Habs grade zu Ende gelesen und möchte kurz aus der Erinnerung schreiben.
Michael erwacht auf einem Hügel, auf dem er beim Lesen eingeschlafen war mit einem seltsamen Ergebnis: Sein Buch ist verbrannt, seine Augen und seine Haut ebenfalls. "Sonnenstich!" denkt er sich. Doch es kommt ganz anders...
Drachenglut ist ein Titel, der eigentlich eher an solche Geschichten denken lässt die in grauer Vorzeit stattfinden. Zudem sind einige seit Eragon ja durchaus der Meinung, dass Drachen liebevolle Geschöpfe sind.
Ein solches Buch ist Drachenglut nicht. Es spielt in der "Jetztzeit", in einem kleinen englischen Dorf das aber überall auf der Welt sein könnte: Hinterwäldlerisch, Abergläubisch und Zeitentrückt.
Der Drache ist zwar Namensgeber, aber nur am Rande wichtig.
Was mir an dem Buch gefallen hat?
Es war sehr spannend.
Und die Umsetzung des Themas war für mich doch überraschend.
Hatte ich doch mehr "Tolkien" drin erwartet.
Letztlich mochte ich es auch, weil mir nicht genau diktiert wurde, wie ich mir die Charaktere vorzustellen habe. Die Beschreibung der Gestalten geschieht hier durch ihre Handlung, nicht dadurch, welche Jeans sie anhaben. :-)
Was mir nicht gefallen hat waren ein paar Kleinigkeiten, die auf einen schlampigen Lektor zurückzuführen sind. Rechtschreibfehler, kleine nicht nachvollziehbare Logiksprünge.
Das Buch ist lange Zeit vor "Bartimäus" geschrieben worden. Deshalb sollte man nicht den Fehler machen, eine ähnliche Story zu erwarten, wenn einem die Trilogie gefallen hat.