Der seltsame Fall des Benjamin Button
Inhaltsangabe:
Ein Mann kommt als über 80-jähriger Greis auf die Welt und wird immer jünger: Auch er kann die Zeit nicht anhalten. In New Orleans werden wir Zeugen seiner Lebensgeschichte, vom Ende des Ersten Weltkriegs 1918 bis ins 21. Jahrhundert...einer Lebensgeschichte, wie sie ungewöhnlicher gar nicht sein könnte...
[Text: film-zeit.de]
Info:
Dreizehn Oscarnominierungen, drei davon gewonnen.
Meine Meinung:
Ich bin gerade etwas zu müde/faul, eine ausführliche Kritik zu schreiben (vielleicht ja in ein paar Stunden ), daher halte ich es einfach mal in Stichpunkten fest - wenn es niemanden stört.
Gut
- Der Beginn mit der Uhr, die rückwärts läuft.
Die Erklärung des Uhrenmachers, wieso er sie anders gemacht hat, hat mich unglaublich berührt.
- Die Effekte & Maske.
Egal, ob Benjamin als Greis oder der "frische" Brad Pitt auf der Leinwand. Egal, ob Cate Blanchett als junges Mädchen oder als alte Frau, die unglücklich in ein Kind mit Demenz verliebt ist.
- Der Soundtrack.
Ich achte gerne auf die Musik im Hintergrund, weil sie für mich einfach sehr viel ausmacht. Da ich privat unglaublich gerne Soundtracks höre, spitze ich bei jeder kleinen Melodie die Ohren. "Benjamin Button" hat einen unglaublich guten Score, den ich gerade, während ich hier schreibe, wieder höre.
- Die Schauspieler.
Ich mochte Cate Blanchett & Taraji P. Henson (Queenie) am Besten. Vor allem Cate ist mir irgendwie sehr ins Auge gestochen - nicht nur wegen ihrer (für mich) perfekten Erscheinung (hach...). Brad Pitt geriet für mich leider des öfteren in den Hintergrund und mir fehlte es des Öfteren an ausdrucksstarker Mimik (oder ich habe nicht gut aufgepasst ). Außerdem fand ich alles, bis in die kleinste Nebenrolle, sehr gut besetzt.
- Die Länge.
Hier geht es mir nur darum, dass der Film fast drei Stunden gedauert hat. Drei Stunden - schöne Zeit ^^ Ich liebe lange Filme!
- Der Humor des Films.
Jaja... die Sache mit dem Blitz Und natürlich Benjamins erstes Mal, der erste Rausch. Der Captain natürlich! Da gab es noch einige solcher Szenen, wo das ganze Kino lauthals gelacht hat :)
- Die Botschaft des Films...
...fand ich wunderschön. Weswegen ich noch immer lächle und mich sehr gut fühle. Es kam des Öfteren auch Sprüche vor, die mir persönlich sehr gefielen oder mich einfach nur ansprachen, wie ein Satz, wo Benjamin davon spricht, dass es oft Menschen sind, die wir kaum kennen, die uns prägen. Ich dachte dabei an eine verstorbene Verwandte, die starb, als ich sehr jung war. Ich habe kaum eine Erinnerung an sie, eigentlich nur ihre Stimme im Ohr. Aber sie ist und bleibt der liebste und wichtigste Mensch meiner gesamten Verwandtschaft und ich fühle mich von ihr auch "geprägt".
- Das Ende.
Nun ja.. wir wussten ja, wie der Film endet, bzw. enden muss. Trotzdem rechnete man immer noch auf eine Wende und dann das... Ich fand es sehr ergreifend. Seltsamerweise hat mich vor allem das letzte Bild - die Uhr, die vom Wasser des Hurrikans Katrina umspült wird - getroffen. Ich musste mir eine Träne wegwischen :rolleyes:
- Die Idee, wie Benjamins Geschichte erzählt wird.
Mit Daisy am Sterbebett und Bens Tagebuch.
Schlecht
- Tilda Swinton.
Gut, Tilda mag man entweder oder nicht. Ich fand sie als Hexe in "Narnia" super, aber sie spricht mich als Schauspielerin einfach nicht an. Und irgendwie passte sie in meinen Augen nicht in den Film.
- Die ganze Szene mit Elisabeth (Tilda Swinton)
Die Sequenz in Russland, diese ganze Affäre mit Elisabeth hätte man imo streichen können. Sinnlos, ehrlich gesagt. Abgesehen davon, dass Benjamin sich das erste Mal verliebt. Aber ansonsten? Keine Botschaft, keine Spannung, nichts. Elisabeth war für mich allgemein ein Charakter, den man hätte streichen können (nicht nur wegen Tilda ). Gut, am Ende des Films hat sie das getan, womit sie nicht mehr gerechnet hätte, aber das war es auch schon.
- Die deutsche Synchro.
Jein... Eigentlich meine ich damit nur eine Szene und da bin ich vielleicht etwas zu kritisch, aber es hat mich einfach gestört. *hust* Wenn die jugendliche (?) Daisy wieder zu Besuch ist, in der Szene, in der Benjamin auszieht, läuft sie ihm nach und spricht mit ihm. Ich dachte, ich höre schlecht Da hat dieses.. was weiß ich.. 14jährige Mädchen die Synchro-Stimme der erwachsenen Cate Blanchett und das hat nicht gepasst und mich irritiert. [Jaa, mich stört sowas ^^]
- Hin und wieder zieht sich der Film etwas...
... aber man kann es verkraften
Mehr fällt mir gerade für den Moment nicht ein.
Alles in allem ein guter Film, den man gesehen haben sollte.
Aufgrund seiner Länge würde ich ihn im Kino jedoch kein zweites Mal mehr sehen wollen, aber auf DVD irgendwann gerne wieder :)
Der Film übermittelt eine tolle Botschaft, dank einzigartiger Idee, guter Umsetzung und wunderschönen Bildern.
Ich hatte nur das Problem, dass ich den Film nicht wirklich genießen konnte, da im Kino nur Idioten waren
In der Reihe vor mir gab es ständig pädophile Witze, wenn der "alte" Benjamin mit der jungen Daisy spricht oder unter den Tisch krabbelt. Sowas nervt :rolleyes:
Und dann hatte ich eine Frau neben mir, die ab der zweite Stunde im Fünfminuten-Takt auf die Uhr geschaut und gestöhnt hat. DER war der Film, denke ich, zu lang
Soo. Soviel dazu, zur späten Stund