Kommissar Wallander: Die Brandmauer
Originaltitel: Wallander: Firewall
Nach dem Roman ‚Die Brandmauer’ von Henning Mankell
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: 88 Minuten
Leider momentan nur auf Englisch erhältlich
FSK: ab 16 Jahren freigegeben
Inhalt:
Sonja Hokberg erschlägt mit einer Freundin einen Taxifahrer. Damit fängt alles an. Doch dies ist nicht der einzige Tote, der in Ystad gefunden wird. Tynnes Falk wird tot vor einem Geldautomaten gefunden, angeblich an einer Herzattacke gestorben: Merkwürdig nur, dass er ein vollkommen gesundes Herz besaß.
Kürz darauf kann Sonja aus der Untersuchungshaft fliehen und wird ebenfalls wenig später, als ein Elektriker einen Kurzschluss beheben will, tot aufgefunden.
Scheinbar haben diese Vorfälle alle irgendwie miteinander zu tun, Kurt Wallander und seine Kollegen müssen nur schnell herausfinden wie, um noch mehr Opfer vermeiden zu können. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und er ist wohl nur schwer zu gewinnen.
Ich habe auch nur einen englischen Trailer gefunden, der eben für das Fernsehen in England ist.
Aber vielleicht besser, als gar nichts. So kann man sich wenigstens ein kleines Bild davon machen, denke ich.
Meine Meinung:
Ich habe jetzt schon ein paar andere Wallander-Verfilmungen gesehen, auch welche mit Kenneth Branagh. Andere auch mit Krister Henrikson.
Aber ich muss sagen, dass dies doch eine der besten ist. Ich habe leider das Buch noch nicht gelesen, deshalb kann ich nicht sagen, wie diese Verfilmung sich an das Buch hält, aber das ist, denke ich auch nicht ausschlaggebend dafür, ob man den Film gucken sollte oder nicht.
Er ist spannend und trotzdem kommt Wallander mit seinen Depressionen nicht zu kurz. Ich finde, dass Branagh ihn wirklich gut darstellt. Er lebt für seinen Beruf und kämpft gleichzeitig mit den Dingen, die er dort erlebt und mit seinem zerrütteltem Privatleben.
Man fiebert als Zuschauer die ganze Zeit mit und fragt sich ebenfalls, wie die ganzen Morde zusammenhängen und wer dahinter steckt. Als dann endlich etwas Licht in die Sache kommt, fragt man, ob sie den Wettlauf gegen die Zeit noch gewinnen können. Ich hatte wirklich die ganze Zeit keine Ahnung und fand auch das Ende wieder sehr gelungen.
Die Bilder wechseln von grausamen Aufnahmen der Leichen und wunderschönen Landschaftsaufnahmen, die einen, wenn man Schweden generell mag, irgendwie ins Träumen bringen.
Ich kann diesen Film aus der Kommissar Wallander – Reihe mit Kenneth Branagh wirklich empfehlen. Den einzigen Minuspunkt würde ich für die Namensgebung, die nicht mit den in den Büchern übereinstimmt, geben. Der Kollege Martinsson heißt nun als Beispiel ‚Magnus’. Das wird wohl einigen auffallen, die die Bücher gelesen haben, aber ansonsten stört es eigentlich nicht, denke ich.
Ein gelungener, sehenswerter Thriller.