So, hier einmal eine Vorstellung unserer Deutschlektüre x)
Inhalt
Der übersensible Student Nathanael teilt seinem Freund Lothar in Briefen mit, er glaube, in dem Händler Coppola den teuflischen Coppelius aus seiner Kindheit wiederzuerkennen. Er gibt ihm die Schuld am Tod seines Vaters. Als Kind sah er in Coppelius den Sandmann, der nach der grausigen Erzählung der Amme den Kindern Sand in die Augen wirft, bis sie blutig zum Kopf herausspringen. Nathanael kann sich nicht lösen von diesen Erinnerungen und quält seine Verlobte Clara mit Vorahnungen, dass der Sandmann ihr gemeinsames Liebesglück stören wird. Die kluge Clara dagegen versucht Nathanael davon abzubringen und zu beruhigen, und dieser kauft, als Zeichen der Überwindung seiner Angst, Coppola ein Perspektiv ab (= ein Fernrohr, durch das man mit einem Auge schaut), aber statt einen Gegenstand der Vernunft gekauft zu haben, also ein Objektiv, hat er damit die Perspektive Coppolas übernommen. Dieses Perspektiv lässt ihm Olimpia, die Tochter seines Professors, als Schönheit erscheinen, und er beginnt Clara zu vergessen.
Personen:
Nathanael, Student, ist der Protagonist des Romans, die typische, romantische Figur. Er lebt in seiner eigenen Welt und hat eine eigene Sichtweise auf die Dinge.
Clara, seine Verlobte und angenommenes Kind seiner Mutter, ist die Antagonistin, die aufgeklärte, rationale Person.
Lothar, ihr Bruder, ist das Bindeglied zwischen beiden, der Freund für Nathanael und das Vorbild für Clara.
Olimpia, die Automatenfrau, ist die Schlüsselfigur für die Gesellschaftskritik und Projektionsfläche für Nathanaels Ideale.
Epocheneinordnung
Laut Wikipedia ist "Der Sandmann [...] eine Erzählung in der Tradition des Kunstmärchens der Schwarzen Romantik (häufig auch als Schauerroman bezeichnet)."
Die mystischen und geheimnisvollen Motive des Sandmanns sind typisch für die Romantik. Die Gesellschaftskritik und das verträumte Wesen des Protagonisten weisen deutlich auf die von den Romantikern angestrebte "Romantisierung der Welt" hin.
Meine Einschätzung:
Ich liebe dieses Buch. Nathanael steht so vollkommen im Gegensatz zum normalen Protagonisten, dass man ihn nur entweder lieben oder hassen kann. So hin- und hergerissen, wie er selbst ist, fühlt sich der Leser, wenn er über ihn urteilen soll.
Die vielen Motive und versteckten Hinweise des Romans bemerkt man selbst gar nicht, deswegen ist es wirklich gut, dass wir das Buch in der Schule gelesen haben. Wer das Buch gelesen hat, sollte unbedingt mit anderen darüber reden, denn erst so versteht man, was hinter dieser Geschichte steckt.
Inhalt
Der übersensible Student Nathanael teilt seinem Freund Lothar in Briefen mit, er glaube, in dem Händler Coppola den teuflischen Coppelius aus seiner Kindheit wiederzuerkennen. Er gibt ihm die Schuld am Tod seines Vaters. Als Kind sah er in Coppelius den Sandmann, der nach der grausigen Erzählung der Amme den Kindern Sand in die Augen wirft, bis sie blutig zum Kopf herausspringen. Nathanael kann sich nicht lösen von diesen Erinnerungen und quält seine Verlobte Clara mit Vorahnungen, dass der Sandmann ihr gemeinsames Liebesglück stören wird. Die kluge Clara dagegen versucht Nathanael davon abzubringen und zu beruhigen, und dieser kauft, als Zeichen der Überwindung seiner Angst, Coppola ein Perspektiv ab (= ein Fernrohr, durch das man mit einem Auge schaut), aber statt einen Gegenstand der Vernunft gekauft zu haben, also ein Objektiv, hat er damit die Perspektive Coppolas übernommen. Dieses Perspektiv lässt ihm Olimpia, die Tochter seines Professors, als Schönheit erscheinen, und er beginnt Clara zu vergessen.
- Ende der Erzählung:
Er merkt zunächst nicht, dass Olimpia ein Automaten-Mensch ist. Bald sieht Nathanael durch Zufall, dass Coppola wirklich der alte Coppelius ist und erkennt dabei auch die wahre Identität der Puppe Olimpia. Er verfällt wieder dem Wahnsinn. Bald scheint er durch Claras Pflege wieder gesund zu werden, und vor der geplanten Heirat besteigen sie gemeinsam einen Turm. Nathanael erblickt durch sein Perspektiv Coppola am Fuße des Turmes stehen, und will dadurch im Wahn seine Verlobte vom Turm stürzen. Am Ende stürzt er sich selbst hinunter.
Personen:
Nathanael, Student, ist der Protagonist des Romans, die typische, romantische Figur. Er lebt in seiner eigenen Welt und hat eine eigene Sichtweise auf die Dinge.
Clara, seine Verlobte und angenommenes Kind seiner Mutter, ist die Antagonistin, die aufgeklärte, rationale Person.
Lothar, ihr Bruder, ist das Bindeglied zwischen beiden, der Freund für Nathanael und das Vorbild für Clara.
Olimpia, die Automatenfrau, ist die Schlüsselfigur für die Gesellschaftskritik und Projektionsfläche für Nathanaels Ideale.
Epocheneinordnung
Laut Wikipedia ist "Der Sandmann [...] eine Erzählung in der Tradition des Kunstmärchens der Schwarzen Romantik (häufig auch als Schauerroman bezeichnet)."
Die mystischen und geheimnisvollen Motive des Sandmanns sind typisch für die Romantik. Die Gesellschaftskritik und das verträumte Wesen des Protagonisten weisen deutlich auf die von den Romantikern angestrebte "Romantisierung der Welt" hin.
Meine Einschätzung:
Ich liebe dieses Buch. Nathanael steht so vollkommen im Gegensatz zum normalen Protagonisten, dass man ihn nur entweder lieben oder hassen kann. So hin- und hergerissen, wie er selbst ist, fühlt sich der Leser, wenn er über ihn urteilen soll.
Die vielen Motive und versteckten Hinweise des Romans bemerkt man selbst gar nicht, deswegen ist es wirklich gut, dass wir das Buch in der Schule gelesen haben. Wer das Buch gelesen hat, sollte unbedingt mit anderen darüber reden, denn erst so versteht man, was hinter dieser Geschichte steckt.