So, dann mach' ich hier mal weiter, diesmal mit etwas ganz anderem, nämlich
Diese Erzählung spielt im altem Troja zur Zeit des Krieges zwischen Troern und Griechen. Die Hauptperson ist Kassandra, Tochter des Königs Priamos und Hohepriesterin des Gottes Apollon.
Kurz vor ihrem Tod lässt Kassandra ihr Leben noch einmal Revue passieren und betrachtet es dabei kritisch. Die ganze Erzählung ist als innerer Monolog verfasst und gibt die Gedanken Kassandras wider.
Es fängt damit an, dass Kassandra von dem Gott Apollon die Sehergabe erhält. Als sie sich seiner Liebe verweigert, straft er sie damit, dass ihren Prophezeiungen nie jemand Glauben schenken soll. Und dieser Fluch bewahrheitet sich auch.
Kassandra war immer das Lieblingskind ihres Vaters. Ein guter König aber kein guter Kriegsstratege. Es ist wohl allein seine Schuld, dass Troja unterging. Er hätte den Krieg von Anfang an beenden können, ohne Blut zu vergießen.
Sein Sohn Paris will die schöne Helena, des Königs Schwester, aus den Händen der Griechen befreien. Allerdings wird sie, bevor er wieder in Troja ist, von den Ägyptern entführt. Daraufhin ist der griechische König sehr erzürnt und will Helena von den Troern zurückholen. Nur weiß er nicht, dass Helena sich gar nicht in Troja befindet. Denn Paris und die ganze Königsfamilie hielten es streng geheim, um dem Ruf des Königshauses nicht zu schaden.
König Priamos und seines Sohnes gekränkter Stolz, machen ihn und seine Gefolgsleute blind für das Offensichtliche. Troja kann nie gewinnen gegen eine solche Übermacht wie Griechenland. Als Kassandra den Krieg und den Untergang Trojas vorhersagt will ihr niemand glauben, genauso wie es Apollon prophezeite. Ihr über alles geliebter Vater lässt sie in eines der dunkelsten Verließe sperren die es in Troja gibt. Dort wird sie beinahe verrückt. Hier verlässt sie der Glauben an ihren Vater und weiß, dass es um Troja geschehen ist.
Ihr Vater versucht mit allen Mittel sein Reich nicht zu verlieren. Er lässt sogar die Amazonen kommen um mit ihm gegen die Griechen und deren Held Achill zu kämpfen. Als sie sich in der Übermacht glauben, da die Griechen auf einmal das Festland verlassen und nur ein riesiges, hölzernes Ding stehen lassen, vergessen sie auf alle Vorsicht und holen es in die Stadt. Was sich als ein großer Fehler beweißt. Die letzte Hoffnung war ein befreundeter König, der aber zum Dank für seine Hilfe die Hand Kassandras verlangt. Er fällt nach der ersten Hochzeitsnacht im Kampf und Kassandra gebärt neun Monate später Zwillinge. Es folgt ein Gemetzel nach dem anderen. Die Trojaner haben nicht die geringste Chance sich gegen den mächtigen Gegner zu behaupten.
In dieser grausamen Zeit zieht sich Kassandra von diesem Kriegsschauplatz mit anderen Frauen, die meisten waren Sklavinnen oder einfache Bäuerinnen, in die Wälder zurück. Dort lernt sie, dass es keinen Unterschied zwischen ihr und diesen armen Frauen gibt. Genau wie die anderen Frauen an ihre Freunde, so denkt auch Kassandra an ihren Geliebten Aineias, der versucht so viele Bürger wie möglich zu retten. Nur leider vergeblich. .
Dieser Krieg vernicht ganz Troja, nur wegen eines uneinsichtigen Königs der seinen Stolz bewahren will. Durch diesen Krieg verliert er fast alle seine Kinder, die für ihn ihr Leben geben um diesen aussichtslosen Krieg noch etwas in die Länge zu ziehen.
(Es tut mir leid, dass die Inhaltsangabe so lang ausfällt Leider habe ich aber keine eigene und im Netz findet man keine kürzeren, ohne dass die Hälfte der wirklich wichtigen Aspekte fehlt... falls ich noch eine finden sollte bzw. wenn ich die Erzählung wiederholt und selber eine geschrieben habe, werde ich den Beitrag editieren!! =) Vorerst aber nun diese von http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/105085.html )
Meine Meinung:
Zugegeben: Auf Grund der non-chronologischen Erzählweise dauert es eine Weile, bis man sich reingelesen hat, doch ist man erst einmal über die ersten 20 Seiten hinaus, steigt man sehr schnell in die Erzählung ein und fiebert mit der Protagonistin mit. Ich denke, was nebst dieser Erzählform für manch einen zum Problem werden könnte, ist die "Fülle" an Personen, die dem Leser "um die Ohren geworfen" werden. Doch werden diese bald näher vorgestellt und wer den Film "Troja" gesehen hat, wird wohl auch einige "alte Bekannte" finden.
"Kassandra" greift den grieschichen Mythos auf, der wohl vielen bekannt ist. Doch trotz dieser, für viele wahrscheinlich "trockenen" Grundlage, ist Kassandra ganz anders, als man vielleicht erwartet.
Durch den ungewöhnlichen Schreibstil schafft Christa Wolf es, dass man als Leser das Gefühl hat, live im Geschehen zu sein, das zu sehen, was Kassandra sieht, aus ihren Augen, von ihrem Standpunkt aus.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Symbolhaftigkeit, die auf der ersten und letzten Seite besonders stark ausgeprägt, aber auch durch die ganze Erzählung beständig fortgeführt hat.
Wen meine lange Vorrede und die zugegeben viel zu lange Zusammenfassung nicht abgeschreckt hat, dem würde ich die Kassandra wirklich empfehlen. =)
Christa Wolfs "Kassandra"
Handlung:Diese Erzählung spielt im altem Troja zur Zeit des Krieges zwischen Troern und Griechen. Die Hauptperson ist Kassandra, Tochter des Königs Priamos und Hohepriesterin des Gottes Apollon.
Kurz vor ihrem Tod lässt Kassandra ihr Leben noch einmal Revue passieren und betrachtet es dabei kritisch. Die ganze Erzählung ist als innerer Monolog verfasst und gibt die Gedanken Kassandras wider.
Es fängt damit an, dass Kassandra von dem Gott Apollon die Sehergabe erhält. Als sie sich seiner Liebe verweigert, straft er sie damit, dass ihren Prophezeiungen nie jemand Glauben schenken soll. Und dieser Fluch bewahrheitet sich auch.
Kassandra war immer das Lieblingskind ihres Vaters. Ein guter König aber kein guter Kriegsstratege. Es ist wohl allein seine Schuld, dass Troja unterging. Er hätte den Krieg von Anfang an beenden können, ohne Blut zu vergießen.
Sein Sohn Paris will die schöne Helena, des Königs Schwester, aus den Händen der Griechen befreien. Allerdings wird sie, bevor er wieder in Troja ist, von den Ägyptern entführt. Daraufhin ist der griechische König sehr erzürnt und will Helena von den Troern zurückholen. Nur weiß er nicht, dass Helena sich gar nicht in Troja befindet. Denn Paris und die ganze Königsfamilie hielten es streng geheim, um dem Ruf des Königshauses nicht zu schaden.
König Priamos und seines Sohnes gekränkter Stolz, machen ihn und seine Gefolgsleute blind für das Offensichtliche. Troja kann nie gewinnen gegen eine solche Übermacht wie Griechenland. Als Kassandra den Krieg und den Untergang Trojas vorhersagt will ihr niemand glauben, genauso wie es Apollon prophezeite. Ihr über alles geliebter Vater lässt sie in eines der dunkelsten Verließe sperren die es in Troja gibt. Dort wird sie beinahe verrückt. Hier verlässt sie der Glauben an ihren Vater und weiß, dass es um Troja geschehen ist.
Ihr Vater versucht mit allen Mittel sein Reich nicht zu verlieren. Er lässt sogar die Amazonen kommen um mit ihm gegen die Griechen und deren Held Achill zu kämpfen. Als sie sich in der Übermacht glauben, da die Griechen auf einmal das Festland verlassen und nur ein riesiges, hölzernes Ding stehen lassen, vergessen sie auf alle Vorsicht und holen es in die Stadt. Was sich als ein großer Fehler beweißt. Die letzte Hoffnung war ein befreundeter König, der aber zum Dank für seine Hilfe die Hand Kassandras verlangt. Er fällt nach der ersten Hochzeitsnacht im Kampf und Kassandra gebärt neun Monate später Zwillinge. Es folgt ein Gemetzel nach dem anderen. Die Trojaner haben nicht die geringste Chance sich gegen den mächtigen Gegner zu behaupten.
In dieser grausamen Zeit zieht sich Kassandra von diesem Kriegsschauplatz mit anderen Frauen, die meisten waren Sklavinnen oder einfache Bäuerinnen, in die Wälder zurück. Dort lernt sie, dass es keinen Unterschied zwischen ihr und diesen armen Frauen gibt. Genau wie die anderen Frauen an ihre Freunde, so denkt auch Kassandra an ihren Geliebten Aineias, der versucht so viele Bürger wie möglich zu retten. Nur leider vergeblich. .
Dieser Krieg vernicht ganz Troja, nur wegen eines uneinsichtigen Königs der seinen Stolz bewahren will. Durch diesen Krieg verliert er fast alle seine Kinder, die für ihn ihr Leben geben um diesen aussichtslosen Krieg noch etwas in die Länge zu ziehen.
(Es tut mir leid, dass die Inhaltsangabe so lang ausfällt Leider habe ich aber keine eigene und im Netz findet man keine kürzeren, ohne dass die Hälfte der wirklich wichtigen Aspekte fehlt... falls ich noch eine finden sollte bzw. wenn ich die Erzählung wiederholt und selber eine geschrieben habe, werde ich den Beitrag editieren!! =) Vorerst aber nun diese von http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/105085.html )
Meine Meinung:
Kassandra ist einfach großartig!!"Hier war es. Da stand sie. Diese steinernen Löwen, jetzt kopflos, haben sie angeblickt." (Christa Wolf - Kassandra)
Zugegeben: Auf Grund der non-chronologischen Erzählweise dauert es eine Weile, bis man sich reingelesen hat, doch ist man erst einmal über die ersten 20 Seiten hinaus, steigt man sehr schnell in die Erzählung ein und fiebert mit der Protagonistin mit. Ich denke, was nebst dieser Erzählform für manch einen zum Problem werden könnte, ist die "Fülle" an Personen, die dem Leser "um die Ohren geworfen" werden. Doch werden diese bald näher vorgestellt und wer den Film "Troja" gesehen hat, wird wohl auch einige "alte Bekannte" finden.
"Kassandra" greift den grieschichen Mythos auf, der wohl vielen bekannt ist. Doch trotz dieser, für viele wahrscheinlich "trockenen" Grundlage, ist Kassandra ganz anders, als man vielleicht erwartet.
Durch den ungewöhnlichen Schreibstil schafft Christa Wolf es, dass man als Leser das Gefühl hat, live im Geschehen zu sein, das zu sehen, was Kassandra sieht, aus ihren Augen, von ihrem Standpunkt aus.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Symbolhaftigkeit, die auf der ersten und letzten Seite besonders stark ausgeprägt, aber auch durch die ganze Erzählung beständig fortgeführt hat.
Wen meine lange Vorrede und die zugegeben viel zu lange Zusammenfassung nicht abgeschreckt hat, dem würde ich die Kassandra wirklich empfehlen. =)
"Hier ist es. Diese steinernen Löwen haben sie angeblickt. Im Wechsel des Lichts scheinen sie sich zu rühren" (Christa Wolf - Kassandra)