Carin Gerhardsen – Nur der Mann im Mond schaut zu
Seitenanzahl: 400 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (14. Januar 2011)
Originaltitel: Mamma, pappa, barn
Preis: 8,99 €
Inhalt:
Warum vermisst niemand diese Kinder?
Als die dreijährige Hanna aufwacht, befindet sie sich ganz allein in einer abgeschlossenen Wohnung. Sie weiß, dass ihr Vater in Japan ist, aber wo sind ihre Mutter und ihr kleiner Bruder? Warum kommen sie nicht wieder? Dem kleinen Mädchen gelingt es, jemanden anzurufen. Sie kann aber nicht erklären, wo sie wohnt. Eine verzweifelte Suche nach dem eingesperrten Kind beginnt …
Kommissar Conny Sjöberg beschäftigt jedoch noch ein anderer Fall, in den ein Kind involviert ist. Seine Kollegin stößt in einem Gebüsch vor der Polizeiwach auf einen fast erfrorenen Säugling. Kurz darauf wird in der Nähe des Fundortes eine tote Frau entdeckt …
Quelle: Buchrücken der Ausgabe des Bastei-Verlags.
Meine Meinung:
Der zweite Fall um Conny Sjöberg von der Hammarbypolizei ist spannend bis zur letzten Seite.
Die Vorfälle, die sich ereignen haben sich für mich nie gelichtet. Ich war die ganze Zeit auf einer falschen Fährte und ich denke, das macht doch einen guten Krimi aus.
Der erste Teil „Pfefferkuchenhaus“ ist für das Lesen dieses Krimis aber nicht nötig. Die Dinge, die aus dem ersten Teil erwähnt werden, werden für nicht wissende Leser noch einmal kurz erklärt, sodass man einen kleinen Überblick bekommt und trotzdem alles passiert. Eine Sache, die im ersten Teil passiert, erhält hier allerdings eine relativ große Rolle und wenn man den ersten Teil gelesen hat, kann man vielleicht besser nachvollziehen, wie sich die Kollegin von Sjöberg fühlen muss, in einigen Situation, besonders gegen Ende des Buches.
Was ich an den beiden Büchern von Carin Gerhardsen besonders mochte, sind die wechselnden Perspektiven. Man erhält in diesem Buch Einblick in die Gedanken von sagen wir etwa 10 Personen, wenn nicht sogar noch mehr. Und trotzdem sind alle Charaktere klar umzeichnet und nicht schwammig oder unklar, was ich ziemlich gut finde. Man erhält zum Beispiel auch einen Blick in die Situation der kleinen Hanna. Die Abschnitte aus Conny Sjöbergs Sicht sind, wie ich finde, verhältnismäßig gering vorhanden dafür, dass er als Hauptcharakter aufgezeigt wird und als einziger namentlich auf dem Buchrücken erscheint.
Ich denke, es ist ein guter Krimi, den ich allen empfehlen kann, die schwedische Krimis oder allgemein Krimis mögen, bei denen sie in die Irre geführt werden und bei denen es sich um eine spannende und gelungene Geschichte handelt mit interessanten und größtenteils sympathischen Charakteren.
Zuletzt von Jojo am So 08 Apr 2012, 14:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet