Edgar Allan Poe – Der Untergang des Hauses Usher und andere Erzählungen
Seitenanzahl: 180 Seiten
Verlag: Fischer (3. März 2008)
Preis: 7,50 €
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Inhalt:
Edgar Allen Poe hat unverkennbare Spuren hinterlassen: Dem Detektivroman prägte er mit Auguste Dupin den Prototyp der exzentrischen, aber genialisch-scharfsinnigen Spürnase auf. Sherlock Holmes und zahlreiche Film- und Fernsehdetektive sind nach seinem Vorbild geschaffen. Fasziniert von Ur-Ängsten, schafft Poe Bilder, die in seinen Erzählungen schauerliche Spannung erzeugen und – Alfred Hitchcock haben sie zum Filmen gebracht – in unzähligen Horrorstreifen wiederkehren.
Die Titel der Geschichten in diesem Band:
Der Untergang des Hauses Usher
Der Mann der Menge
Hinab in den Maelström
Die Maske des roten Todes
Grube und Pendel
Das schwatzende Herz
Der Doppelmord in der Rue Morgue
Der entwendete Brief
Quelle: Buchrücken und Inhaltsverzeichnis der Fischer - Ausgabe, die hier vorgestellt wird.
Meine Meinung:
Edgar Allan Poe eben, würde ich sagen. So wie alle von ihm sagen: Er ist einfach super und wirkliche lesenswert. Dem kann ich durchaus nur zustimmen und ich finde, die Geschichten alle, was den Schreibstil anbelangt sehr sehr gut. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben, aber er ist einfach doch etwas Besonderes. Klar, es ist es nur eine Übersetzung – ich will gar nicht wissen, wie schwer das Original zu verstehen ist – aber die ist schon irgendwie schwer zu verstehen. Man muss ich sehr darauf konzentrieren, finde ich. Dann versteht man auch alles, aber es ist eben wirklich kein Buch, das man mal so eben kurz liest. Es ist ein Buch, das man genießt und bei dem jedes Wort einem auf der Zunge wie Zucker zergeht. Das ist echt Wahnsinn. Ich habe noch nie so ein Buch gelesen, das vom Stil so rund und vollkommen ist.
Aber nun zum Inhalt selbst: Es sind alles Kurzgeschichten und man kann eben nicht den Geschmack aller Leute treffen. Auch war die ein oder andere Geschichte dabei, die mir nicht so gut gefallen hat, schlicht und einfach, weil mich das Thema nicht so angesprochen hat. Anfangs habe ich mich sogar gefragt, wie alle immer sagen, Poe sei jemand, der viele Krimi- und Horrorautoren und Regisseure inspiriert haben soll. Das konnte ich anfangs nicht nachvollziehen, aber dann ab der Geschichte ‚Die Maske des roten Todes’, wusste ich, was sie damit meinen. Da werden die Geschichten extremer, spannender und nervenaufreibender. Zum Ende hin werden sie wieder ruhiger, aber trotzdem noch spannend und unterhaltsam. Die einzige Geschichte, die mir gar nicht gefallen hat, war ‚Hinab in den Maelström’.
Aber das Buch kann ich wirklich nur empfehlen, einfach auch um einen Eindruck von Poe, seinen Ideen und seinem Schreibstil zu bekommen. Mir hat es gut gefallen.