Merry Christmas
Originaltitel: Merry Christmas (GBR)
Joyeux Noel (FRA)
Erscheinungsjahr: 2005
Preis der DVD: nur noch gebraucht erhältlich
Inhalt:
Weihnachten 1914, an der Westfront in Nordfrankreich:
Französische, britische und deutsche Truppen hoffen nach monatelanger Kriegsführung auf ein Ende des Tötens. Schließlich verständigen sich die einfachen Soldaten auf beiden Seiten der Schützengräben auf einen inoffiziellen Waffenstillstand am Weihnachtsabend. Die Verbrüderung mit dem Feind alarmiert schließlich die Heeresleitung.
Der Film beruht auf wahre Ereignisse, die sich im ersten Weltkrieg zugetragen haben, als die Engländer zusammen mit den Franzosen gegen die Deutschen kämpften. Diese Zeit ist auch unter dem Namen „Weihnachtsfrieden“ bekannt.
Meine Meinung:
Ich wollte den Film schon ziemlich lange sehen und als es ihn dann in unsere Videothek gebraucht zu kaufen gab, habe ich die Gelegenheit genutzt. Und ich kann es nicht bereuen, den Film gekauft zu haben.
Es ist total beeindruckend, finde ich. So viele Soldaten, die sich noch am Tag zuvor beschossen haben, singen an Weihnachten zusammen Weihnachtslieder, halten einen Gottesdienst an und spielen sogar am 1. Weihnachtstag gegeneinander Fußball. Das so etwas funktioniert, ist irgendwie total schön und etwas unglaublich, finde ich jedenfalls. Und der Film ist beeindruckend gut gelungen und ich finde, dass die Gefühle der einzelnen Soldaten sehr gut transportiert werden. Aber es ist auch eine sehr gute Besetzung mit Benno Führmann, Daniel Brühl und Diane Krüger.
Ich kann den Film wirklich nur empfehlen, auch wenn jetzt nicht mehr Weihnachten ist, sollte man sich ihn doch irgendwie mal schauen.
Was ich etwas schwierig fand, war anfangs die einzelnen Parteien zu unterscheiden. Sie hatten irgendwie alle ziemlich gleiche Kleidung an, alles war irgendwie grün und man konnte sie meist nur an den Mützen erkennen. Aber gegen Ende war das kein Problem mehr.
Es gibt auf der DVD zu der deutschen Fassung auch eine „Original-Fassung“, die in deutscher, englischer und französischer Sprache ist. Das wäre vielleicht um einiges einfacher, um sie zu unterscheiden und dann würden die Szenen noch besser rüberkommen, in denen sich die Soldaten unterhalten und sich eigentlich nicht verstehen. Diese Version ist sicherlich auch ziemlich interessant.
Aber genug dazu. Ich finde es sehr schade, dass es diesen Film nur noch gebraucht zu kaufen gibt, denn er ist wirklich gut gemacht und zeigt, dass es auch möglich ist, in solchen schrecklich unmenschlichen Situationen die Menschlichkeit siegen zu lassen.