ich hier, weil mich dein Hinterhrundthread neugierig gemacht hat und ich Albrecht und auch seinen Bruder ein wenig kennen lernen wollte. =D

    Ich finde dein Schreibstil ist gut und auch angenehm runter zu lesen. Man stößt sich nirgendwo und kann sich problemlos dem Geschehen widmen. :)
    Die Handlung ist wirklich gut geschildert, spannend, aber auch emotional, weil man sofort merkt, dass Friedrich Albrecht ganz schön viel bedeutet und er seinen Verlust - sollte er ihn später realisieren - wohl nur schwerlich wird verkraften können. v.v

    Da ich ja nur diesen Auszug kenne, konnte ich noch keinen richtigen Bezug zu den Charas herstellen, nichtsdestotrotz hast du einen Vorgeschmack geliefert, der neugierig macht. [=


    Eine Sache nur:

    »Albrecht, komm! In Deckung!« Ein anderer Kamerad – Jacob oder Johann,
    ich wusste seinen Namen nicht mehr – griff nach meinem Arm und zerrte
    mich in Richtung eines alten Baumes, in dessen Schutz er begann, seine
    Waffe nachzuladen. Ich starrte ihn an, tastete nach meiner eigenen
    Waffe, die verloren gegangen sein musste, als mich Friedrich …
    Ein
    Zittern erfasste meinen Körper, kalter Schweiß rann meine Stirn und
    meinen Rücken hinab, hektisch versuchte ich das Geschehen zu erfassen.
    Die Kameraden, die ihre Ordnung wiedergefunden hatten, die Pferde, die
    hier und da durchgingen, kleine Feuer, die an unseren Zelten züngelten,
    aufgewühlte Erde, Lärm, verschwimmende Formen und Linien.
    Friedrich … Friedrich war nicht …
    »Komm!«
    Johann oder Jacob – er zerrte wieder an mir, drückte mir seine Pistole
    in die Hand und bedeutete mir, ihm zu folgen. Ich lief ihm nach.
    Irgendwie stört es mich, dass du eben diese Doppelbezeichnung ein zweites Mal verwendest ... Irgendwie passt es nicht so ganz und klingt ein wenig seltsam. Ich meine ... die Situation ist gefährlich, alle hasten, rennen, er wird mitgezerrt und dann wirkt es irgendwie ... fehl am Platz - wenn man es so als Leser verfolgt - noch einmal lesen zu müssen, dass er (immer noch) nicht weiß, wie nun dieser Mann heißt. "Kamerad" oder "Besagter Kamerad" oder so etwas hätte in meinen Augen schon gereicht. :)
    Aber das ist echt nur eine Kleinigkeit und vermutlich Geschmackssache. ^.~

    LG
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    Beitrag von SaKi Mo 12 Sep 2011, 18:31

    Hallo Thora,

    besser eine späte Antwort als gar keine Wink
    Der Ausschnitt ist ja auch rein historisch, ich hatte nur auf meinem Schreibtisch (und mittlerweile auch im Hintergrundthread) erwähnt gehabt, dass es sich um einen Vampir handelt. Hier ist er ja noch menschlich ^^

    Du brauchst dich auch gar nicht ungebildet fühlen, es geht wahrscheinlich den meisten wie dir und mir wäre es ohne Recherche genauso gegangen ^^ Ich steck ja auch viel tiefer im Thema als meine Leser (wie es sich für einen guten Autor gehört Very Happy), von daher ist es gut, wenn ich die Details weiß und es wäre noch besser, wenn ich sie so in den Text einweben kann, dass beim Leser viele klare Eindrücke entstehen, ohne wie eine Doku zu wirken.

    Sorry auch für die Verwirrung, die ich bei dir gestiftet hab ^^* Vielleicht sollte ich also das Bild noch klarer zeichnen ^^* Ist immer schlimm, wenn man es als Autor direkt vor sich sieht und dann eventuell mal die entscheidenden Nebensätze vergisst und es so beim Leser nicht der Fall ist ^^*




    Hallo Angie,

    ja, anscheinend stehe ich heute ganz oben – das ehrt mich! Embarassed Herzchen
    Und umso toller, dass dich der Hintergrundthread so neugierig gemacht hat, dass du hier reingeschaut und sogar einen so lieben Kommentar dagelassen hast ^___^
    Erst mal freu ich mich sehr, dass dir mein Stil und der kleine kleine Abriss hier gefallen!
    Ja, es ist recht kurz, die Szene geht ja eigentlich auch noch weiter, aber nun ja – 60 Minuten sind 60 Minuten *g* Nicht verwunderlich, dass man erst mal keine so rechte Beziehung aufbauen kann, aber es ist schön, dass dich dieser Vorgeschmack neugierig machen konnte! ^^

    Zu deiner Anmerkung: Danke erst mal! Ich weiß nicht, also mich persönlich stört es nicht (abgesehen davon, dass ich beim zweiten Mal die Namen umgedreht hab), aber ich kann es nachvollziehen. Eigentlich war es bewusst geschrieben und nicht der Kürze der Zeit geschuldet, aber ich lasse mir deinen Hinweis gern noch mal durch den Kopf gehen. Ich hab nur eine Abneigung gegen »Besagter XY« – mit wenigen Ausnahmen wie Nonfiktive Texte oder eher humoristische Texte. In einem eher dramatischen Werk vermeide ich solche Formulierungen gern, aber wenn ich die Stelle ändere, fällt mir bestimmt noch was Schönes ein ^^

    Vielen Dank fürs Lesen und Beschäftigen mit dem Text!
    Natürlich gibt es auch noch eine Antwort von mir im Hintergrund-Thread, aber erst mal muss ich weg Wink Sonst verhungere und verdurste ich leider *g*

    LG
    SaKi

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