Der Begriff Soft und Hard Science, also weiche und harte Wissenschaft, kommt aus dem Englischen und dient zur Unterscheidung zwischen den wissenschaftlichen Feldern, wobei Soft Science die Sozialwissenschaften und Hard Science die Naturwissenschaften sind.
Hard Science Fiktion könnte man als Gegensatz Soft Science Fiktion bezeichnen. Das heißt aber nicht, dass keinerlei Aspekt auf Charaktere und Entwicklung gelegt wird, vielmehr steht Technologie im Mittelpunkt meistens so sehr, dass die Handlung ohne sie nicht mehr möglich wäre.
Ein wichtiger Aspekt ist allerdings der Realismus in den Geschichten – sie sollten akkurat, logisch, glaubwürdig und streng in der Verwendung von aktueller Technologie und Wissen, sowie theoretisch möglichen Szenarios sein. Das heißt nicht, dass man ein Wissenschaftler sein muss um das schreiben zu können, es ist nur davon abzuraten einfach Dinge zu erfinden anstatt zu recherchieren. Im Zweifelsfall wird einfach nicht genau erklärt wie etwas funktioniert, allerdings können da die Grenzen zu Soft Science Fiktion leicht verschwimmen. Die Geschichten spielen häufig, aber nicht zwangsläufig, in naher Zukunft, wahrscheinlich um eine gewisse realitätsnähe zu gewährleisten.
Bei Hard Science Fiktion sollte man sich denken „Das könnte wirklich so passieren“, es sind fast schon Historien über die Zukunft, allerdings fixiert auf die Technologie.
Als ein Subgenre der Hard Science Fiktion könnte man Mundane Fiktion, d.h. realitätsnahe Science Fiktion bezeichnen. Dabei wird jegliches Konzept von Zeitreise, Reisen mit Lichtgeschwindigkeit und Interstellare Raumfahrt sowie Außerirdischen schlichtweg abgelehnt, mit der Begründung dass es wahrscheinlich nicht möglich sein würde. Die Werke zeichnen sich daher durch ein Setting auf oder nahe der Erde aus sowie eine glaubwürdige Darstellung der Wissenschaft und Technologie, die sich oft nicht weit von der aktuellen Situation entfernt.
Benutzt wurde der Begriff erstmals 1957 von P.Schuyler Miller in einem Kommentar in „Astounding Science Fiktion“. Besonders häufig verwendet wurde dieses Genre in den 1950ern und 60ern, zur Zeit des Wettlaufes in den Weltraum zwischen USA und Russland, der auch einen breiten Teil der Bevölkerung interessierte.
Unter den Fans von Hard Science Fiktion ist es ein beliebter Zeitvertreib Fehler in den Geschichten zu finden, manche berechnen dafür ganze Planetenmassen und Umlaufbahnen oder Zeichnen eigene Baupläne.
Romane
20.000 Meilen unter dem Meer – Jules Verne
Marstrilogie – Kim Stanley Robinsons
Diamond Age – Neal Stephenson
Rainbows end – Vernon Vinge
Limit – Frank Schätzing
Tau Zero – Poul Anderson
Der Marsianer – Andy Weir
Ringworld – Larry Niven
Filme
I, Robot
Contact
GATTACA
Robot & Frank
Ex Machina
Serien
Star Trek
Stargate
Babylon 5
Moonbase 3
Planetes (Anime)
QUELLEN:
Wikipedia: Hard Science Fiktion (englisch)
Hard Science Fiktion (englisch)
Liste von Hard Science Fiktion Büchern (englisch)
Blogpost über Hard Science Fiktion (englisch)
Huffingtonpost über Hard Science Fiktion (englisch)
Wikipedia: Mundane Science Fiktion (englisch)