Nicholas Sparks – Das Leuchten der Stille
Seitenanzahl: 416 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (1. September 2008)
Originaltitel: Dear John
Preis: 8,95 €
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Inhalt:
Als John Tyree Savannah begegnet, weiß er, dass er die Frau seines Lebens gefunden hat. Zum ersten Mal hat er ein klares Ziel vor Augen: so schnell wie möglich seinen Militärdienst ableisten, zu dem er sich aus reiner Orientierungslosigkeit gemeldet hatte, und dann mit Savannah eine Familie gründen. Doch alles läuft anders als geplant. Die Anschläge vom 11. September erschüttern Amerika schwer, und auch John kann sich dem verstärkten Gefühl der Verantwortung nicht entziehen. Daher verlängert er seinen Vertrag noch einmal, um seinem Land zu dienen. Aber der Preis ist hoch. Wenig später erhält er einen Brief von Savannah: Sie will nicht mehr länger auf ihn warten – denn sie hat sich in einen anderen verliebt. Doch John kann sie nicht vergessen …
Das Buch wurde 2010 verfilmt. In dem Hauptrollen sind Amanda Seyfried und Channing Tatum zu sehen.
Meine Meinung:
Typisch Sparks.
Mehr kann man eigentlich gar nicht wirklich sagen. Es ist nun mal ein typisches romantisches Buch, wie Sparks sie nun einmal schreibt. Herzzerreißend und in gewisser Weise so unecht, dass man sich als Leser doch auch immer vergegenwärtigen kann, dass es nur eine Geschichte ist. Jedenfalls sehe ich das so.
Die Charaktere sind klar umzeichnet und einem auch sympathisch, wobei hier auch besonders die Sache, dass aus Johns Sicht geschrieben wird, toll ist. Er ist derjenige, der in seinem Privatleben Probleme hatte und sich besonders nicht mit seinem Vater verstand. Er hat sich während der Geschichte verändert und das hat man besonders durch seinen Blickwinkel sehr gut nachvollziehen können.
Was mich persönlich etwas gestört hat, waren die Kriegsszenen. Sie sind nicht aufgetaucht. Klar, es wurde ein bisschen etwas geschildert, aber meiner Meinung haben sie den Krieg nicht so dargestellt, wie er hätte dargestellt werden müsse. Es kam einem hin und wieder ehrlich gesagt vor, als würde er den ganzen Tag nur dasitzen und über Savannah nachdenken und ihr und seinem Vater Briefe schreiben. Und ich glaube weniger, dass er das im Irak nach dem 11. September gekonnt hätte. Vielleicht habe ich aber auch eine falsche Sicht auf das Ganze. Woher weiß ich schon, wie es gewesen ist.
Aber deswegen gebe ich dem Buch einen ziemlich starken Abzug, weil ich finde, dass man gerade bei dem Thema auch auf die schrecklichen Situationen, die man als Soldat erlebt, eingehen sollte …
Ansonsten war es schön zu lesen. Es geht leicht, man muss nicht sonderlich viel dabei mitdenken oder so etwas, sondern kann sich einfach berieseln lassen von den Eindrücken und den Gefühlen von John.
Ein Buch für Zwischendurch, aber sicherlich kein Muss. Und man muss Sparks einigermaßen mögen, aber das muss man wohl bei jedem seiner Bücher.