Soo, diesen Sketch habe ich gestern nacht geschrieben. Heute früh hatte ich dann Theaterprobe und nachdem meine Kollegin und ich den Sketch einmal unserem Regisseur vorgetragen haben, wurde kurzerhand beschlossen, diesen Sketch auch beim Theaterabend zu spielen. ^^ Er wird am Anfang gespielt, weil es da einfach am besten passt.
Naja, hier ist er.
Ich werde übrigens den Henry Hallers spielen. ^^
Figuren:
Carmen, die Moderatorin
Henry Hallers, der neue Moderator
[Die Moderatorin tritt auf.]
MODERATORIN: Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren. Es freut mich sehr, Sie heute Abend bei uns begrüßen zu dürfen. Ich möchte Sie-
[Henry betritt die Bühne.]
HENRY: Ähm, Verzeihung...?
MODERATORIN: Was wollen Sie denn hier? Wer sind Sie überhaupt?
HENRY: Mein Name ist Henry Hallers. Und ich hätte eine Frage an Sie.
MODERATORIN: Was soll denn der Unsinn? Sie platzen hier mitten in eine Vorstellung!
HENRY: Wirklich? So eine richtige Theatervorstellung?
MODERATORIN: Ja, natürlich! Sie sehen doch die Zuschauer!
HENRY: Das ist ja so aufregend! Ich wollte schon immer mal auf einer Bühne stehen.
MODERATORIN: Das werden Sie aber nicht mehr lange, wenn ich den Sicherheitsdienst gerufen habe!
HENRY: Moment, ich habe doch nur eine kleine Frage.
MODERATORIN: Und die wäre?
HENRY: Ich soll hier heute eine Vorstellung moderieren. Können Sie mir sagen, an wen ich mich da zuerst wenden sollte?
MODERATORIN: Moment! Es gibt heute nur eine Vorstellung und dafür gibt es bereits einen Moderator!
HENRY: Genau das ist das Problem. Diese Klara-
MODERATORIN: Carmen!
HENRY: Ist ja egal! Jedenfalls hat die Regie gesagt, dass diese Moderatorin weg muss. Sie weiß nicht, was sie tut und macht allen mehr Arbeit, als sie erledigt.
MODERATORIN: Was?!
HENRY: Sie macht allen mehr Arbeit, als sie erledigt! Haben Sie was an den Ohren?
MODERATORIN: Aber... Das muss ein Missverständnis sein!
HENRY: Nein, ganz und gar nicht. Man muss dazu sagen, dass diese Klara-
MODERATORIN: Carmen!
HENRY: Ist nicht so wichtig! Jedenfalls weiß sie noch nichts davon und ich soll es ihr schonend beibringen.
MODERATORIN: Aber ich verstehe das nicht... Warum soll ich gefeuert werden?!
HENRY: Sie werden ja auch nicht gefeuert, sondern Klara.
MODERATORIN: Ich bin doch Klara – ich meine Carmen!
HENRY: Wirklich? Na, das erspart mir eine Menge Arbeit.
Also, Sie haben es ja schon mitbekommen: Sie sind gefeuert.
MODERATORIN: Sie können mich nicht einfach so feuern!
HENRY: Ich habe Sie auch nicht gefeuert, sondern die Regie.
MODERATORIN: Aber ich verstehe das wirklich nicht!
Ich habe für diese Theatergruppe jahrelang mein Bestes gegeben und nun sowas!
HENRY: Ja, das kann schon sein, aber könnten Sie das nicht später klären. Sie stören hier gerade meine Ansage.
MODERATORIN: (Sie wird mit jedem Satz lauter und hysterischer)
Nein, so leicht werdet ihr mich nicht los! Ist meine jahrelange Erfahrung gar nichts wert? Man kann mich doch nicht einfach so ersetzen! Ich finde das nicht gerecht! Und dann auch noch mitten in einer Vorstellung! Was sollen die Leute nun von mir denken?!
HENRY: (Zu den Zuschauern)
Das kann wohl noch eine Weile dauern...
[Henry schaltet seinen MP3-Player ein, nimmt sich das Programmheft eines Zuschauers und setzt sich auf den Bühnenrand. Er scheint die Moderatorin gar nicht ernst zu nehmen.]
MODERATORIN: (währenddessen)
Niemand wird mich ersetzen können! Und schon gar nicht dieser... dieser... Ach, was soll ich nur tun?! Die können mich doch nicht einfach so wegschicken, oder?
HENRY: Was? Sind Sie etwa schon fertig mit Ihrer Ansprache? Das ging ja schneller, als erwartet.
(Er steht wieder auf und gibt das Programmheft zurück.)
MODERATORIN: Ja, ich bin fertig! Fix und fertig! Gut, wenn die mich loswerden wollen, dann gehe ich eben! So stellt man sich doch einen perfekten Freitagabend vor!
HENRY: Moment, heute ist doch Samstag.
MODERATORIN: Nein, heute ist Freitag.
HENRY: (holt einen Notizzettel hervor.)
Wirklich? ... Oh...
MODERATORIN: Sagen Sie jetzt bloß nicht, dass-
HENRY: (blickt den Zettel und dann die Moderatorin an.)
Das war wohl ein kleines Missverständnis...
[HENRY läuft panisch von der Bühne. Die MODERATORIN rennt ihm hinterher.]
MODERATORIN: (Beim Abgehen.)
Bleiben Sie sofort stehen!
Naja, hier ist er.
Ich werde übrigens den Henry Hallers spielen. ^^
Ein großes Missverständnis
(von Jennifer Günthel)
Figuren:
Carmen, die Moderatorin
Henry Hallers, der neue Moderator
[Die Moderatorin tritt auf.]
MODERATORIN: Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren. Es freut mich sehr, Sie heute Abend bei uns begrüßen zu dürfen. Ich möchte Sie-
[Henry betritt die Bühne.]
HENRY: Ähm, Verzeihung...?
MODERATORIN: Was wollen Sie denn hier? Wer sind Sie überhaupt?
HENRY: Mein Name ist Henry Hallers. Und ich hätte eine Frage an Sie.
MODERATORIN: Was soll denn der Unsinn? Sie platzen hier mitten in eine Vorstellung!
HENRY: Wirklich? So eine richtige Theatervorstellung?
MODERATORIN: Ja, natürlich! Sie sehen doch die Zuschauer!
HENRY: Das ist ja so aufregend! Ich wollte schon immer mal auf einer Bühne stehen.
MODERATORIN: Das werden Sie aber nicht mehr lange, wenn ich den Sicherheitsdienst gerufen habe!
HENRY: Moment, ich habe doch nur eine kleine Frage.
MODERATORIN: Und die wäre?
HENRY: Ich soll hier heute eine Vorstellung moderieren. Können Sie mir sagen, an wen ich mich da zuerst wenden sollte?
MODERATORIN: Moment! Es gibt heute nur eine Vorstellung und dafür gibt es bereits einen Moderator!
HENRY: Genau das ist das Problem. Diese Klara-
MODERATORIN: Carmen!
HENRY: Ist ja egal! Jedenfalls hat die Regie gesagt, dass diese Moderatorin weg muss. Sie weiß nicht, was sie tut und macht allen mehr Arbeit, als sie erledigt.
MODERATORIN: Was?!
HENRY: Sie macht allen mehr Arbeit, als sie erledigt! Haben Sie was an den Ohren?
MODERATORIN: Aber... Das muss ein Missverständnis sein!
HENRY: Nein, ganz und gar nicht. Man muss dazu sagen, dass diese Klara-
MODERATORIN: Carmen!
HENRY: Ist nicht so wichtig! Jedenfalls weiß sie noch nichts davon und ich soll es ihr schonend beibringen.
MODERATORIN: Aber ich verstehe das nicht... Warum soll ich gefeuert werden?!
HENRY: Sie werden ja auch nicht gefeuert, sondern Klara.
MODERATORIN: Ich bin doch Klara – ich meine Carmen!
HENRY: Wirklich? Na, das erspart mir eine Menge Arbeit.
Also, Sie haben es ja schon mitbekommen: Sie sind gefeuert.
MODERATORIN: Sie können mich nicht einfach so feuern!
HENRY: Ich habe Sie auch nicht gefeuert, sondern die Regie.
MODERATORIN: Aber ich verstehe das wirklich nicht!
Ich habe für diese Theatergruppe jahrelang mein Bestes gegeben und nun sowas!
HENRY: Ja, das kann schon sein, aber könnten Sie das nicht später klären. Sie stören hier gerade meine Ansage.
MODERATORIN: (Sie wird mit jedem Satz lauter und hysterischer)
Nein, so leicht werdet ihr mich nicht los! Ist meine jahrelange Erfahrung gar nichts wert? Man kann mich doch nicht einfach so ersetzen! Ich finde das nicht gerecht! Und dann auch noch mitten in einer Vorstellung! Was sollen die Leute nun von mir denken?!
HENRY: (Zu den Zuschauern)
Das kann wohl noch eine Weile dauern...
[Henry schaltet seinen MP3-Player ein, nimmt sich das Programmheft eines Zuschauers und setzt sich auf den Bühnenrand. Er scheint die Moderatorin gar nicht ernst zu nehmen.]
MODERATORIN: (währenddessen)
Niemand wird mich ersetzen können! Und schon gar nicht dieser... dieser... Ach, was soll ich nur tun?! Die können mich doch nicht einfach so wegschicken, oder?
HENRY: Was? Sind Sie etwa schon fertig mit Ihrer Ansprache? Das ging ja schneller, als erwartet.
(Er steht wieder auf und gibt das Programmheft zurück.)
MODERATORIN: Ja, ich bin fertig! Fix und fertig! Gut, wenn die mich loswerden wollen, dann gehe ich eben! So stellt man sich doch einen perfekten Freitagabend vor!
HENRY: Moment, heute ist doch Samstag.
MODERATORIN: Nein, heute ist Freitag.
HENRY: (holt einen Notizzettel hervor.)
Wirklich? ... Oh...
MODERATORIN: Sagen Sie jetzt bloß nicht, dass-
HENRY: (blickt den Zettel und dann die Moderatorin an.)
Das war wohl ein kleines Missverständnis...
[HENRY läuft panisch von der Bühne. Die MODERATORIN rennt ihm hinterher.]
MODERATORIN: (Beim Abgehen.)
Bleiben Sie sofort stehen!