So, ich habe mal eine Diskussion nach hier vorne kopiert. Ich hoffe das ist in Ordnung? Also, es geht um den 8. Teil der 2. Ebene. Hier mal der betreffende Textanschnitt:
„Ach nein? Warum weiß dann keiner mehr, dass vor knapp 60 Jahren der Louvre in Schutt und Asche gelegt wurde? Oder dass der erste schwarze Präsident Amerikas entführt und getötet wurde? Warum weiß das niemand? Richtig, weil es nie passiert ist und die Polizei es verhindert hat. Wir wissen das auch nur aus den Akten und von der Polizeischule. Warum ist es denn dann bitte so unsinnig, zu glauben, dass nicht auch andere Dinge geändert werden können, ohne dass wir es merken?“ Christopher war stehen geblieben und taxierte seine Partnerin.
Und die Diskussion dazu:
„Ach nein? Warum weiß dann keiner mehr, dass vor knapp 60 Jahren der Louvre in Schutt und Asche gelegt wurde? Oder dass der erste schwarze Präsident Amerikas entführt und getötet wurde? Warum weiß das niemand? Richtig, weil es nie passiert ist und die Polizei es verhindert hat. Wir wissen das auch nur aus den Akten und von der Polizeischule. Warum ist es denn dann bitte so unsinnig, zu glauben, dass nicht auch andere Dinge geändert werden können, ohne dass wir es merken?“ Christopher war stehen geblieben und taxierte seine Partnerin.
Und die Diskussion dazu:
In diesem letzten Abschnitt steckt eine auffällige Unlogik. Durch Zeitkorrekturen werden in der Vergangenheit Dinge korrigiert, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart und Zukunft reichen. Die Welt unterliegt diesem Zeitablauf uneingeschränkt, also können die Menschen der Gegenwart oder Zukunft nicht bemerken, wenn in der Vergangenheit eine Korrektur stattgefunden hat. Soweit stimme ich dir zu. Warum aber soll sich die Änderung nur auf Teile der Welt auswirken? Die Unterlagen und Aufzeichnungen vergangener, korrigierter Ereignisse unterliegen doch dem selben Ablauf, wie der Rest der Welt. So müssen z. B. durch die Korrektur eines Mordes an einem Präsidenten, sowohl die Tat selbst, die Erinnerung daran bei allen Menschen und auch die Aufzeichnungen darüber verändert sein. Es hat die Tat danach nicht mehr gegeben
Uff... Ich liebe Zeitparadoxe...
Vielleicht habe ich nicht ganz das rüber bringen können was ich meinte. Ich stimme dir zu, das wenn in der Vergangenheit der Mord an einen Präsidenten verhindert wurde, kann es ja weder Aufzeichnungen, noch sonst irgendetwas darüber geben ABER irgendjemand muss ja den Mord verhindert haben! Und dieser jemand (vorzugsweise von der Polizei) schreibt weiß ja auch dass er das verändert hat. (Zumindest bin ich bisher davon ausgegangen, denn der Präsident vom vorangegangenen Kapitel weiß ja auch das er mal Präsident war) Und wie es Behörden nun mal so an sich haben, schreiben Sie alles auf. Also muss es doch auch Berichte geben, wo drin steht, was sie alles schon verhindert haben, oder verfranse ich mich gerade in der verqueren Logik der Zeitreisen die ja im Allgemeinen gegen jede Logik sind?
Ich habe mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Zeitparadoxa sind wirklich Dinge, die einem den Verstand rauben können. Eigentlich dürfte es ja überhaupt keine Aufzeichungen über - in der Vergangenheit - abgeschlossene Korrekturen geben, denn: Sobald eine Korrektur vorgenommen wurde, besteht ja das zu korrigierende Ereignis nicht mehr - oder besser: es hat nie bestanden. Also hat es nie etwas gegeben, das überhaupt zu korrigieren war und somit gab es nie etwas, über das man Aufzeichnungen hätte anlegen können. Damit fehlt aber auch in der Zukunft jegliche Motivation, in der Vergangenheit eine Korrektur vorzunehmen - warum auch? Hat die Korrektur nun stattgefunden, oder nicht? Verfolgen wir den Gedanken konsequent über einige Runden und irgendwann erscheint auf unserer Stirn der Schriftzug "Tilt".
Da uns leider - oder zum Glück - praktische Erfahrungen mit Zeitparadoxa fehlen, sollten wir uns schnell etwas einfallen lassen, wie wir in Zukunft mit diesem Problem umgehen. Glücklicherweise schaffen wir ja gemeinsam diese Geschichte und haben es in der Hand, zu entscheiden, was nachvollziehbar sein kann - und was eben nicht.
Mein Vorschlag: Der an der Korrektur unmittelbar Beteiligte behält seine alten Erinnerungen und kann seine Aktivitäten schriftlich niederlegen. Damit wärst Du - und wir anderen natürlich auch - aus dieser unleidigen Zwickmühle heraus. Was hältst du davon?.
Wie wärs mit "Zeitblasen"?
Was meine ich damit? Angeblich kann ja das Schlagen eines Schmetterlingsflügels an der richtigen Stelle und zur richtigen Zeit einen Orkan auslösen. Das passiert ja auch nicht laufend. (Zumindest nicht dokumentiert.:-)
Ebenso könnte es ja mit diesen Zeitkorrekturen gehen. Gibt es nicht immer wieder Berichte von Personen die auf unerklärliche Weise (oder meist durch UFO's erklärt) plötzlich tausende Kilometer von ihrem urspünglichen Ort entfertn gefunden wurden? Gibt es nicht immer wieder Personen die "Zeitlücken" im Gedächtnis haben?
Ich denke, dass die Zeit auch in Blasen existieren kann. Darum vergeht meine Zeit manchmal so langsam, während die Zeit eines anderen gleichzeitig (!) rasend schnell vergehen kann. So kann jeder eine "Eigenzeit" haben und wo sich diese "Blasen" schneiden, gibt es unter Umständen Schnittstellenprobleme. Beim Korrigieren eines Zeitlaufes muss sozusagen jede Kleinigkeit korrigiert werden um alles zu erfassen, sonst ist es wie mit Metastasen. Also einfach nur hergehen und die Person auslöschen bringt zwar einiges an Paradoxen mit sich (Durch das Fehlen einer Person kommen zwangsläufig viele andere Personen und Ereignisse nie zustande) aber deshalb geht die Welt ja noch nicht vor die Hunde. (oder gehen Aufzeichnungen verloren) Vielmehr scheint es, wenn man in der Geschichte mal blättert, dass sich einige Sachen immer wiederholen. Dass auch Erfindungen wieder gemacht werden die längst vergessen waren. So als würden die "Zeitblasen" den entstandenen Zwischenraum zu füllen versuchen.
Nur ein paar Ideen....
Also ich finde den Text auch gut, wobei es bei Michaels Lösung ein Problem gäbe: Das ganze endet ja (unter anderem) damit, dass Jane nicht mehr existiert, da ihre Eltern sich nie begegnet sind. Wenn aber die reisende Person von den Veränderungen in der Zukunft durch in der Vergangenheit (in dem Moment für die Person natürlich eine Art Gegenwart) veränderte Singe ausgeschlossen ist und sie, wie in diesem Fall, sich z.B. noch an alles erinnern kann, dürfte das Nichtzusammentreffen ihrer Eltern auch Jane nicht beeinflussen, oder?
Man könnte ja sagen, dass die betreffende Person das Geschehene aufschreibt bevor sie es ungeschehen macht, das müsste dann funktionieren, oder?
Okay. Schauen wir mal weiter. Jane muss streben, nehme ich an? Sie kann nicht einfach in der Zeit "hängen" bleiben oder versuchen ihre Eltern selbst zusammen zu bringen? Das erinnert mich jetzt stark an "Zurück in die Zukunft". Dort hat er ja auch immer gewusst das er in der vergangenheit war, begann sich aber aufzulösen als seine Eltern drohten nicht zusammen zu kommen.
Hm, kennt jemand den Film "The Butterfly Effekt"? Da geht es auch um eben diese Veränderungen. Der Typ in dem Film ändert immer nur sehr sehr kleine Dinge. Zum Teil ist es nur ein einziger Satz, den er in der Vergangenheit ändert und damit ändert er die komplette Zukunft. Diese Änderungen betreffen auch ihn (zum Beispiel ist er plötzlich verheiratet). Er kann sich an seine alte Vergangenheit erinnern, aber auch an die "neue" Vergangenheit. Die Folge ist allerdings eine starke Überlastung seines Gedächtnisses.
Ich mein, rein physikalisch gesehen, finde ich die Vorstellung das ein Mensch einfach aufhört zu existieren sowieso sehr komisch. Ich mein, klar, wenn Janes Eltern nicht zusammen kommen gibt es keine Jane. Jedenfalls nicht in der Zukunft, aber sie ist ja in der vergangenheit weit vor diesem Ereignis und Existiert ja auch dort. Die Frage ist, wenn Jane in die Vergangenheit reist, existiert sie dann in der Zeit auch noch in der Zukunft? (Parallele Zeitlinien?) Wenn ja, dann klar, löst sich die zukünftige Jane auf, aber die die in der Vergangenheit lebt, die existiert ja und sie kann ja nicht in der Vergangenheit getötet werden, wenn sie erst in der Zukunft nicht existiert... *liebt Zeitparadoxe* ...
Jetzt fällt mir noch was anderes ein, aus einer anderen Ebene der Geschichte. Es ist ja so zu verstehen, das wenn die Leute in die Vergangenheit reisen um etwas zu ändern, sie auch wieder zurück reisen. Und zwar so wie auf der hintour. Sie müssen zu Timehacker.com gehen und dort in die Zeitmaschine hüpfen. Allein das setzt doch schon Voraus das sich die, die in der Zeit zurückreisen und etwas ändern auch an alles erinnern müssen, oder... es sei denn bei der Rückreise wird das Gedächtnis verändert O.O.
Gedanken über Zeitreisen sind immer wieder eine heikle Sache. Ich stimme Pearl zu, dass mein Vorschlag, unter Berücksichtigung des in der Storyline vorgegebenen Endes der Geschichte, ein Problem darstellt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir uns für eine Schiene entscheiden müssen. Wir können nicht einmal eine Möglichkeit bestehen lassen, Informationen über Zeitveränderungen "transportieren" zu lassen - also partielle Ausnahmen der zeitlichen Einflussnahme zulassen, auf der anderen Seite aber Jane durch ein Paradoxon verschwinden lassen. Das beißt sich.
Wenn wir zwingend eine Möglichkeit brauchen, die Informationen über die Änderungen zu fixieren und in der Zukunft erfahrbar zu machen, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Storyline dahingehend zu ändern, dass Jane eben nicht verschwindet. Selbst das dürfte zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Problem darstellen, da wir noch weit vom Ende entfernt sind und es sicher auch einen anders lautenden, akzeptablen Schluss geben könnte, bei dem Jane vllt. irgendwo in der Zeit hängen bleibt und sich dort einrichten muss..
bleibt uns nichts anderes übrig, als die Storyline dahingehend zu ändern, dass Jane eben nicht verschwindet.
Sorry, wenn ich mich hier schon wieder einmische. Aber das gibt ja auch noch an anderer Stelle einen Konflikt mit ihrer Persönlichkeit. Ist dort nicht beschrieben dass sie ihren Job sehr liebt? Und so sehr kann man seinen Job dann doch nicht lieben, dass man für ihn freiwillig für immer verschwindet/stirbt. Denn dann kann man ihn ja nicht mehr machen. Da beißt sich die Katze dann wieder in den eigenen Schwanz wie bei den Zeitparadoxa.
Eine Überlegung ist es vielleicht, um bei den Zeitparadoxa überhaupt weiter zu kommen, dass eben timhacker festgestellt hat, dass der Schmetterlingseffekt gar nicht so eintritt wie erwartet. Dass es wohl zu Paradoxa kommt aber eben nicht so schlimm wie erwartet.
Was dabei natürlich wegfallen würde ist der wunderbare Konflikt der in Jane ja entstehen muss wenn sie freiwillig in den Tod geht. (was ja wie ich grade gesagt hab, selbst ein für meine Fantasie ein unlösbares Paradox ist aber nicht ohne Reiz als Plot)
Wieder mal nur ein paar Ideen..